...darum geht es hier – genauer gesagt: um köstlichen Tunfisch in Dosen (mjam!)...
Aber keine Sorge: diese Tunfischkonserve ist ökopolitisch völlig unbedenklich, handelt es sich doch um die Spezies SBBN007, die ausschließlich in den Netzen der Seiko Watch Corporation landet – und das völlig ohne Beifang in Form possierlicher Delphine.
Geliefert werden die Tunfischdosen aus dem fernen Japan in diesen attraktiven, freundlich-gelben Umkartons...
Deren Inhalt sich dann so präsentiert...
Es handelt sich um die Seiko SBBN007, besser bekannt unter Ihrem Spitznamen „Tuna Can“ oder schlicht „Tuna“. Die SBBN007 gehört in der Seiko-Modellpalette zur Prospex-Linie und hierin zu den „Professional Diver“-Modellen bzw. den „Marine Master“-Modellen, die für den ernsthaften Einsatz im nassen Element vorgesehen sind.
Ein bißchen Geschichte (muss sein):
Der Stammbaum der SBBN007 reicht bis ins Jahr 1975 zurück, als Seiko mit der Ref. 6159-022 erstmals eine Uhr dieser Bauart (noch mit dem Automatik-Kaliber 6159) auf den Markt brachte. 1978 folgte dann bereits eine Variante mit Quarz-Werk (Kaliber 7549). Beide Uhren waren jeweils bis 600m wasserdicht. „Bauart“ bezieht sich in diesem Falle vor allem auf die Umhüllung des eigentlichen Uhrengehäuses mit einem weiteren Außengehäuse („Shroud“), weshalb die „Tunas“ auch als „Shrouded Diver“ („umhüllte Taucher“) bezeichnet werden.
Seither gab es verschiedenste „Shrouded Diver“ mit unterschiedlichen Antrieben (überwiegend Quarzwerke) und Druckverträglichkeiten (max. 1000m). Die aktuellen Endpunkte des Stammbaums stellen die hier vorgestellte SBBN007 und die bis 1000m wasserdichte SBBN011 dar. Beide mit dem Quarzkaliber 7C46.
Interessante Quellen zu den „Shrouded Divers“ sind u.a...
Tokunaga's Watch Museum: http://www.tokunaga.ne.jp/en/museum/001.html
Die Seiko Divers Reference: http://www.makedostudio.com/wa….html#professional-divers
...und hier gibt es noch einen interessanten – wenn auch nicht ganz vollständigen - Stammbaum: http://www.timekeeper.co.nz/seikotuna300.html
Das Werk:
Das Seiko-Kaliber 7C46 blickt mittlerweile auf eine über 20 Jährige Karriere zurück und wurde erstmals 1986 verbaut. Es kommt ausschließlich in den Professional Diver-Modellen zum Einsatz und wird in keiner anderen Uhrenlinie verbaut. Es handelt sich um ein äußerst drehmomentstarkes Quarzwerk, das die Zeiger auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig weiterwuchtet. Höchste Genauigkeit war nicht das primäre Entwicklungsziel des 7C46, sondern absolute Zuverlässigkeit. Die Batterie hat eine Lebensdauer von 5 Jahren vor deren Ende gewarnt wird indem der Sekundenzeiger in 2-Sekundensprüngen hüpft. Weiterhin ist der nächste Batteriewechseltermin auf dem Boden gekennzeichnet (in diesem Fall 2013).
Für ein Quarzwerk ist das 7C46 sogar recht ansehnlich, wie ich finde. Darüber hinaus verfügt es über die Möglichkeit einer Feinjustierung.
(Bild im SCWF geliehen)
Das Gehäuse:
Wie das Werk ist auch das Gehäuse ausschließlich darauf ausgelegt unter schwierigen Bedingungen zu funktionieren. Dies manifestiert sich in der äußerst robusten Bauweise und eben der schon beschriebenen Verwendung eines „Shrouds“. Der Shroud ist bei der SBBN007 aus Stahl, ebenso wie das Innengehäuse. Bei ihrer 1000m-Schwester SBBN011 kommen Titan und Keramik zum Einsatz.
Der Durchmesser des Gehäuses beträgt 43mm (ohne Krone), die Höhe rund 14mm. Das Glas ist ein gewölbtes Seiko Hardlex. Die Krone ist seikotypisch bei 4 Uhr plaziert und – wenig überraschend - verschraubt. Die Anstossbreite beträgt 22mm.
Fortsetzung folgt (der Editor läßt max. 10.000 Zeichen zu - ich sollte mich wohl kürzer fassen )...