Der Whisky-Thread

  • Ich habe noch eine alte Flasche Springbank 21 years old seit Jahren rumliegen. Habe es verpasst sie zu meinen 50ten zu öffnen. Vielleicht passt es dann zum 60ten. Sind nur noch zwei Jahre.

    Grüße Stephan

    Jau. Das ist immer so eine Sache. Man hebt das Zeugs auf und vergisst dann zum Anlass, dass man den guten Malt genießen wollte. Kenn' ick. :zwitscher:

    Habe selbst noch zwei(?) 12er aus den 90ern (red thistle, green thistle) und überlege was damit werden soll. Zum weglökern inzwischen zu teuer, gerade auch, weil Sprinbank nicht meine ganz große Leidenschaft ist und für den nächsten 'runden' in zwei Jahren gibt's was anners. :G Vielleicht gebe ich sie zum Krüger in die Auktion und kaufe vom Erlös Magenbitter. :prust:

  • Ach, waren das noch Zeiten, als man ne grüne Distel zu halbwegs erschwinglichen Preisen bekam und ehrfürchtig eine mit den Kumpels beim Weihnachtsstammtisch aufgerissen hat.

    :wink: Benny :wink:

    Die junge Generation hat auch heute noch Respekt vor dem Alter; allerdings nur noch beim Wein, beim Whisky und bei Möbeln.
    Truman Capote




  • Der 12er Glendronach galt in den 80/90ern vielen als DAS Vorzeigeprodukt eines sherrytönigen Whiskys. Nicht zu überladen, nicht zu subtil. Soweit ich mich erinnere, gab es in dann eine Weile nicht und die Preise schossen durch die Decke (bitte berichtigen, wenn falsch). :lupe:


    Vor einigen Jahren hat GD etwa zeitgleich mit Glengoyne neue Releases aufgelegt, die aller Orten Enstzücken hervorriefen. Vor allem die NAS (no age statement) Fassstärken. Beim GD war es neben dem Batch 1 der Fassstärke der 15er Revival, der für das, was er kann, ein echtes Schnäppchen war/ ist. Habe unlängst zu einer Freiluftparty einen Revival der ersten neuen Abfüllung von vor ein paar Jahren ausgeschenkt.


    Die Damen wie Herren haben sich fast nassgemacht, so begeistert waren sie über Komplexität und Wohlgeschmack. :lol: "Ach... ein paar Tröpfchen Wasser in den Whisky??? Na das habe ich ja noch nie gehört... Boah, krass, wie der aufgeht und was man dann alles riechen kann." :schock:


    Lange Rede... ich persönlich würde das Geld drauflegen und den 15er holen, in der Hoffnung, dass sie über die paar letzten Jahre die Top-Qualität haben halten können. :gut:

  • Danke Stefan für deinen Beitrag. Mir ging es darum, einen weichen fruchtigen Whisky zu verschenken. Ein Bekannter hat mir dann den 12 oder - falls das Budget es zulässt - den 18er empfohlen. Den 15er hatte ich tatsächlich nicht auf dem Schirm :gut:

    Gern, Alex. Der 15er ist für mich persönlich der Preis-Leistungs-Sieger.

  • Zum Verschenken finde ich einen Hghland Park oder einen Macallan immer sehr gelungen.

    Nicht zu extrem, hochwertig bzw in verschiedenen Stufen je nach Geldbeutel verfügbar.

    Kann mich noch an keinen Fall erinnern, in dem jemand die umgetauscht hätte eo.ä


    An die rauchig, torfigeren Malts traue ich mich nur heran, wenn man den Geschmack des zu Beschenkenden sehr gut kennt. Kann ansonsten auch nach hinten losgehen.

  • Jau. Das ist immer so eine Sache. Man hebt das Zeugs auf und vergisst dann zum Anlass, dass man den guten Malt genießen wollte. Kenn' ick. :zwitscher:

    Habe selbst noch zwei(?) 12er aus den 90ern (red thistle, green thistle) und überlege was damit werden soll. Zum weglökern inzwischen zu teuer, gerade auch, weil Sprinbank nicht meine ganz große Leidenschaft ist und für den nächsten 'runden' in zwei Jahren gibt's was anners. :G Vielleicht gebe ich sie zum Krüger in die Auktion und kaufe vom Erlös Magenbitter. :prust:

    Ich habe den jetzt gerade mal in der Bucht gefunden. Dafür kann man ne Menge Magenbitter kaufen. Reicht dann noch für den 80ten.



    Den mach ich vermutlich nicht mehr auf. So versnobt bin ich nicht wirklich.

    Anderseits, wer weiß.... Springbank war immer die Nr. 1 für mich.



    Grüße Stephan

  • Ach, versnobbt ist das doch gar nicht. Freu Dich daran. :gut: Wenn Du Dich für das Geld, das die Flasche einbringt an etwas anderem mehr freuen würdest, verkauf sie. Obwohl. Das fällt schwer. Ich sortiere selbst gerade um und ringe mit mit, was ich weggebe. :(


    Aber ja, es ist verrückt.

    Lustig sind die Leute, die ohne jegliche Reputation (Keine einzige Bewertung) bei E*ay 30jährigen 46er Springbank einstellen und dafür 4.300 Ocken haben wollen. Aber auch ein guter, bekannter Händler ruft für 90er-Jahre Talisker 10yo inzwschen € 660 auf. :eek: Letztens erst in Gesellschaft eine Flasche 'zum Grillen' aufgemacht. :panik:


    Meine bench mark, was Preise betrifft, ist whiskyauction.com. Herr Krüger handelte früher damit (war selbst Kunde von Krügers Whiskygalerie) und hat irgendwann Mitte der 90er diese Seite aufgebaut. Ohne Schnickschnack, eichfachstes HTML, Tabelle, bisschen sortieren, fertig. Er hat es geschafft, damit zu einer echten Institution zu werden. Irgendwann hat er den eigenen Handel wohl eingestellt. Von den Courtagen wird man auch sehr gut leben können. :pony:


    Alles richtig gemacht. :gut:

  • P.S. Beim 'Sukhi' in London stehen die 73er Laing Ardbegs für fast 3,5k drin. Dafür wird sich auch regelmäßig jemand finden. Beim Krüger in der Auktion bringen die legendären 72er 'gerade mal' um die 1,8k. :grb:




  • Neben dem 21 jährigen Springbank habe ich noch eine Flasche aus einem Faß, das von einem Engländer privat gekauft wurde, bei Springbank xy Jahre reifte und dann abgefüllt wurde.

    Ich konnte die Flasche privat über einen Freund kaufen. Leider weiß ich nicht genau, wie lange der Whisky reifte.

    Die Flasche wird zu einem besonderen Anlass geöffnet.


    Grüße Stephan