Zifferblatt selbst reinigen??!!

  • Hallo,ich bin im besitzt einer über 40 jahre alten Uhr namens Symbol.Sie hat ein super Swiss Made Eta-werk,kein staubkorn drinnen und es läuft bis zu 10+ sek höchstens.Aber auf dem Zifferblatt haben sich ein paar Flecken und Körnchen angesammelt,die das super allgemein Bild der Uhr trüben. :(:(
    Meine Frage:Kann man das Zifferblatt selbst reinigen und wenn ja wie,also muss dann auch der kronenstift raus usw :grb: ???Oder muss man das beim Uhrmacher machen lassen wie teuer wäre das dann??!!


    Bitte helft mir,die Uhr hats verdient,danke im Voraus :verneig:

  • Ein Bild wäre ganz hilfreich!


    Generell dürfte gelten, dass man von der Glasseite nicht ans ZB kommt, also muss das Werk raus. Wenn nur Staub drauf ist, reicht oft vorsichtiges Pusten oder ein Q-Tip - aber Achtung, nirgendwo hängenbleiben, sonst gibt's Fussel. Mit Spüli, Lösungsmitteln etc wäre ich vorsichtig.


    Wenn die Uhr wirklich so alt ist, kann ggf. auch ungesundes Leuchtmittel vorhanden sein.............

  • Naja mit dem Leuchtmittel hab ich Glück,denn die Zeiger sind echtgoldvergoldet und ohne Leuchtmasse.Naja auf 'nem Bild krieg ich's nicht scharf genug,als dass man den Fleck der ca 1/6 der uhr ausmacht sieht!!Müsste ich denn zum Säubern eher zum Uhrmacher,weil ich mich nich selbst traue das tolle werk,übrigens nur 0,4 cm hoch,auszubauen.Ich wüsst auch garnicht wie!!


    Mhh weiß irgendwie nicht mehr weiter so eine schöne Uhr

  • Das Ausbauen von Uhrwerken ist mit geeignetem werkzeug eig. kein Problem, in den meisten Fällen muss lediglich eine kleine Schraube in der Nähe der Aufzugswelle lösen. Allerdings kann man ohne Vorwissen dabei einiges an Schaden am Werk anrichten. Daher würde ich die Uhr zum Uhrmacher bringen, der sollte, wenn er gut ist, auch in der Lage sein, das Ziffernblatt wieder erstrahlen zu lassen. Kostenpunkt würde ich bei ca. 25-50€ ansetzen, je nach Uhrmacher.
    Ach ja, 4mm ist gemessen an heutigen Maßstäben nicht unbedingt flach ;)

  • Hast Du eine Ahnung wie viel die Uhr so Wert ist? Wenn Du sowas bei einer alten Rolex machst, die damit auchz von der Patina lebt, verbrennst Du Ruck Zuck eine Menge Geld! Mir sagt "Symbol" nichts, daher kann ich nicht sagen, ob es Leute gibt die dafür viel Geld zahlen...


    Ich würde es sicherheitshalber so oder so von einem seriösen Uhrmacher checken lassen - der Rät Dir in dem von mir beschriebenen Fall dann von einer Reinigung ab...

  • OK,werd also mal zum Uhrmacher gehn,symbol ist jetzt mir auch nicht bekannt aber wenn überhaupt,dann ist das werk wohl teuer!!
    Wieso sind 4mm bei mechanischen Uhren nicht gerade wenig wo gibts denn noch was kleineres??

  • OK,werd also mal zum Uhrmacher gehn,symbol ist jetzt mir auch nicht bekannt aber wenn überhaupt,dann ist das werk wohl teuer!!
    Wieso sind 4mm bei mechanischen Uhren nicht gerade wenig wo gibts denn noch was kleineres??

    Handaufzugs-Uhrwerke


    Das damals flachste Armband-Uhrwerk der Welt
    mit einer Dicke von nur 1,64 mm wurde 1955 anlässlich des
    zweihundertjährigen Jubiläums von Vacheron Constantin entwickelt.
    Verwendet zum Beispiel in der Patrimony Extra-Flach Armbanduhr von
    Vacheron Constantin.


    Auch Audemars Piguet bietet später eine Armbanduhr mit einem Handaufzugs-Uhrwerk mit einer Höhe von nur 1,64 Millimeter an.


    Jean Lassale entwickelte und stellte das derzeit flachste
    Handaufzug-Armband-Uhrenwerk Caliber / Calibre 1200 her mit einer Höhe
    von nur 1,2 mm. Es hat 9 Steine / jewels, die Indikationen Stunde und
    Minute, einen Durchmesser von 20,4 mm und die Schlagzahl beträgt 21600.
    Später wurde dieses Kaliber durch Piaget und Nouvelle Lémania unter
    Kaliber 1210 hergestellt.



    Das kleinste Uhrwerk
    der Welt kommt von Jaeger-LeCoultre als Kaliber 101. Seine 74
    Einzelteile wiegen zusammen weniger als 1 Gramm, skelettiert sogar nur
    0,4 Gramm.


    Automatik-Armbanduhren-Uhrwerke


    1992 bringt ETA für den Massenmarkt ein neues,
    superflaches Automatikwerk auf den Markt heraus, das Kaliber 2000 mit
    der Höhe von nur 3,6 mm.


    Die Konstruktion kostete circa 5 Millionen Schweizer Franken.


    Audemars Piguet hat ein Automatik-Armbanduhren-Werk mit einer Höhe von nur 2,45mm.


    Patek Philippe stellt ab 1977 das flachste Armbanduhren-Automatikwerk als Kaliber 240


    mit nur 2,40 mm Bauhöhe her.


    Jean Lassale entwickelte und stellte das derzeit flachste
    Automatik-Armband-Uhrenwerk Kaliber 2000 her mit einer Höhe von nur 2,0
    mm. Es hat die Indikationen Stunde und Minute. Später wurde es von
    Piaget weiter verwendet als Kaliber 25 P/2 und von Nouvelle Lémania als
    Kaliber 2010.



    Flachste Armbanduhr der Welt


    Den Kampf um die flachste Armbanduhr der Welt
    (also Werk UND Gehäuse) wird von der ETA S.A. Grenchen mit der Delirium
    I, II, III gewonnen mit einer Gesamt-Höhe von nur 0,98 Millimeter als
    Quarz-Armbanduhr und ist noch heute Weltrekord.

    MfG Jens :wink:


    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom


    Wer mit dem Strom schwimmt erreicht die Quelle nie

  • Vielen Dank für die ellenlange Antwort,naja so eine kleine Uhr würd ich gar nicht tragen wollen mir sind die 0,4cm fast schon zu wenig mal abgesehen das ich eine mit 1,4cm höhe hab,man was ein unterschied!!

  • Zifferblätter sind superempfindliche Teile! So einfach Reinigen ist da oft zemlich schwer. Meistens ist das Metall korrodiert (z.B. Silber) oder der Lack hat mit Öl reagiert und sich verfärbt. So einfach mit Reinigungsmitteln oder gar Lösungsmitteln dabeigehen kann schnell in einem Totalschaden enden und dann wird´s richtig teuer! :eek:
    Staubflusen lassen sich nach dem Ausbau mit einem Uhrmacher-Gummibläser oder mit einem antistatischen Zifferblattpinsel entfernen. Dabei sollte die Oberfläche des Blattes niemals direkt angefasst werden!


    Ich selbst habe verschmutzte Zifferblattränder (da sammelt sich immer der Schmutz) mit Alkohol bzw. Wundbenzin gereinigt. Dies bedeutet aber ein hohes Risiko, da schnell der Lack mit runterkommt! :eek: