Frage an die Spezialisten: Tausch Myota 8203 gegen 6R15 oder 8L35 möglich???

  • hallo zusammen,


    seit längerem quäle ich mich mit der frage, ob es denn möglich ist, in eine citizen promaster 1000 (autozilla), die mit einem myota 8203 ausgestattet ist, mit einem seiko werk- entweder 6R15- oder noch besser- 8L35 auszustatten??


    leider weiß ich von keinem werk die genauen größen.


    in diesem zusammenhang müssten auch das ZB und die zeiger getauscht werden.


    ...also, weiß jemand, ob sowas möglich wäre??


    wenn ja- woher bekäme ich die rohwerke???


    vielen dank,


    martin

  • Erstens brauchst du die genauen Abmessungen der Werke, sonst lässt sich das Null beurteilen.
    Zweitens werden die Zeiger und ZB des Miyota vermutlich nicht auf das Seiko-Kaliber passen.
    Drittens wirst du wahrscheinlich nur an ein Werk kommen, wenn du eine komplette Uhr kaufst und zerlegst.
    Und das wird auf jeden Fall beim 8L35 doch recht teuer :grb:
    In D kann selbst ein Uhrmacher die von dir genannten Werke kaum über normale Quellen erwerben, ein 7S26 oder 7S36 sind dagegen kein Problem.

  • danke erstmal,


    ich hatte gehofft, dass hier jemand erfahrung mit beiden herstellern hat.....


    ein 6R15 wäre kein problem- hab ich...


    ein 8L35 ist da schon problematischer- ich würde keine MM opfern, um ein "gepimpte citizen" zu basteln.


    mfg, martin

  • hallo,


    irgendwie kann ich mich für das myota in einer relativ teuren uhr nicht erwärmen.
    auch wenn das dort verbaute kaliber verfeinert ist, so bleibt es doch ein sehr "billiges" kaliber und hält meines erachtens keinesfalls mit den von mir bevorzugten werken mit (siehe meinen heutigen nachtrag zur sumo).


    aber ich lass mich da gerne eines besseren belehren!


    ich hatte schon etliche uhren mit diesem kaliber (citizen promaster in diversen ausführungen) und auch damit keine wirklich negativen erfahrungen.


    nur- gefühlsmäßig- entspricht das werk eben nicht dem gehäuse der promaster 1000.


    mfg, martin

  • hallo bärchen,


    ich sag ja nicht, dass die myotas schlecht sind, oder die in deinem link befindlichen werke unschön sind, das werk der promaster 1000 ist bereits serienmäßig veredelt (gebläuter rotor, zierschliff) und auch besser justiert als die standardkaliber.


    mir geht es eigentlich darum, ein nahezu perfektes taucheruhrengehäuse mit einem nahezu perfekten uhrwerk zu verknüpfen.


    die MM hat das perfekte werk, aber für das heavy duty tauchen ist sie zu schade.
    die sumo hat ein absolut superwerk, taugt aber meines erachtens auch nicht für wirkliche heavy duty einsätze.


    die promaster 1000 hat das ultimative gehäuse (gehärtetes titan, 6mm saphirglas, heliumventil), eine geile optik, aber ein "billigwerk".


    ich hatte vor jahren schon mal eine promaster zerlegt und konnte mir das werk ansehen.....da waren grate auf den platinen, alles sehr sehr billig zusammengeschraubt (natürlich kein wunder bei dem preis). ungeachtet dessen funktionierten die dinger immer problemlos, wenn auch nicht gerade gangstabil.


    mfg, martin

  • Ich verstehe schon was du möchtest...aber ich denke da führt kein Weg rein.
    Alles andere wäre zu aufwendig, ein Gehäuse an das Werk anpassen rechnet sich nicht.
    Die Miyotas von dieser Glashütter Schmiede haben z.B. alle Modifikationen für ein stabilen Gang.
    Die Verzierungen spielen bei einem Diver ja nicht wirklich ein Rolle.
    Ich würde versuchen ein technisch getuntes Miyota zu bekommen, ich denke unverziert wären das keine Unsummen :grb:
    Die Frage ist nur ob jemand sowas heraus rückt...

  • wie gesagt,


    das myota 8203 in der promaster ist schon modifiziert, sowohl optisch, als auch technisch.


    es bleibt trotzdem ein "billigwerk" und daher wäre es unsinnig, ein anderes, mehr oder weniger gleichwertiges kaliber von jemand anderem einzubauen.


    aber ich hatte schon befürchtet, dass das mit dem werktausch nicht ganz so einfach wird.... :(


    mfg, martin

  • Zitat

    Original von marfil
    ..., so bleibt es doch ein sehr "billiges" kaliber und hält meines erachtens keinesfalls mit den von mir bevorzugten werken mit (siehe meinen heutigen nachtrag zur sumo).
    ...


    Was soll an einem 6R15 besser als an einem 8203 sein?
    Gut es hat Sekundenstopp. Das war es dann auch.
    Billige Werke sind es von hause aus beides. Das 6R15 ist ja im Prinzip nichts anderes als ein 7S26. Also mit dem 6R15 würdest Du die Uhr imho eher verschlechtern.


    Von dem Abgesehen wirst Du einen speziell angefertigten Werkhaltering brauchen um so eine Transplantation vorzunehmen, von der oben angesprochenen Zeigerfrage ganz zu schweigen.


    So sehr, wie mir die Idee der Japankreuzung an sich auch gefällt:
    Vergiß es besser!


    Gruß,


    Axel

  • Ich verstehe den Sinn dieser Transplantation nicht. Ein Seiko-Werk in einer Citizen wäre für mich ein absolutes Tabu. Geht m.E. gar nicht. Das ist wie'n Benz mit 'nem BMW-Motor. :grb:


    Es gibt für mich keine passenderen Werke für Hardcore-Diver als die Citizen-Traktoren. Nicht schön, nicht absolut präzise - aber absolut zuverlässig und nicht totzukriegen.


    Grüße!
    benutzername