Zeitautomatik - welche Blende wann?

  • Seitenleiste schließen

    Hallo Forumsfreunde,


    ich habe hier schon begeistert mitgelesen und habe Eure schönen Bilder betrachtet und mich dann zum Kauf einer neuen Kamera entschlossen - ich sag nur "WL macht arm, aber glücklich..." ;)


    Nun habe ich eine schöne kompakte Kamera (Fujifilm S8000fd) mit 756 Millionen Funktionen und möchte aber erstmal wissen, woher weiss ich wann ich die Blendenautomatik und wann die Zeitautomatik einsetze und das auch korrekt? :grb:


    Bisher habe ich folgenden Wissensstand (wenn man das mal protzig so nennen will):


    Blendenautomatik, wenn ich die Zeit vorwählen will, bspw. bei schnellen Aufnahmen - Autorennen und der gleichen.


    Zeitautomatik, wenn ich bestimmte Stimmungen im Bild erzeugen will, d. h. bestimmte Bereiche scharf stellen möchte, bloß wann (bei welcher Blende) wird welcher Bereich scharf? Wie kann ich ungewollte Überbelichtungen vermeiden?


    Gibt es sowas wie eine Faustformel für den Zusammenhang zwischen Blende und Zeit? :grb:


    Grüße Jörg

    Falls Du wissen möchtest ob bestimmte Blenden/Zeiten mit bestimmten Gegebenheiten zusammenhängen, kann ich eindeutig mit JEIN antworten ;)


    Für Portraits haben sich Blende 8 und 11 als Standardblenden etabliert, draussen nachts ist blende 8 und 11 ebenfalls sehr gut geeignet, allerdings sollte man genau aufpassen auf was man dann scharfstellt :)


    Sachaufnahmen sind oft bei Blende 16 und höher gemacht, allerdings sollte man den Eindruck den man erreichen möchte unbedingt beachten. Will man wenig Tiefenschärfe, geht man mit der Blende runter, will man möglichst viel scharf abgebildet haben, geht man mit der Blende rauf.


    Um zu lernen halte ich den Automatikmodus für absolut ungeeignet ... Da würde ich die Zeitautomatik bevorzugen um ein Gefühl für die Blenden mit der Kamera zu bekommen.

    Zitat

    Original von Tuxi
    knoppi, das gilt sicherlich für DSLR, aber nicht für diese Fuji: ;)


    siehe: Blende F2.8- F8.0, 10 Stufen in Schritten von 1/3 EV


    Zu diesem Eindruck bin ich gestern beim Testen auch gekommen, sprich zwischen Blende 2.8 im WW Bereich und Blende 8 bei gleichem Zoom konnte ich wenig Unterschiede finden. Sollte das so minimal sein??? :grb: Habe das nochmal versucht im Supermakro-Bereich - vergleichbare Resultate.
    Die Beeinflussung des Bildkonzepts via Blende (nur bestimmte Bereiche scharf / alles scharf) sollte doch aber in jedem Zoombereich von 27 - 486 mm gleich wirken, oder habe ich da zu optimistische Vorstellungen? :grb:


    Ich poste heute Abend mal Bilder, wenn ich es zeitlich schaffe...

    ja zu optimistisch. Denn die physikalische Brennweite ist nicht die mit der Du rechnest.


    hier die folgenden Zahlen von der Fuji-Seite:


    Brennweite:f=4.7mm - 84.2 mm, entspricht 27- 486 mm bei KB-Kameras


    Folgende Faustformel kann man zusätzlich annehmen. je kleiner die physikalische Brennweite desto größer ist der schärfebereich und je weiter weg das Motiv ist, das Du scharfstellen willst, umso größer der Schärfebereich. Daher hast Du relativ früh "unendlich" große Schärfe. Und brauchst daher auch keine Blenden größer 8. Dieser nachteil der kompakten Kameras ist in anderen Gebieten, wie der makrofotografie wiederum ihr Vorteil. Je wie man es haben will.


    So eine Antwort hatte ich befürchtet... ;) Naja, wenn ich ehrlich bin, habe ich es nicht so mit "Objekten freistellen". Ich hatte auch dem Fotofachberater meines Vertrauens gesagt, das meine Priorität eigentlich Bilder mit maximaler Schärfentiefe sind - soweit das so einem wie mir (nicht zwei linke Hände sondern vier Füsse) möglich ist :lol:


    Ich mache gleich mal Bilder fertig...


    EDIT: Die unteren beiden Bilder spiegeln die beschriebene Wirkung der Blende wieder, die oberen beiden Bilder wiederlegen sie scheinbar. Solche Sachen verwirren mich... :(


    Blende 3,5



    Blende 8



    Blende 2,8



    Blende 8