Ein Abend mit Panerai bei Juwelier Weber in Gelsenkirchen

  • Mit der 1346 hat Panerai doch eindeutig gezeigt, dass sie es nicht vergessen haben. Nun haben aber die Verkäufe der 587/673/662/663 eindeutig aufgezeigt, dass es für eine Konzernmarke nicht reicht, sich nur in diesen Gefilden aufzuhalten. Den Paneristis reicht das, klar, aber wenn man neue Menschen und Märkte erreichen will, dann muss man halt auch kleiner und buuuuunt. Denn für 95 % sind Panerai Uhren kein Tool, sondern einfach nur Uhren mit schickem Design.


  • So schwierig ist das Thema eigentlich gar nicht, Jan. Einfach mal aus "unserem" Uhrenkosmos beamen und von oben drauf schauen.


    Wie bei Land Rover können halt Latte-Macchiato-Mütter mehr mit nem LR Evoque anfangen als mit einem Defender. Und bei Uhren ist es ähnlich, vor allem wenn bei vielen schon 44er Uhren wie Tellerminen am Handgelenk aussehen.


    Seine Geschichte erzählt Panerai völlig ausreichend für alle, die nicht in die tiefsten Tiefen eintauchen wollen. Interessiert sie einfach nicht. Wie auch das Thema Technik im Inneren. Die Uhr muss laufen, möglichst halbwegs genau und der Rest ist Wurscht.


    Am Ende kommt es allein auf Marke und Optik an für 99% der Käufer. Das haben ja mittlerweile alle Marken erkannt und handeln entsprechend. Kann man mögen oder auch nicht, aber kommerziell ist das alles, was zählt.


    Und letztlich hat Panerai heute für alle Zielgruppen was passendes im Sortiment - auch für die Hardcore-Paneristi, wie man am Feedback zur 2025 oder der 1628 prima sehen kann.


    Aus meiner Sicht fehlt Panerai heute im Kern ein zentrales Element: ein gutes Marketing. Die Webseite ist völliger Schrott, die monatlichen Werbemails finde ich inhaltlich und sprachlich nur noch peinlich und im Grunde sogar abstoßend und Sponsorings/Events/Partnerschaften folgen keiner erkennbaren Strategie und sind ein Sammelsurium zum Thema Wasser. Fehlt nur eine Partnerschaft mit dem Shampoo-Hersteller im Sinne "Survival-Instrumente jetzt auch für die Badewanne". Und last not least kann ich auch den Influencern nicht viel abgewinnen - das sieht aus wie bei den Werken: möglichst billig, um auch mitspielen zu können. Resultat: da passt nichts zusammen, keine zentrale Botschaft und folglich auch keine konsistente Marken-Positionierung.


    Aber dazu müssen wir wohl auf einen Nachfolger von Jean Marc warten. Er wird es wohl nicht mehr verstehen/erkennen.

  • Soll wohl erst im Dezember/Januar in den Handel kommen.

    Oder wurde dazu an diesem Abend was gesagt?

    Vollkommen richtig!


    Markteinführung der 1628 wird Januar 2025 sein. Es wird die Uhr der aktuellen Kollektion sein, die als Letzte kommt.


    Immerhin wird sie nicht „Boutique Only“ sein, sondern sofort an die Konzis abgegeben.


    An dem Abend haben bei Weber - glaube ich - schon zwei Leute eine bestellt.


    Wenn ich nicht mein Pulver bereits verschossen hätte, könnte ich bei der 1628 schwach werden. Die ist wirklich gut gemacht und wird vermutlich auch im ersten Schritt nicht mehr als 1.000x gebaut.


    Es ist aber derzeit noch nicht klar, ob die als Limited oder Annual kommt. Kann sein, dass Panerai die auch ein paar Jahre im Programm lässt.


    Die 422 ist ja zuletzt auch wieder aufgetaucht. Ich habe in Kuala Lumpur in der Boutique eine 422 aus der AA-Serie in der Hand gehabt.

  • D’Accord, beim Zeigen und Beschreiben der eigenen Vergangenheit werden sie in den Boutiquen zumindest immer besser:


  • Danke für den tollen Bericht. Da wäre ich gerne dabei gewesen, als Neuer im Pam Bereich 😊👍

    lG Bernd
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    Si, Si Senor, das machen wir perfekt und schnell. Die Jungs vom Syndikat sind enorm professionell!! :pistolero:

  • Hallo Olli 🙋‍♂️, das war eine richtig gute Werbung für neue Paneristi, Deine Vorstellung des Abends bei Juwelier Weber 🙏 und zukünftig auch für mich eine Adresse, dort einmal vorbeizuschneien…..ob mit einer 44mm oder 47er Panerai. Nur kleiner ist nicht meins. So sind die Geschmäcker eben 😉


    Gruß,


    Wolfgang