Schon seit Jahren geistert die „normale“ Dreizeiger – Pilotenuhr von IWC durch meine Wunschliste – eine wohltuend vernünftige Uhr ohne übertriebene Attitüde.
Irgendwie hat’s aber nie gepasst, zu klein, ETA-Werk drin, Zifferblattgestaltung, wasweißich…
Als im vergangenen Herbst dann die Mark XX rauskam, rückte die Erfüllung doch etwas näher, 40mm, wenn schon kein Manufaktur-, dann wenigstens ein Konzernwerk…
Diesmal hab‘ ich mir sogar den Luxus gegönnt und direkt in der IWC-Boutique im Internet geordert. Ich bin ja richtig erschrocken, wie das flutscht – am Montagmorgen bestellt/bezahlt, und am Dienstag (gestern) Mittag war sie schon da!
Allerdings kam da etwas in üppiger Schuhschachtelgröße (meine lautet „46“) , und ich befürchtete schon, das wäre wieder so eine Riesen-Luxusschatulle drin:
Es war dann aber doch eine „normale“, wie sich gottseidank gezeigt hat:
Alsdenn, ausgepackt, umgelegt, Armband angepasst – das geht ja angenehm einfach mit Hilfe eines Zahnstochers: Drücker einpressen, Endstück abziehen, konfigurieren, Endstück wieder drauf, Drücker entriegeln:
Ich hab‘ ja nur 16,5 – 17 cm HGU, war also recht erstaunt, dass ich nur ein Glied übrig hatte – müssen die Schweizer schon so sehr sparen? Eine nette Schließe haben sie immerhin verbaut, sie hat einen mittigen Drücker, mit dem man 7 mm Verstellbereich freigibt (sehr ähnlich der SeaQ):
Alles in Allem eine sauber gefertigte Angelegenheit, die abendliche Sichtprüfung bei Kunstlicht und einem Glas guten Weins hat keine Reklamationen erbracht (und ich bin pingelig!).
Heute also angelegt, bin außerordentlich zufrieden: Angenehme Größe, nur 10,8mm hoch, anschmiegsames Armband, und die Optik sagt mir zu – was will man mehr:
Gruß Heiner