Das wird keine Vorstellung im üblichen Sinn.
Nein, eher eine feierliche Aufnahme in die Runde der Watchlounge-Jünger (und auch der älteren Säcke )
Begonnen hat alles mit der 111.
Ich hatte mich seinerzeit im Sinn-Uhrenforum angemeldet, um die meisten Sinn, Guinand, Chronosport und Jubilar-Uhren meines verstorbenen Mannes zu verkaufen.
Der Schuss ging bekanntlich nach hinten los.
Statt weniger, wurden es mehr.
Bei meinem ersten Forums- Treffen dort, habe ich Ulf kennengelernt.
Als Mann seiner Größe fällt er natürlich sofort ins Auge, schmeichelt sich diesem ein, mit Auftreten, Aussehen und weiteren wunderbaren Attributen, die ein jeder Frau sofort gefallen. Schon beim ersten Kontakt entstand so etwas wie eine Seelenverwandtschaft, daraus resultierte eine Freundschaft. Klar, dass mir Ulf ab da beratend zur Seite stand, wenn es um Uhrenverkäufe oder Neuanschaffungen ging.
Ich muss nämlich gestehen, dass ich garnicht so viel Ahnung habe, es zeitlebens nicht mehr alles lernen kann und will, und wenn, dann sicher nicht lange im Gedächtnis behalte.
So hat er mir also die 111 empfohlen, die wir damals zusammen in Köln abgeholt haben, mit Blick auf den Dom, Champagner, und einen sehr netten Verkäufer mit junger Familie.
Ich war sehr stolz, habe mich riesig gefreut, und sie sehr geliebt (in Memoriam irgendwo in Rumänien…)
Nach dem Verlust konnte ich natürlich nicht lange Ohne sein.
Ohne eine Panerai fehlt einfach etwas. Hingucker und immer sehr präsent am Arm, Eisbrecher und Themengeber an irgendeiner Bar, oder auch mal beim Einkaufen. Ich liebe es, sie immer wieder anzuschauen.
Ein schlichtes Blatt sollte es diesmal werden, ohne zu viel Gedöns.
Im Fokus war sofort die 112, und wir hatten auch relativ schnell eine Gute in Belgien gefunden.
Bei Ankunft mit Intex habe ich ein Fake-Gummiband vorgefunden, weshalb ich gleich mal schnell zu Bucherer bin.
Mit der Uhr war aber alles OK, mir wurde sogar ein äußerst guter Zustand attestiert, und das Magengrummeln hörte gottseidank auf.
Als Einzelkind wollte ich, solange ich zurückdenken kann, und meine Eltern erzählten mir das auch, immer ZWEI!!! von allem.
„Eins“ habe ich verweigert und geplärrt: entweder zwei oder nix.
Naja, ganz so schlimm ist es nicht mehr, aber ZWEI ist schon immernoch schön, und ich habe das in vielen Bereichen so beibehalten (mit Männern klappst nur irgendwie nicht ?!? )
Nun ist endlich eine weitere Panerai eingezogen.
Ein weisses Blatt stand schon länger auf meiner Liste, Ulf schickte mir mal hier und da einen Link, aber ich war wegen meiner Mutter nicht ganz bei der Sache. Und er wohl auch nicht, denn plötzlich taucht sie auf, unvermittelt, und die Reihenfolge wahrend, als ob das ein Zeichen wäre:
111, 112, 113!
Und der Knaller: sie ist auch noch von Ulf!
Das ist alles Vorhersehung, Kismet, was weiß ich, irgendwie passt es wiedermal wie A… auf E…!
Eine wunderbare Uhr, die mir durch die Farbe optisch viel kleiner erscheint. Nun halt mal wieder mit kleiner Sekunde und ein wenig mehr „action“ auf dem Zifferblatt.
Ich bin verliebt und freue mich riesig.
Bin immer wieder erstaunt, wie gut und bequem sich dieser Klopper an meinem Handgelenk trägt, und eine Speedy dagegen mega unbequem für mich ist…
Es war, wie unter Freunden so üblich, eine wunderbare, entspannte, lustige und kurzweilige Übergabe, geistiger Austausch, und für mich ein tolle Auszeit mit Kopf-frei für 2 ½ Stunden.
Danke achhansi lieber Ulf dafür!
Vielen Dank fürs Lesen und Teilhaben!
Schönes Wochenende, Jungs