CPO-Programm von Rolex

  • Theoretisch könnte der Konzi die neue Rolex auch als verkauft melden und anschließend als Pre-owned zum Marktpreis verkaufen.

    Soweit ich weiß muss die Uhr mindestens 3 Jahre alt sein.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

    • Offizieller Beitrag

    Theoretisch könnte der Konzi die neue Rolex auch als verkauft melden und anschließend als Pre-owned zum Marktpreis verkaufen.

    Wenn das rauskommt, ist die Konzession mit großer Wahrscheinlichkeit weg, was für die meisten Läden einen heftigen, wenn nicht sogar irreparablen wirtschaftlichen Schaden bedeutet. Ich kenne keine Marke mit ähnlicher Nachfrage, die ihre Konzessionäre - was Stückzahl und Marge betrifft - so großzügig bedient wie Rolex. Wer dieses Ticket durch Gier zu verspielen bereit ist, hat selber schuld :jump:

  • Naja. Alle die meinen, dass es dem Graumarkt und dessen Preisniveau nichts ausmacht liegt meiner Meinung nach falsch. Zwar nicht in dem Ausmaß welches sich einige wünschen, aber dennoch.

    Sollte der CPO sich am Marktpreis orientieren, werden die grauen darunter liegen müssen, da eben keine Zertifikat, Garantie etc....

    Gerade bei Ferngeschäften ist es ja extrem komfortabel, da du Sicherheit hast. Buy the Seller. Und ein offizieller Konzi ist halt mal ein guter Seller was das anbetrifft.

    Ist das nicht eher ein Thema bei Uhren ohne Papiere?
    Wenn der vertrauenswürdige Grauhändler ne Uhr mit Papieren und Box verkauft…..warum soll ich da unbedingt zur „Pre-owned“ Rolex greifen?


    Oder was übersehe ich da?

  • Ist das nicht eher ein Thema bei Uhren ohne Papiere?
    Wenn der vertrauenswürdige Grauhändler ne Uhr mit Papieren und Box verkauft…..warum soll ich da unbedingt zur „Pre-owned“ Rolex greifen?


    Oder was übersehe ich da?

    Es gibt sehr gute Fälschungen, teilweise auch Hybride, bei denen zB nur das Werk original ist, Box und inklusive Papieren, die dann natürlich auch nicht original sind oder zwangsläufig zur Uhr passen.

    Der Vorteil, wenn du die Gebrauchte zukünftig direkt beim Rolex Konzessionär kaufen kannst, liegt einfach darin, dass die Uhr von Rolex direkt geprüft wurde und definitiv in Ordnung ist.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ist das nicht eher ein Thema bei Uhren ohne Papiere?
    Wenn der vertrauenswürdige Grauhändler ne Uhr mit Papieren und Box verkauft…..warum soll ich da unbedingt zur „Pre-owned“ Rolex greifen?


    Oder was übersehe ich da?

    Ich kann René nur zustimmen. Zudem würde ich einem Grauen, den ich nicht kenne, keine 18k€ vorab überweisen und dann gucken was kommt, nur weil auf den Bildern Box und Papers drauf waren.

    Einem festen Konzi wie Wempe, Bucherer etc. schon eher.

  • Demke dass das die Preis sogar anheizen wird...

    Die müssen ja erstmal an die Uhren dran kommen und da bin ich gespannt ob der Sammler nicht lieber an den grauen verkauft der ihm 100€ mehr bezahlt.


    Man weiß ja schließlich was man hat, zumindest als Vintage Liebhaber.

    Wobei das Programm eher auf klassische junge gebrauchte abzielt als jetzt fokusmäßig auf Vintage. Selbst Konzis lassen da auch mal gerne die Finger von. Zudem hatte ein Vorposter schon geschrieben, das Vintage durch die vorherige Revision oft nicht machbar ist, weil eben alles getauscht werden würde worauf es einem Vintage Liebhaber ankommen würde.

  • Naja. Alle die meinen, dass es dem Graumarkt und dessen Preisniveau nichts ausmacht liegt meiner Meinung nach falsch. Zwar nicht in dem Ausmaß welches sich einige wünschen, aber dennoch.

    Sollte der CPO sich am Marktpreis orientieren, …


    Verstehe deine Logik gerade nicht.
    Woher sollen die Konzis die Uhren denn bekommen?

    Da bleibt doch nur der Amateur-Händler oder Flipperer, der zum Graumarkt-Niveau verkauft.


    Jetzt wird doch Bucherer nicht in die 126710 BLRO (nur als Beispiel) neben dem Kaufpreis i.H.v. 20 k nochmal 0,5 k investieren, um den Grauhändler anschließend mit 15 k Angebotspreis zu ärgern?

    Welche Option hätte denn der Konzi deiner Meinung hier noch?


    Btw.: Zumal „DER“ Graumarkt eher Neuuhren handelt. Am besten noch verklebt. Hat also wenig mit den 3 Jahre alten Pre-Owned Schleudern zu tun. Der NZZ Prollo-Titel „Rolex sagt dem Graumarkt den Kampf an“ ist absoluter Bullshit :bash: Das hat Rolex nie ernsthaft versucht.
    Weder nach 2008, als die Uhren aus Südeuropa von den Konzis billigst an Grauhändler in großen Paketen nach Nordeuropa verkauft wurden. Noch nach 2018, als die Grauen begonnen haben, die Konzi Uhren in Kommission mit dicken Aufschlägen zu verkaufen.


    https://www.nzz.ch/wirtschaft/…brauchte-uhren-ld.1714725



  • Robert. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

    👍👍👍👍👍👍👍

  • Wo die ihre Uhren herbekommen weiß ich nicht. Ist ja auch kein Thema. Es ging mir darum, dass wenn es ein breites CPO Angebot an Gebrauchten gibt, das dann so passieren würde/könnte.

    Und: Wir schreiben hier von gebrauchten Uhren die mindestens drei Jahre alt sein sollen. Warum du jetzt von neuen Uhren sprichst erschließt sich mir in dem Zusammenhang nicht.

    Neue Uhren vom Grauen haben damit ja nix zu tun. Der Markt bleibt wohl wie er ist. Ich schrieb ja von gebrauchten.

  • Interessant fände ich, wenn ich bei Bucherer gebrauchte Rolex Modelle zu einem günstigen Kurs anbiete, um dafür ein schwierig zu bekommendes Modell zum Listenpreis zu erhalten.
    Bin mal gespannt, was da vielleicht für Deals laufen, um z. B. an eine Daytona zu gelangen.

  • Interessant fände ich, wenn ich bei Bucherer gebrauchte Rolex Modelle zu einem günstigen Kurs anbiete, um dafür ein schwierig zu bekommendes Modell zum Listenpreis zu erhalten.
    Bin mal gespannt, was da vielleicht für Deals laufen, um z. B. an eine Daytona zu gelangen.

    Genau so ist es. Es werden einige sich überlegen (ich kenne konkret schon einen Fall), gebrauchte Uhren an Bucherer zu verkaufen, und sich dafür bessere Chancen auf eine neue Rolex ausrechnen. Macht ja auch Sinn, da sie so dem Konzi Umsatz und Gewinn bescheren. Insgesamt ist das auch die Strategie von Rolex - die Konzis sollen mehr Umsatz und Gewinn machen, wenn sie schon keine neuen Rolex verkaufen können.

  • Wie kommst du darauf!? :wech:
    Die Uhren gehen wie warme Semmeln Sonntagmorgens beim Bäcker.
    Und die Konzis bekommen jährlich mehr davon.

    Da hast Du Recht. Sorry, ich meinte natürlich: wenn sie schon nicht noch mehr Rolex verkaufen können. Im Grunde profitieren die Konzis ja nicht vom irren Hype. Sie könnten doppelt soviele Rolex verkaufen, die sie aber nicht haben.

  • Da hast Du Recht. Sorry, ich meinte natürlich: wenn sie schon nicht noch mehr Rolex verkaufen können. Im Grunde profitieren die Konzis ja nicht vom irren Hype. Sie könnten doppelt soviele Rolex verkaufen, die sie aber nicht haben.

    Rolex profitiert gar nicht, deshalb ist es ist auch ein Märchen dass künstlich verknappt wird.


    Beim Konzi kommt es darauf an. Es soll ja welche geben die via Grauen profitieren. Und dann kann er auch indirekt über „Nebengeschäfte“ (nur sehr gute Kunden werden beteilt oder man muss einen Zusatzkauf tätigen) profitieren. Verkauft er an den „Normalkunden“ profitiert auch der Konzi nicht vom Hype.


    Der erste Käufer profitiert, indem er ein Produkt erhält, dessen Wert höher liegt als er dafür bezahlt hat.

    Mit der neuen Politik stärkt Rolex jedenfalls seine Konzessionäre und das ist gut.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Also für mich (als Käufer und Verkäufer) macht das nicht so gerade Sinn.


    Die meisten gehypten Uhren sind nicht älter als 3 Jahre. Also fallen sie schon mal aus dem Program.

    Also nur Uhren von 2019 und älter kommen hierfür in Frage. Wenn ich aber eine solche Uhr zu Bucherer gebe, bekomme ich weniger als wenn ich z.B. zum meinen sehr bekannten Uhrenhändler gehe der sich auf Gebrauchtuhren und Vintageuhren spezialisiert hat. Da er einen guten Namen hat und sich auch noch viel viel besser mit Modelvarianten, Zifferblattvarianten, etc. auskennen als jeder Bucherer An- oder Verkäufer, macht es für mich keinen Sinn zu Bucherer zu gehen.


    Den Graumarkt - also aktuelle getypte Modelle - trocknet man auch nicht mit der Maßnahme aus, da ja wie oben geschrieben, diese Uhren nicht ins Program fallen.


    Es könnte eine zusätzliche Einnahmequelle für Bucherer und Konsorten werden. Dann müssten diese aber ihre Verkaufspreise mehr an den Markt anpassen und auch mehr auf die Schwankungen des Marktes eingehen. Habe vor kurzem mir mal die Auslage von Bucherer und Rüschenbeck CPO Uhren angeschaut - alles Mondpreise, die sogar teilweise die Chrono24 Glückritteryhantasien übertreffen.


    Also eigentlich nur "sinnvoll" für all diejenigen die sich einen Wartelistenvorteil erhoffen in dem sie ihre ältere Uhr beim Konzi flippern.