Schwarmwissen benötigt zu Panerai 8-Tage Werk

  • Hi zusammen,


    ich bin kurz davor eine ungetragene 233 zu kaufen nur habe ich ein paar Fragen dazu.

    Der Verkäufer hat keine Zeitwaage und kann somit nicht sagen wie die Uhr läuft. Für ihn „passt es“ wenn die Uhr unter 30Sek./Tag läuft.


    Sie ist von 2011 und soll ungetragen sein.
    Nun stellt sich mir die Frage:

    - muss man mit einer nötigen Revision rechnen?

    - welche Gangabweichung darf eine 233 haben wenn sie i.O läuft?

    - muss man bei so einem Zustand (ungetragen) bei einer Revision auch mit Neuteilen rechnen oder reicht das auseinandernehmen, reinigen, schmieren und wieder zusammen?


    Ich habe wenig Lust nach Kauf gleich ne Revision machen zu müssen.

    Vielleicht kann ich auf Euren Erfahrungsschatz zurückgreifen.


    Vielen Dank!

  • Dylans

    Hat den Titel des Themas von „Schwarmwissen benötigt zu 8-Tage Werk“ zu „Schwarmwissen benötigt zu Panerai 8-Tage Werk“ geändert.
  • Das sehe ich wie Alex.Die Uhr ist 11 Jahre alt,auch wenn sie nur gelegen hat, so hat sie doch ihr Alter.

    Die Uhr kann ohne Probleme noch einige Jahre gut laufen, darauf verlassen würde ich mich jedoch nicht.

    Auf jeden Fall solltest du die Revi im Kalkül haben ,auch wenn es vermutlich nicht auf einen großen Verschleißteiltausch hinaus laufen wird.


    LG Volkmar

  • Einplanen würd ichs auch, allerdings wirst du dich im Fall der Fälle für längere Zeit gleich mal von der 233 verabschieden müssen. Die Revision wirst du wahrscheinlich bei Panerai machen müssen…


    Ich hab mir vor ein paar Monaten eine laut Papieren erst vor ein paar Jahren verkaufte 233 gekauft, die wohl auch nur Feiertags getragen wurde. Zu dem Zustand passt es jedenfalls, die Uhr war wie ungetragen.


    Allerdings war es auch eine P Serie, also auch ein paar Jahre alt. Gangwerte absolut top, innerhalb COSC. Solange sie da nicht grob abweicht, bekommt sie auch kein Service. Hab sie bei einem Händler gekauft mit Gewährleistung, das beruhigt zumindest das Gewissen etwas :G mir war halt der Zustand wichtig. Lust auf einen Service hätte ich auch keine, aber es musste halt unbedingt dieses Modell sein…mal schaun, ich hoffe schon, dass ich sie ein paar Jahre tragen kann, ehe sie revidiert werden muss.

    Ohne die Gangwerte zu kennen, würde ich mir keine gebrauchte PAM kaufen, die ein Manufakturwerk hat. Bei den alten Traktorenn würd ich mir weniger Kopf machen, wenn der Preis und/oder Zustand passt…

  • Danke für eure Rückmeldung.


    Also wenn ich in drei, vier, fünf Jahre Ruhe habe sag ich nix….aber wenn ich nächstes Jahr 700€ für ne Revision bei Panerai hinlegen muss dann ärgert mich das schon.


    Der Verkäufer ist ein Händler also gibt es auch eine Garantie….auf die Frage nach den Gangwerten kam die Antwort das er jede Uhr prüft auf Gangabweichung und unter 30Sek./Tag in Ordnung ist für ihn. Ne Zeitwaage hat er nicht und ne Revision bei ihm kostet 300€.


    Wollte dann übers Telefon keine Diskussion über Gangabweichung und Garantieansprüche anfangen…..

  • Die Uhr zerlegen, das alte Öl im Reinigungsbad entfernen, zusammenbauen inkl. frisch ölen und dann auf die Zeitwaage!

    Sollte nicht zu viel kosten und du hast Ruhe. Verschleißteile bei einer ungetragenen Uhr gibt es keine..:rolleyes:

    Grüße - Gerd... :wink:


    Sascha, Unvergessen!:blume:


    Kein Instagram, kein Facebook. Kein TikTok, kein anderes Gedöns, das ist ja wie ein Gefängnisausbruch! Herrlich!

  • Soll nicht blöd klingen aber ich würde immer eine Revision einplanen preislich. Wenn man dann sieht das man keine braucht freut man sich aber ich würde vermeiden eine Kaufentscheidung davon abhängig zu machen.


    Denn garantieren kann es hier niemand das sie keine braucht. Ich hatte schon die unterschiedlichsten Erfahrungen, eine 2009er Speedmaster lief perfekt und eine 2018er musste zur Revi… da steckt man nicht drin.

  • Der Händler macht Revisionen, hat aber keine Zeitwaage? Klingt ein wenig seltsam.


    Hast du dir Informationen über den Händler eingeholt oder kennst du ihn bereits?


    Ich würde eine Uhr in dem Preisbereich nur bei einem seriösen Händler kaufen und im Zweifelsfall ein paar Euros mehr zahlen.


    Zur Revi: diese würde ich nur machen lassen, wenn es notwendig ist. Und wer gebraucht kauft, muss immer Folgekosten im Kopf haben. Dafür bekommst du die Uhr ja auch deutlich günstiger als eine Neue.

  • Bei einer 11 Jahre alten Uhr würde ich nicht nur bez. Werk mit einer Revision rechnen, sondern auch bez. Dichtungen. Die altern, auch wenn die Uhr nicht getragen wird.


    Das Werk der 233 sollte deutlich unter 30 Sekunden Abweichung pro Tag schaffen ;) Meine 233 aus 2017 läuft (mittlerweile) im COSC-Bereich, würde ich sagen (so genau prüfe ich das nicht, aber ich stelle sie nur alle eineinhalb, zwei Monate neu und sie läuft mehr oder weniger durch.


    Gruss

  • Der Händler wirbt auf seiner HP damit, dass er auch größere Posten oder ganze Uhrensammlungen ankauft, seine Angebote haben alle den Zusatz „Allgemeine Zustandsbeschreibung: Uhren sind alle optisch und technisch geprüft. “, er selbst hat aber keine Möglichkeit, Uhren per Zeitwaage zu prüfen?

    Nichts für ungut, aber das klingt ein bißchen wie jemand, der glaubt, dass andere auf der Wurstsuppe dahergeschwommen sind.

    Ohne hier etwas unterstellen zu wollen, erscheint das zumindest etwas seltsam.

  • Ich bin da immer Optimist. Klar kann ne Revi immer sein…aber ich mags eben nicht kurz nach nem Kauf nicht einkalkulierte Folgekosten zu haben.

    Ich hatte mir auch eine ungetragene Radi aus 2010 gekauft und nach zwei Jahren müsste sie zur Revision. Ich würde die Revision in Kosten und Zeit einplanen.

  • Der Händler wirbt auf seiner HP damit, dass er auch größere Posten oder ganze Uhrensammlungen ankauft, seine Angebote haben alle den Zusatz „Allgemeine Zustandsbeschreibung: Uhren sind alle optisch und technisch geprüft. “, er selbst hat aber keine Möglichkeit, Uhren per Zeitwaage zu prüfen?

    Nichts für ungut, aber das klingt ein bißchen wie jemand, der glaubt, dass andere auf der Wurstsuppe dahergeschwommen sind.

    Ohne hier etwas unterstellen zu wollen, erscheint das zumindest etwas seltsam.

    Wenn ich eine Uhr nehme und teste ob sie sich

    - aufziehen lässt

    - Stellen lässt

    - Sie grundsätzlich läuft

    - Die gangreserve passt

    Dann ist das technisch überprüft. Alles andere kann, muss aber nicht.

    Ich denke wenn da jemand einen richtig, richtig gründlichen Check macht würde er auch ausführlich bewerben was er macht und nicht so einen pauschalsatz hinknallen.

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    Hier hat sich der gute Herr Strohm mal über solcherlei Begriffe sehr schön ausgelassen. Ich mag den Mann.

  • Bin ich grundsätzlich bei Dir. Wenn ich aber regelmäßig ankaufe, und danach klingt es auf der HP, habe ich als Händler doch ein ureigenes Interesse, für mich schnell den Zustand zu ermitteln. Und was geht da besser als eine Zeitwaage?

    Das klingt wie ein Gebrauchtwagenhändler, der weder eine Hebebühne noch eine Grube hat, um auch mal unter den Wagen zu schauen. Egal, wie man das dreht, läuft es irgendwie immer auf ein Glaubwürdigkeitsproblem hinaus.
    Aber vielleicht bin ich da auch einfach nur zu mißtrauisch.

  • Es gibt mehr als genug Gebrauchtwaagenhändler die nur einen Hof und einen Schuppen zum Vertrag unterschreiben haben. Das ganze ist eine mischkalkulation. Wenn 100 Verkäufe gut laufen und es bei einem Probleme gibt hat es sich gelohnt sich die Arbeit gespart zu haben und das eine mal draufzulegen.