Das KSK-18 war damals eine Elitetruppe der Kampfschwimmer im RGW. Dieses Kommando benötigte natürlich auch die entsprechenden Taucheruhren für eine Tauchtiefe von mindestens 60 Metern. Mit einem LVO-Auftrag wurden die Uhrenwerke Ruhla 1983/84 verpflichtet, eine solche Uhr für die NVA zu liefern, die als Ersatz der stark importbelasteten Spezimatic-Uhr aus Glashütte dienen sollte. Die Uhr wurde an die NVA Rostock als erste Charge von 100 Stück im Jahre 1986 ausgeliefert. Die Stückzahlen von 1987 bis 1989 sind nicht exakt nachvollziehbar. Seitens des Herstellers, der Uhrenwerke Ruhla, gibt es keine Unterlagen in dieser Richtung, da damalige LVO-Aufträge in der Wendezeit uninteressant waren und daher nicht erhalten wurden. Der Leuchtpunkt, die Stundenmarkierungen auf dem Zifferblatt und die Auslegungen der Zeiger sind radiumhaltige Leuchtfarbe. Damals kam Radium (Ra-226) zum Einsatz.
Trotz fehlender Unterlagen ergab meine Recherche, dass folgende Uhren geliefert wurden:
AN DIE MARINE
1. Charge (1986)
für Kampfschwimmer/Minentaucher
fortlaufend nummeriert (000001-000100)
2. Charge (1987)
für Berufstaucher
ohne Nummerierung
AN DIE GST
000xxx 00xxxx
ab hier nicht fortlaufend nummeriert
AN DIE LANDSTREITKRÄFTE
3. Charge (1988)
für Fallschirmjäger/Sprengtaucher
ab hier ohne Zifferblatt-Belegung
4. Charge (1989)
für Pioniertaucher
ab hier ohne Lünetten-Belegung
Hier nun die besagte Kampfschwimmeruhr
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