Alltagstauglichkeit von Keramik (PAM 292)

  • Moin zusammen,


    ich habe leider in der Suche nichts gefunden.

    Und zwar liebäugle ich mit einer 292 und wollte mal fragen wie es mit der Alltagstauglichkeit von Keramikgehäusen aussieht, nicht, dass sollte ich mal irgendwo anecken das Gehäuse direkt erneut werden muss.


    Vielleicht hat ja hier jemand eine schon über einen längeren Zeitraum.


    danke Euch

  • Arno78

    Hat den Titel des Themas von „Alltagstauglichkeit von Keramik“ zu „Alltagstauglichkeit von Keramik (PAM 292)“ geändert.
  • Ich hatte mal ne Tuttonero und war nicht begeistert......mir ist ohne Krafteinwirkung etwas abgeplatzt, das die Ihr dann beim Anziehen Richtung Boden befördert hat. Hatte aber auch mit der 375 Composite Probleme....seitdem bin ich geheilt. Stahl, Titan, Gold....:gut:

  • Guten Morgen,

    ich hatte mit meiner 292 niemals Probleme, trotz Vollkontakt mit einem Treppengeländer aus Metal.

    Das Geländer hatte einen tiefen Kratzer, die Uhr blieb makellos, auch noch Jahre später.


    Beste Grüße aus München,

    Stash

  • Da ich meinen Kommentar schon verfasst hatte, poste ich meine Meinung zum Thema trotzdem, obwohl sich die Frage inzwischen erledigt hat.


    Ich besitze (und trage) 3 Panerai in Keramik (317, 350, 997). Wenn deren Gehäuse mal ein Kratzerchen hatten, dann war das ausnahmslos nur der Abrieb vom Kontaktmaterial. Ein Wisch mit einem Cape Cod Tuch oder Schmutzradierer und alles ist wieder neu. Aus meiner Sicht ist Keramik nicht nur wegen seiner Widerstandsfähigkeit ein hervorragendes Uhrenmaterial. Auch unter den Aspekten Haptik und Optik finde ich es sehr ansprechend. Sollte ein Keramikgehäuse allerdings auf einen harten Boden fallen, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass etwas bricht. Sprödigkeit ist der Preis dieser extremen Härte. Genau genommen gilt das auch für Saphirglas. Hochwertiger Zahnersatz wird ebenfalls aus Zirkoniumoxid gefertigt. Wem also noch kein Zacken aus der Krone gebrochen ist, der kann auch beim Keramikgehäuse recht sorglos sein.

  • Als ich sehe relativ regelmäßi

    Ich besitze (und trage) 3 Panerai in Keramik (317, 350, 997). Wenn deren Gehäuse mal ein Kratzerchen hatten, dann war das ausnahmslos nur der Abrieb vom Kontaktmaterial. Ein Wisch mit einem Cape Cod Tuch oder Schmutzradierer und alles ist wieder neu.


    Ist das wirklich so? Ich sehe regelmäßig Hublots mit diesen Schmierspuren in der Lünette (sieht mMn komplett affig aus) und habs auch geschafft bei meiner Bell & Ross anf einer Kante eine Spur reinzubekommen. Die war auch mit viel Wischen nicht wegzubekommen, fairerweise hab ich es nicht mit etwas schleifendem probiert. Bin seit diesen Erfahrungen jedenfalls auch sehr skeptisch gegenüber mattschwarzem Keramik. Glänzend-farbiges ist ev. besser?

  • Ich besitze auch zwei Hublots in Keramik. Eine Big Bang in schwarz (7 Jahre alt) und eine Meca 10 in blau (4 Jahre alt). Die Oberseiten beider Lünetten sind poliert. Die Uhren waren oft an meinem Arm (etwa 40 Tage pro Jahr), weil sie sich wirklich sehr angenehm tragen. Beide sehen immer noch aus wie neu. Abriebspuren können manchmal hartnäckig sein. Ich war nach genauer Betrachtung bereits einige Male irrtümlich überzeugt, die Keramik hätte einen Kratzer davongetragen. Doch wie ich bereits schrieb, der Wisch mit einem Cape Cod Tuch oder einem leicht feuchten Schmutzradierer (auch bekannt als "Wunderschwamm" und in jedem Drogeriemarkt erhältlich) offenbarte bisher, dass die Keramikoberfläche absolut unversehrt war. Bezogen auf die Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer ist Keramik nach meinen persönlichen Erfahrungen unerreicht.

  • Keramik für Uhren ist ja kein neues Phänomen, und schon gar keines von Panerai. Rado verwendet Keramik schon seit zig Jahren und die IWC Da Vinci Ewiger Kalender aus den frühen 90ern gab es auch in Keramik. Im Katalog von damals - der tatsächlich ein kleines Buch war - hat IWC das hart gefeiert.


    Was Valk schrieb ist alles richtig, Keramik hat seine Vorteile und Uhren sind meist nur teurer Schmuck, da geht das schon. Dort, wo teure Uhren noch als echte Toolwatches eingesetzt werden sollen (meine wurden zB immer zum Tauchen eingesetzt) würde ich jedoch nicht auf Keramik setzen, denn Fakt ist auch: Wo Keramik bricht und das Gehäuse zur Gänze ersetzt werden muss bekommt Stahl nur eine Schramme oder auch gar nichts ab.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche