Liebe Lounger! Wie aus dem Thema ersichtlich, geht es um die neue Mudmaster GWG-2000, die nun doch den Weg zu mir gefunden hat. Doch, weil ich mit der GWG-1000 erstens bereits den Vorgänger habe und sehr glücklich und zufrieden mit dieser bin und ich zweitens seit einiger Zeit eine Apple Watch 7 habe und mir bei deren Kauf die Frage stellte, ob die Mudmaster, neben meinen schönen mechanischen Uhren, jemals wieder den Weg ans Handgelenk finden wird. Ich löse auf: Die AW ist eine nette Spielerei, aber da ich weder meine Pulswerte noch anderes Schnickschnack brauche, hatte sie sich als Konkurrent bald erledigt, und obwohl die neue Mudmaster keine neuen Funktionen aufweist, ist sie doch eine deutlich andere und hochwertigere Uhr als die Vorgängerin. Auf die Funktionen der GWG-1000/2000 gehe ich nicht näher ein, dazu verweise ich auf meine Vorstellung der GWG-1000 aus dem Jahre 2016. Mudmaster GWG 1000 [] [URL:https://forum.watchlounge.com/index.php?thread/231196-casio-mudmaster-gwg-1000-vorstellung-test/] Die Mudmaster ist für mich eine einzigartige Uhr, die mich gleich nach ihrem erscheinen 2015 in den Bann zog. Und das, obwohl ich mit den restlichen Casio Uhren nichts anfangen kann, auch mit den meisten G-Shock Modellen nicht. Nicht so die Mudmaster, weshalb sie 2016 den Weg zu mir fand und immer gerne getragen wurde. Sie ist, abgesehen von ihrer faszinierenden Optik und dem Endzeit-Charakter, so herrlich unkompliziert. Setzt man sie genügend Licht aus (Kunst- oder Sonnenlicht) ist sie immer geladen und da sie sich jede Nacht per Funksignal stellt, geht sie auch immer genau. Um das zu gewährleisten, liegt sie bei mir im Blumenfenster in einem der Kakteen-Töpfe, was irgendwie auch zu ihr passt. Nehmen-anlegen-tragen und Freude an einer unkaputtbaren, technisch hochwertigen und durchdachten Uhr haben. Da darf es dann auch Quarz sein. Aber nun in medias res: Die neue Mudmaster gibt es - wie die Vorgängerin - in verschiedenen farblichen Varianten, die allesamt eine Frage des persönlichen Geschmacks sind. Auch hier nur kurz: Ich habe mir alle Varianten ernsthaft überlegt, auch das Sondermodell TLC (Toyota Land Cruiser Dakar Rallye). Fotos geben die Realität nicht so ganz wieder, aber ich konnte bei einem Juwelier in Wien alle Varianten, auch die TLC, ansehen. Die Entscheidung ist dann schnell gefallen: Es wurde die Desert Version, eine Farbe, die mir grundsätzlich gut gefällt, habe ich mir doch zur GWG 1000 damals extra das Desert-Camouflage Band zugekauft. Nicht günstig die Bänder der Mudmaster, wenn ich mich recht erinnere waren € 130,00 fällig. Nun also die GWG 2000 in Desert, auch weil ich nicht so der Farbentyp a’ la’ kunterbunte Smarties bin und die Desert nur zwei Farben aufweist. Schwarz und Desert, das war’s. Daher: die ist perfekt, einmal einpacken bitte… Lasst uns kurz die Unterschiede zwischen alter und neuer Mudmaster beleuchten: Wie schon geschrieben sind sie in ihren Funktionen ident. Beide haben ein Saphirglas, beide Modelle werden via Photozellen am ZB geladen, beide speichern die Energie in einem Akku, bei beiden Modellen ist das Werk stoßresistent in Alpha-Gel gelagert, beide haben den Triple-Sensor, beide werden via Funksignalempfang genau gestellt und beide haben ein Resinband. Im Gegensatz zur neuen Mud hat die alte aber einen Keeper aus Edelstahl, der ist bei der neuen aus Resin. Im Fall der Desert ist der Keeper aber nicht in Bandfarbe gehalten sondern schwarz, was einen schönen Kontrast erzeugt. Die alte Mud hat eine Lünette und ein Gehäuse aus Resin, ein Werkstoff mit dem Casio viele und gute Erfahrungen gemacht hat, ein Werkstoff der leicht und sehr widerstandsfähig ist und sich für ihre Endzeit-Uhren daher sehr gut eignet. Hier hat Casio die neue Mud aufgerüstet und damit wertiger gemacht. Die Lünette der neuen Mud ist aus Edelstahl, die Halterungen zwischen Gehäuse und Band sind aus geschmiedeter Karbonfaser und das Gehäuse aus Carbon Core Guard-Struktur (kohlenstofffaserverstärktes Resin), wodurch die Abmessungen der neuen Mudmaster reduziert werden konnten. Die Mud-resist-Drücker wurden neu entwickelt und bestehen nun aus rostfreiem Stahl und einem Puffermaterial aus Silikon. Die Krone der neuen Mud ist nun ebenfalls aus Edelstahl, außen geriffelt und der Tripple-Sensor ist bei der Neuen verdeckt. Ein Teil der Informationen wanderte vom Zifferblatt auf die Lünette und auch die Informationen am ZB wurden geringfügig geändert. Gleichzeitig konnten an der neuen Mud mehr Photovoltaik-Felder am ZB untergebracht werden und die über den Drücker bei der 6 zu aktivierende Beleuchtung des ZB wurde merklich verbessert, wobei die Vorgängerin auch nie Anlass zur Klage gab. Aber nun werkt da ein richtiger Scheinwerfer, der bei Aktivierung dafür sorgt dass die Zeiger und Indizes gleich einmal ordentlich nachleuchten. Aufgrund der Verwendung von Karbonfaser und Resin konnten die Ausmaße der neuen Mudmaster in allen Bereichen reduziert werden, wobei die geringere Höhe am meisten auffällt. Hier konnten 16,1mm statt 18mm realisiert werden und auch beim Gewicht wurde eingespart, das beträgt nun 106g statt 117g. Durch die Verwendung von Karbon erhält das Gehäuse der Mudmaster einen Glanz und eine Struktur, der die Uhr viel wertiger als die GWG 1000 erscheinen lässt, die dagegen ein wenig stumpf wirkt. Das passt natürlich auch zu einer G-Shock, das neue Gehäusematerial macht aus der GWG 2000 aber optisch eine andere Uhr. Dass die Drücker neu entwickelt wurden habe ich bereits erwähnt. In der Praxis hat man nun nicht mehr so ein teigiges Gefühl wenn man sie betätigt. Auch das wirkt deutlich wertiger als bei der GWG 1000. Casio hat der neuen Mudmaster zwar keine neuen Funktionen spendiert, das Modell aber deutlich überarbeitet, verbessert und optisch aufgewertet. Dass es eine andere Uhr wurde zeigt sich auch in dem Umstand, dass die Bänder zwischen dem alten und neuen Modell nicht kompatibel sind. Aber nun die Pics, denn ich weiß ja….. :pix: Quelle Casio Am Handgelenk Hier das Sondermodell TLC