Bucherer Certified Pre-Owned

  • Moin,


    dafür, dass Rolex bzw. die Konzis so darauf bedacht sind, den Graumarktpreisen Einhalt

    zu gebieten, sind aber bspw. die Preise für Roletten aus dem Bucherer Certified

    Pre-Owned Programm sehr ambitioniert. Eine Sub ohne Datum aus 2020 für 12.400.-

    ist sportlich.


    Warum macht Bucherer da mit ? Sie nehmen eine Rolex in Zahlung, um sie dem Graumarkt

    zu entziehen, aber dann nehmen sie ähnliche Preise.

    OK, hier wird eine gebrauchte Uhr angeboten. Zahlen die im Ankauf wirklich mehr,

    als der Verkäufer auf dem freien Markt bekommen hätte. Hatte der Verkäufer

    eine sehr gute Beziehung zu Bucherer und macht das immer so ?


    Grüße

    Es ist, wie es ist.

    ÖRR ja, Zwang nein, seit 9 Jahren vor Gericht und immer noch nix gezahlt,

    weil der Hobbyjurist schwer einzufangen ist ;)

    Kein Kuchen ist auch keine Lösung.

    Eisenkraut auch Wunschkraut genannt, nicht zu verwechseln mit der Zitronenverbene.


  • Finde diese Thematik auch etwas schwierig…zumal sie für die „Verteilung“ der Uhren zuständig sind und somit den Markt beeinflussen könn(t)en bzgl. „Ich gebe noch weniger neue Produkte auf den Markt und verkaufe lieber zu Graumarktpreis X nach nem Jahr weiter“ …kann doch niemand nachhalten.

  • … das Thema „Certified preowned“ z.B. in der Bucherer Filiale in Düsseldorf füllt fast eine ganze Etage und ist dort sehr ansprechend präsentiert.
    Die aufgerufenen Preise argumentiert Bucherer mit einer erneuten Garantie, da die Uhr komplett zerlegt und entsprechend aufgearbeitet wurde.

  • Alle großen Player versuchen, im Zweitmarkt ebenfalls Fuss zu fassen. Dazu hat ja z.B. Richemont Watchfinder gekauft.


    Nach meiner subjektiven Einschätzungen zahlen die im Ankauf nicht mal den Preis, den man ggf. beim eigenen Verkauf privat bekommen kann. Brauchen sie aber auch gar nicht. So viele Uhrenbekloppte wie in Foren (die um jeden Euro feilschen und stundenlang im Netz das beste Schnäppchen suchen) findet man sonst nicht. Die meisten Uhrenkäufer sind ganz normale Kunden und werden sich eher freuen, wenn ihnen eine Gelegenheit geboten wird, einfach und ohne Aufwand getragene Uhren wieder zu verkaufen.


    Ich denke, das Geschäftsmodell wird sich immer mehr etablieren (wie früher auch der Gebrauchtautomarkt, in den heute jeder Hersteller auch selbst investiert bzw. prof. betreibt).

  • Alle großen Player versuchen, im Zweitmarkt ebenfalls Fuss zu fassen. Dazu hat ja z.B. Richemont Watchfinder gekauft.


    Nach meiner subjektiven Einschätzungen zahlen die im Ankauf nicht mal den Preis, den man ggf. beim eigenen Verkauf privat bekommen kann. Brauchen sie aber auch gar nicht. So viele Uhrenbekloppte wie in Foren (die um jeden Euro feilschen und stundenlang im Netz das beste Schnäppchen suchen) findet man sonst nicht. Die meisten Uhrenkäufer sind ganz normale Kunden und werden sich eher freuen, wenn ihnen eine Gelegenheit geboten wird, einfach und ohne Aufwand getragene Uhren wieder zu verkaufen.


    Ich denke, das Geschäftsmodell wird sich immer mehr etablieren (wie früher auch der Gebrauchtautomarkt, in den heute jeder Hersteller auch selbst investiert bzw. prof. betreibt).

    … außerdem erhalten die auch gebrauchte Uhren wenn ein Kunde etwas neues kauft und seine Uhr in Zahlung gibt

  • Finde diese Thematik auch etwas schwierig…zumal sie für die „Verteilung“ der Uhren zuständig sind und somit den Markt beeinflussen könn(t)en bzgl. „Ich gebe noch weniger neue Produkte auf den Markt und verkaufe lieber zu Graumarktpreis X nach nem Jahr weiter“ …kann doch niemand nachhalten.

    Man kann als Konzi nur verteilen was man bekommt. Und Rolex kann nur liefern was produziert wird.


    Der Preis für gebrauchte Uhren richtet sich nach der Begehrlichkeit und die macht den Marktpreis. Ist doch ein normales Geschäft zwischen Ver- und Ankäufer, bei dem sich am Ende beide Seiten einig sind.


    Verstehe daher nicht wo das Problem sein soll.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Klar, Angebot und Nachfrage.

    Als (Neu) Kunde dennoch komisch.

    Gehst zu Bucherer und willst eine neue Sub kaufen, die er aber nicht hat und dich auch nicht auf eine Warteliste nimmt, da zu voll, er dir aber anbietet, dass man für fast 5K Aufpreis eine fast neue kaufen könne.


    Naja, wird ja keiner gezwungen eine Rolex zu kaufen ;)

    Es ist, wie es ist.

    ÖRR ja, Zwang nein, seit 9 Jahren vor Gericht und immer noch nix gezahlt,

    weil der Hobbyjurist schwer einzufangen ist ;)

    Kein Kuchen ist auch keine Lösung.

    Eisenkraut auch Wunschkraut genannt, nicht zu verwechseln mit der Zitronenverbene.

  • … das Thema „Certified preowned“ z.B. in der Bucherer Filiale in Düsseldorf füllt fast eine ganze Etage und ist dort sehr ansprechend präsentiert.
    Die aufgerufenen Preise argumentiert Bucherer mit einer erneuten Garantie, da die Uhr komplett zerlegt und entsprechend aufgearbeitet wurde.

    Ich kenne die Bucherer pre owned Abteilungen in München und Wien. Sind beide toll. Wien bietet einen herrlichen Ausblick und München hat Lounge-Atmosphäre. Es werden gerne Drinks gereicht (sofern die Corona-Auflagen das zulassen) und der Ausstellungsraum ist komplett und sehr aufwendig renoviert worden.


    Aber die Uhr komplett zerlegt und aufgearbeitet? Nach meiner Info kauft Bucherer nur Ware in höchstens 1b-Zustand an um sich gerade die (aufwendige) Aufarbeitung zu sparen. Das wäre nach Aussage verschiedener Mitarbeiter sonst zu zeitintensiv und zu teuer. Auch eine komplette Zerlegung des Werks findet meines Wissens nicht statt. Begründung: siehe oben.

    Bucherer selbst schreibt von Überprüfung der Echtheit, Reinigung, Authentifizierung des Werks, Zeitregulierung usw. Zerlegt wird da wohl nix.



    Aber egal, die haben schöne Uhren im Angebot und rufen (teilweise ambitionierte) Marktpreise auf. Ich würde meine Rolex jedenfalls eher bei Bucherer pre owned als bei ebay Kleinanzeigen kaufen.


    Aber es stimmt schon, als "guter Kunde" wartet man auf so manches Stück Edelstahl Jahre und könnte das Wunschobjekt theoretisch für einen "geringen Aufpreis" gebraucht direkt mitnehmen. Schon komisch irgendwie. Man muss das wohl als zwei Geschäftszweige ansehen. Bei Daimler wartest du auf so manche Autos mittlerweile auch ewig und kannst sie als "jungen Stern" kaufen. Im Regelfall dann allerdings billiger... ;) Aber da zu einem Kaufvertrag zwei übereinstimmende Willenserklärungen geschäftsfähiger Personen gehören, wird ja niemand gezwungen zu kaufen...

  • Man kann als Konzi nur verteilen was man bekommt. Und Rolex kann nur liefern was produziert wird.


    Der Preis für gebrauchte Uhren richtet sich nach der Begehrlichkeit und die macht den Marktpreis. Ist doch ein normales Geschäft zwischen Ver- und Ankäufer, bei dem sich am Ende beide Seiten einig sind.


    Verstehe daher nicht wo das Problem sein soll.


    Das stimmt…hier aber meine (nicht un-emotionale) Meinung dazu:


    Nahezu bei jedem Kontakt mit Konzis endete das Gespräch (wenn die Gespräche in diese Richtung gingen) mit dem „verhassten“ Graumarkt…wie schädlich dies alles doch wäre…wie viel sie dank eben diesem mit Kunden zu kämpfen hätten die Geld hieraus schlagen wollen, wie schwer es ist zu differenzieren zwischen Kunden die tragen wollen und denen die nur die schnelle Mark wollen…

    Nun geht ein großer Player genau in diesen Markt und „spielt“ mit.

    Mmh…kleines „Geschmäckle“ bleibt da für mich, da lt. Aussagen einer Freundin die bei Bucherer im Marketing dort arbeitet in der Schweiz, dort mit die meisten Kronen ankommen :lupe:

    Der am „Hahn“ sitzt sollte nicht unbedingt auch noch den Preis fürs Wasser mitbestimmen oder indirekter: gar wie viel aus dem Hahn kommt (meine Meinung)

  • Das stimmt…hier aber meine (nicht un-emotionale) Meinung dazu:


    Nahezu bei jedem Kontakt mit Konzis endete das Gespräch (wenn die Gespräche in diese Richtung gingen) mit dem „verhassten“ Graumarkt…wie schädlich dies alles doch wäre…wie viel sie dank eben diesem mit Kunden zu kämpfen hätten die Geld hieraus schlagen wollen, wie schwer es ist zu differenzieren zwischen Kunden die tragen wollen und denen die nur die schnelle Mark wollen…

    Nun geht ein großer Player genau in diesen Markt und „spielt“ mit.

    Mmh…kleines „Geschmäckle“ bleibt da für mich, da lt. Aussagen einer Freundin die bei Bucherer im Marketing dort arbeitet in der Schweiz, dort mit die meisten Kronen ankommen :lupe:

    Der am „Hahn“ sitzt sollte nicht unbedingt auch noch den Preis fürs Wasser mitbestimmen oder indirekter: gar wie viel aus dem Hahn kommt (meine Meinung)

    Es geht hier nicht um den Graumarkt, sondern um den An- und Verkauf gebrauchter Uhren.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ganz genau! Und die müssen ja auch von irgendjemandem vermarktet werden. Bei Porsche kann man doch auch Neuwagen kaufen, aber eben auch neuwertige Gebrauchtwagen über LP (Siehe aktuell bspws. Der 992 Turbo S)


    Außerdem bietet Bucherer kein einziges GEFRAGTES Modell aus der aktuellen Kollektion gebraucht an. Es handelt sich gerade bei Rolex immer um „Auslaufmodelle“

  • Es geht hier nicht um den Graumarkt, sondern um den An- und Verkauf gebrauchter Uhren.

    ok - dann haben wir einen anderen Blickwinkel. Aus meiner Sicht ist dies der „Graumarkt“…ob die Teile nun von nem Konzi mal offiziell gekauft wurden, oder am Hintereingang des Konzis gehandelt worden…und/oder ob sie nun ne Weile im Tresor gelegen haben, oder direkt geflippt werden :lupe:

  • ok - dann haben wir einen anderen Blickwinkel. Aus meiner Sicht ist dies der „Graumarkt“…ob die Teile nun von nem Konzi mal offiziell gekauft wurden, oder am Hintereingang des Konzis gehandelt worden…und/oder ob sie nun ne Weile im Tresor gelegen haben, oder direkt geflippt werden :lupe:

    Das ist keine Frage des Blinkwinkels Marcel.


    Der An- und Verkauf gebrauchter Uhren lief schon lange vor dem Internet über freie Händler. Ein Inserat zu schalten und privat verkaufen war eher die Ausnahme. Nun läuft er eben nicht mehr nur über freie Händler oder privat, nun kaufen auch Konzis Uhren an. In der Autobranche ist das schon ewig üblich, also warum nicht auch bei Uhren?

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Im "Uhrenmagazin" früher, als erste Uhrenzeitschrift auf dem Markt, gab es seitenweise den Gebrauchtmarkt von "Privat" und mit den Anzeigen der Uhrenhändler. Sortiert nach Marken hat man sich durchgewühlt - meist ohne Bilder, nur ein bisschen Text und den Preis. Das waren noch Zeiten... :G

    Und: viele der dortigen Händler gibt es noch heute.

  • Im Uhren-Magazin war hauptsächlich der deutsche Markt vertreten. In Österreich gab es den Bazar, eine Zeitschrift für Kleinanzeigen mit einem eher kleinen Bereich für Uhren.


    Es war halt wie bei jedem Verkauf. Von privat gab es für den Verkäufer mehr, für den Käufer wurde es günstiger als die Abwicklung über einen Händler. Dafür war es komplizierter und das Risiko war höher. Und zwar nicht nur was die Uhr betrifft.


    Ich kann mich an einen Fall erinnern, da wurde der Verkäufer samt Frau vom Täter, der vorgab an der Uhr interessiert zu sein, in deren Wohnung unter Waffengewalt nicht nur beraubt, sondern auch gefesselt, gequält und die Frau vergewaltigt.


    Sollte bei Bucherer doch sicherer sein. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Außerdem bietet Bucherer kein einziges GEFRAGTES Modell aus der aktuellen Kollektion gebraucht an. Es handelt sich gerade bei Rolex immer um „Auslaufmodelle“

    Das wäre ja auch zu offensichtlich, wenn Modelle aus dem aktuellen Sortiment (egal, ob nun neu gerade verfügbar oder nicht) gebraucht lieferbar und über Liste ausgepreist sind. ;)

    Aber letztendlich gehören immer zwei dazu. Oder in diesem Falle drei: Einer, der an Bucherer verkauft, Bucherer und einer, der die Uhr dann kauft.