Patek Philippe Nautilus 5711/1A-014 stainless steel, olivegreen dial sold for US$ 490.000,- on Antiquorum in Monaco

  • Ich denke eine Mischung aus Schwarzgeld, Neureiche Sammler, Erben und Leuten, denen transportable Assets wichtig sind (z.B. Unternehmer in Genickschuss- und Gulag-Diktaturen)


    Habe noch einmal drüber nachgedacht.
    Bestechung/Korruption funktioniert so auch wunderbar.
    A liefert ein und B kauft zu einem horrenden Preis. Dann tut A dem B anschließend einen Gefallen.

  • Ich sehe das mal von dieser Seite: PP macht 170 Tiffany Uhren, die für jeweils ca. 30k€ Listenpreis an gute Kunden des Hauses verkauft werden. Mark Wahlberg trägt seine auch, ein Foto gibts auf Instagram.


    Jetzt wird hin und wieder mal eine dieser 170 Uhren versteigert und der Mehrwert dieser Auktion kommt guten Zwecken zugute. Der reiche Philanthrop hat nach der Auktion noch ein nettes Souvenir, das ihn an seine gute Tat erinnert. Die Behauptung, hier werde Geld gewaschen o.ä. ist nicht mehr als eine Behauptung. Beweise hierfür gibt es nicht. Zudem ist es allgemein bekannt, dass die Familie Stern sehr wohl ein Auge darauf hat, WER ihre ganz besonderen Stücke bekommt.


    Der normale Bürger kommt ohnehin nicht an so eine Uhr. Daher kann man hier aus meiner Sicht auch nicht mit dem Argument "jetzt bringen sie die 20. Ltd. Edition und verwässern so das Erbe der Marke" kommen. Bei Omega mit der Speedmaster mag das stimmen, aber hier? Wo wird da was verwässert?

    Thierry Stern hat zudem letztes Jahr bekundet, dass man sich zukünftig wieder mehr auf das konzentrieren will, was Patek groß gemacht hat. Also eher keine Dreizeiger-Stahluhren am Metallband. Von daher ist dieser extreme kunden- und pressegetriebene Hype ohnehin in absehbarer Zeit wieder vorbei. Zumindest hege ich diese Hoffnung nach Sterns skizziertem Plan.

  • LeCollectionneur

    Beim Thema Geldwäsche, etc. ging es mir weniger um die Tiffany, deren Listenpreis um Übrigen sehr weit entfernt von deinen geschätzten 30 k liegt, sondern um die Nautilus-Preise allgemein auf dieser Auktion (Rolex analog, z. B. 116610LV für 100 k). Da würde hier in D jeder Geldwäsche Beauftragte tätig werden, um das zu prüfen.
    Charity stand lediglich hinter der Tiffany.


    Als Beleg , dass die Familie Stern kein Auge darauf wirft, wer die Uhren bekommt, sehen wir ja täglich auf Chrono und Instagram angebotene, oft versiegelte Naueare. Da landet gefühlt jede grüne 5711. Allein der Verkauf auf Antiquorum war ein Tritt ins Gesicht für jeden ernsthaften Interessenten
    https://www.watchlounge.com/ne…-1a-014-4-1497x1536-jpeg/

  • Durchgeknallt. Dabei sind die noch nicht einmal schön und essen kann man sie im Notfall auch nicht, noch nicht einmal Essen kaufen dafür. (Es sei den, man bietet sie dann für 10 € an, wenn es darauf an kommt) Ganz praktisch gesehen.....

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Du kannst die Uhr anhalten, aber niemals die Zeit.

    Die Zeit verweilt lange genug für denjenigen, der sie nutzen will. (Leonardo da Vinci)

    sapere aude

  • Ich finde die gehypten Patek Modelle zum Glück nicht schön (für mich) :G …und die die ich schön finde, kann ich mir nicht leisten :lupe: :lol:


    Ich finde die romantische Vorstellung, dass die „Familie“ darauf achtet, wer die Uhren bekommt jedoch amüsant - da ist viel Geld im Spiel und da wird sicherlich auch viel geschoben :gut:


    Wenn tatsächlich LVMH ins Spiel kommt und aufkauft, wird’s spannend denke ich…

  • ritz : ich kann jeden Deiner Sätze voll und ganz nachvollziehen.


    Diese Auktionen erhöhen den Marktwert der Marke und damit kann Herr Stern jeden Preis rechtfertigen, sei er noch so unverschämt.


    Aber, das ist die Zeit in der wir Leben. Tradition, Loyalität, Verhältnismäßigkeit, etc. spielen nur solange eine Rolle, solange es genügend Geld in die Kasse spült.