"The little things... there's nothing bigger, is there?" (David Aames)

  • Vor fast 20 Jahren fragte mich ein Kumpel, ob ich nicht Lust hätte einen Streifen anzuschauen. Er soll wohl anders, aber echt gut sein. Auf dem Rückweg von der Arbeit hat er diesen von der Videothek (ihr erinnert Euch bestimmt noch was das war) mitgenommen. Ich hatte an diesem Abend nichts besseres zu tun, kaufte einen Träger und bin zu ihm hin. Nach dem Film meinte er: joa, war nicht so schlecht. Mir ging es wiederum ganz anders. Ich war begeistert. Wusste aber sofort, dass ich ihn wahrscheinlich noch 2 oder 3 Mal schauen müsste, um die Story komplett verarbeiten zu können. Er hatte einfach alles, was mich zu diesem Zeitpunkt irgendwie bewegte. Drama, Mystik, SciFi, Liebe und tolle Musik. Insgesamt erhielt der Film aber eher gemischte Kritiken. Mir war es egal.


    Jetzt fragt ihr euch vielleicht, was diese aufregende Einleitung mit einer Uhr zu tun hat. Anfangs tatsächlich nicht viel. Aber mit der Zeit habe ich den Film immer wieder mal geschaut und spätestens als meine Vorliebe für mechanische Uhren dazukam, sprang mir ein kurzes Detail gleich zu Beginn des Film natürlich sofort ins Auge. Und es hat mich irgendwie nie mehr losgelassen. Ich recherchierte und wusste auch recht schnell um was es sich hier handelte. Die Ernüchterung folge sofort. Schade, sehr kultig und schön, aber zu klein. So ein Mist. Abgehakt.


    Leider klappte das Abhaken nicht wirklich. Immer wieder lief mir der Zeitmesser hier und da über den Weg. Immer wieder erinnerte ich mich an diese kurze Sequenz, die es mir merkwürdigerweise echt angetan hatte. Warum überhaupt? Ich weiß es bis heute nicht. Aber machmal muss oder soll man die Dinge einfach hinnehmen. Größer geworden ist die Uhr zwischenzeitlich leider nicht, nur älter. Plötzlich schaute ich mich dann also doch aktiv nach ihr um. Aber ich wurde wählerisch. So interessierte mich nur, dass die Uhr den Jahrgang des Films haben muss und auch das Set sollte möglichst voll sein. Der Zustand sollte gut, musste aber keineswegs perfekt sein. Leider lief mir meine "Wunschkonfiguration" nicht über den Weg. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht wirklich intensiv gesucht hab. Vielmehr wollte ich es auf mich zukommen lassen. Zeit hatte ich genug, so wie der junge Mann in dem Film letztendlich auch.


    Viele, viele Jahre später ist es nun soweit. Die Uhr zieht jetzt mal bei mir ein. Genau zum 20-jährigen Jubiläum des Films. Ich freue mich über die IWC Mark XV, geschmeidige 38 mm im Durchmesser, an Leder mit Faltschließe. Und natürlich aus dem Jahr des Films Vanilla Sky, also aus 2001. Für mich ist dieser Kauf anders als bisherige und deshalb irgendwie besonders. Aber darum geht es wohl bei dieser Leidenschaft. Emotionen miteinander zu verbinden. Jedenfalls sehe ich mit Blick auf diese Uhr nicht nur Luxus oder die Zeit. Mir gefällt das.


    Hier ist die erwähnte Sequenz und noch zwei Pics der Uhr.






  • Herzlichen Glückwunsch, für mich die schönste Mark - Viel Spaß mit der Neuen :gut:

    Schöne Grüße - Frank
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    Phantasie ist die Kunst, aus Fehlern zu lernen, die

    man noch machen wird...Horaz:opa:

  • Emotionen, Leidenschaft, Bindung, Suchen und Finden- das ist Hobby!


    Glückwunsch und viele Freude mit der Kleinen:gut:

    :wink: Benny :wink:

    Die junge Generation hat auch heute noch Respekt vor dem Alter; allerdings nur noch beim Wein, beim Whisky und bei Möbeln.
    Truman Capote



    • Offizieller Beitrag

    Glückwunsch zum Neuzugang :blume:


    Die Mark-Referenzen sind ja immer sehr schlichte, funktionale Uhren - und trotzdem haben sie das gewisse Etwas. Denn es ist lange nicht so einfach, scheinbar simple Uhren wirklich "richtig" hinzukriegen. Und so hat eigentlich jede Generation dieser Uhren mit der Zeit ihre Fans gefunden - bei IWC dauert das ja manchmal etwas länger. Wobei 20 Jahre Bedenkzeit schon üppig ist... :G


    Viel Freude mit der XV,

    Christian