• hallo, gemeinde!


    seht ihr irgendwo eine möglichkeit, an einer / meiner seiko skz 7s36 ein safir glas anstelle des hardlexglases anzubringen, bzw. zu bekommen?


    bin heute mit dem arm an die alu tür gebombt, nun hat meine neue seiko auf : 7 vor 12 einen : punkt.


    sch....


    mit fragendem gruss arhat, danke.


    ps.: wenn möglich, was mag das kosten?

  • Hallo und willkommen! :wink:


    Was genau ist eine SKZ 7S26? :grb:


    Aber egal, wir reden also nicht von einer immens teuren Uhr. In dem Fall würde ich dir vorschlagen, wieder ein Hardlex Seiko-Kristallglas zu kaufen und von Saphir Abstand zu nehmen. Hardlex hat in deiner Uhr keinerlei Nachteile gegenüber Saphir. Ganz im Gegenteil, Saphir übertrifft Hardlex erst ab einer gewissen Tauchtiefe UND ab einer gewissen Stärke. Wenn du also - sagen wir mal - ein 300m Diver hättest, diesen auch sinngemäß benutzt, macht es Sinn. Aber auch nur, weil diese Uhr dann auch das Verbauen eines mindestens 4mm starken Saphirglases zulässt. Erst ab einer Stärke von min. 4mm KANN Saphir einen Vorteil in Sachen Bruchfestigkeit gegenüber Hardlex haben. Darunter nicht. ;)


    Ergo: Du brauchst kein Saphirglas. Und teurer als die ganze Uhr ist es auch noch. :G


  • Also ich würde sagen, dass es doch Vorteile hat ein Saphirglas zu haben auch wenn man nicht tief tauchen geht.
    Für mich ist der wichtigste Vorteil eines Saphirglases nämlich, dass es kratzfest ist. Ausser Diamant gibts nichts, was es verkatzen kann. Bei einem Hardlexglas reicht es schon an eine Stahlkante zu stossen (ja sogar Aluminium wie in diesem Beispiel) oder wenn man mal fällt, oder gegen ne Betonmauer stösst,... zudem macht es unheimlich Spass mit einem Stein auf dem Glas rumzukratzen :G :gut:


    Damit will ich trotzdem nicht sagen, dass es lohnenswert ist bei einer eher billigen Seiko ein Saphirglas zu montieren. Ich will nur sagen, dass Bruchfestigkeit nicht der einzige Vorteil von Saphir ist.

  • Zitat

    Original von el yoyo grande
    ...Ausser Diamant gibts nichts, was es verkatzen kann. Bei einem Hardlexglas reicht es schon an eine Stahlkante zu stossen (ja sogar Aluminium wie in diesem Beispiel) oder wenn man mal fällt, oder gegen ne Betonmauer stösst,...


    Na ja, ganz so unempfindlich ist Saphirglas auch nicht. Mit einer Stahlkante kriegst Du auch ein Saphierglas zerkratzt, und erst recht mit einer Betonmauer.
    :gut:

  • Vielleicht lesen wir erst mal, was Mr. Tokunaga selbst dazu sagt! ;)




    [SIZE=7]Quelle: SCWF[/SIZE]


    IMHO ist es so, dass Saphir weniger schnell zerkratzt werden kann als Hardlex. Aber es ist möglich. Bei Kratzern in Saphir besteht die Möglichkeit, dass das Glas bei weiteren Belastungen komplett springen kann. Hardlex schluckt Kratzer ohne Probleme - springen wird da so schnell nix. Saphir ist also umso sicherer, je dicker es ist. Was mich zu meinem Ausgangspunkt zurück bringt, dass Saphir nicht in jeder Uhr Sinn macht, wenn man nicht eine gewisse Stärke verbauen kann. ;)

  • Mal weniger wissenschaftlich:


    Saphirglas besteht natürlich nicht aus echten Saphiren, sondern die Verbindung gehört zu den Korunden.


    Korund ist z.B. das Standardschleifmittel auf Schmirgelpapier, das deshalb Saphirglas auch ritzt. Korunde finden sich aber auch in Sanden, Putzen etc., das weiß jeder, der mal mit einem Saphirglas an einer verputzten Wand langgeschrammt ist.


    Über die Vorteile von Hardlex bzw. Saphir ist schon viel geschrieben worden, das wollen wir hier nicht aufwärmen, vieles ist auch subjektiv gefärbt.


    Wenn allerdings das Hardlex-Glas eh hinüber ist, spricht nichts dagegen, gleich ein Saphirglas zu nehmen. Es muss übrigens nicht immer MkII sein, in HK kriegt man die Dinger manchmal über die Bucht für 25 $.


    Technisch ist's aber nicht ganz so einfach:


    bei den Seiko-Divern befindet sich unter der Lünette, die man mit einem Taschenmesser abhebeln kann, ein Glashaltering, der das Glas mit der Dichtung verpresst (vgl. meinen Bericht Restaurierung einer 6105 8110 Seiko Diver ).


    Der geht bei den älteren 6105 und 6309er Divern auch mit dem Taschenmesser runter, dann kann man das Glas von innen rausdrücken. Bei diesen Modellen befindet sich am Glashaltering aber auch eine Kerbe, in die man mit dem Messer ansetzen kann.


    Bei den neueren gibt's die nicht mehr - ich habe deshalb den Ring nicht runterbekommen. Der Uhrmacher meines Vertrauens hat es übrigens auch nicht geschafft. Offenbar sind die Ringe inzwischen maschinell verpresst.



    Gruß


    Corp.

  • Zitat

    Original von Eduard


    Na ja, ganz so unempfindlich ist Saphirglas auch nicht. Mit einer Stahlkante kriegst Du auch ein Saphierglas zerkratzt, und erst recht mit einer Betonmauer.
    :gut:


    Hmm, ist das dir mit einer Stahlkante schon mal passiert? Ich kann mir das nicht vorstellen, weil gehärteter Stahl ca. Mohshärte 7 hat und Saphir 9.
    Dass einzelne Stücke absplittern können bei einem Aufprall mit Stahl ist mir klar, aber zerkratzen?


    Ich hab schon oft mit Stahl, Steinen, und und und auf meinem Saphirglas rum"gekratzt". Das ist einfach so ein geiles Gefühl :G Keine Chance auch nur die kleinste Spur auf der glatten Oberfläche zu hinterlassen.


    Zitat

    Original von Corp.
    Korund ist z.B. das Standardschleifmittel auf Schmirgelpapier, das deshalb Saphirglas auch ritzt. Korunde finden sich aber auch in Sanden, Putzen etc., das weiß jeder, der mal mit einem Saphirglas an einer verputzten Wand langgeschrammt ist.


    Aso ok, das wusste ich nicht.

  • Hallo,
    und wie schaut das mit dem Saphlex Glas von Seiko aus?
    Ist das nur Mineralglas mit gehärteter Oberfläche?
    Meine Sports 200 hat bisher noch keinen Kratzer auf dem Glas, obwohl sie deutlich öfter als meine Citizen Diver getragen wurde, auf welcher schon ne Menge kleine Einschläge zu erkennen sind.
    !Ich gehe damit nicht zum Tauchen und kratze auch nicht mit Steinen darauf rum!
    Kinetitan