Frage an die Uhrmacher: Abweichung noch regulierbar?

  • Mal eine Frage an die Uhrmacher unter uns: Die beigefügten Bilder zeigen die erhebliche Gangabweichung eines Cal. 8541B in liegender Position (Bild 1) und Krone unten (Bild 2). Die rund +1,5Min/Tag ergeben sich aber auch am Handgelenk im Alltag. Die Amplitude finde ich jetzt gar nicht mal so schlecht! Lassen sich Abweichung und Abfallfehler noch einregulieren oder ist eine Revision da unausweichlich? Das Werk ist nicht magnetisiert. Wartungshistorie unbekannt.

    Danke!


    VG

    Mark :wink:


    Bild 1:

    2895672114dfc5ad29cd0ee80416bde1ceb65f8d.jpg


    Bild 2:

    28956720ba978f2cb3a21e12c9fd7a5531d410ef.jpg

  • Meines Wissens ist der Abfall bei diesem Werk gar nicht einstellbar über eine Stellvorrichtung ! Da wird dann die Feder auf der Unruhe etwas gedreht damit es passt , ist ein Geduldsspiel weil du immer wieder nur eine Änderung vornehmen kannst und die dann im nachhinein messen .....und jedesmal die Unruhe wieder rein und raus.....die Zeitanpassung ist grundsätzlich einstellbar , Fragt sich nur ob der Bereich der Einstellung ausreichend ist .

    Ich würde das Werk bei diesen Werten erst mal checken auf Ölmangel und Abrieb und ggf. reinigen.....und dann noch einmal messen ! Grundsätzlich bekommt man eigendlich immer eine funktionierende Hemmung eingestellt, Auch wenn zur Not Hand angelegt werden muss an der Unruhe selber durch Gewichtsanpassung ....

  • OK, danke Dirk!

    Ich werde mit der Uhr mal bei meinem Uhrmacher vorstellig weden. Mal sehen was er dazu sagt und wie weit er sie noch eingebremst bekommt. Wenn's keinen Sinn macht dann muss er eben das große Programm durchziehen.


    VG

    Mark :wink: