Der "internationale Fußball" Thread

  • Das mit der Super-Liga auch hier rein ?


    Bisher beteiligen sich Klubs aus Italien, Spanien und England.

    In Frankreich scheint man auch zurückhaltend bei diesem Thema zu sein.

    Na ja, ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

    Was nützt eine Superliga, wenn sich nur drei Länder dran beteiligen ?

    Für mich geht es hier nur um Kohle ... sonst nix :gut:


    Gruß Marco :wink:



  • :grb: ging es jemals um irgendetwas anderes als um Geld?

  • Die Zeit der Romantiker im Fußball ist ja schon länger vorbei.

    Die ersten Reaktionen der Verbände über eine solche Liga sind aber eindeutig. Sicher auch ein Grund warum die Bayern und Dortmund nicht dabei sind, noch nicht.

    Ich jedenfalls muss nicht unbedingt ManU gegen Juventus 4x in einem Jahr in einer Liga ohne Wettbewerb sehen.

    Da gehe ich lieber zu einem Spiel in der 3.liga oder schaue mir ein A oder B Jugendspiel hier im Umkreis an.

    Time will tell.

  • Die neue Champions League ist (fast) genauso so eine Katastrophe wie die Super League. Noch mehr Spiele (Hauptsächlich langweiliges Vorrunden Geplänkel ) bedeuten ja im Umkehrschluss auch mehr Geld.


    Ja, ich bin auch so ein Fussballromantiker der sich seit über 40 Jahren dafür begeistert. Wenn das jedoch so weitergeht, dann bin ich raus, irgendwann ist das mal Schluss damit.

  • Sobald Paris dieses Jahr die CL gewonnen hat oder ausscheidet sind die dabei. Kann mir auch ganz ehrlich nicht vorstellen das Bayern sich da nicht beteiligt.

  • Tja...alles Soeldner. Dass Barcelona und Real Madrid mitmachen, war ja angesichts derer Schulden klar. Sollte FIFA und UEFA damit durchkommen (was ich bezweifele), die Klubs aus allen nationalen und internationalen Wettbewerben zu verbannen und die Spieler der SuperLeague nicht mehr in der N11 spielen duerfen/sollen, koennte es in der Tat etwas langweilig werden, denn wer will mindestens 4x Madrid - Juve sehen ?

    Andersrum koennte dann auch mal Groenland Weltmeister werden.

    Der Schuss koennte aber auch nach hinten losgehen - diese immense Kohle muss ja auch reinkommen und ich denke, ein Grossteil soll durch Abo's erreicht werden....wahrscheinlich zu exorbitanten Preisen...wir werden sehen.

    Fuer die Deutschen Vereine halte ich ein "was schert mich mein dummes Geschwaetz von gestern" fuer gut moeglich, man muss halt nur lange genug mit den Geldscheinen vor deren Nase herumwedeln.

  • Vermutlich würde dann Madrid vs. Juve aber auch max. 2mal tatsächlich in Madrid und Turin stattfinden... Sonst in Shanghai, New York oder Dubai... jeweils zur lokalen Prime-Time... die ganze Nummer birgt schon ein gewaltiges Vermatktungspotential, da hab ich kaum Zweifel.

  • Machen wir uns doch nichts vor, der klassische, Kutten-tragende Kurven-Steher, der bei jeder 2€-Preiserhöung an die Decke geht, gehört schon lange nicht mehr zur Kernzielgruppe der allermeisten Profivereine.

    Auch Corona hat vielen Fangruppierungen, welche sich ja selbst gerne als unabkömmliche Seele des jeweiligen Vereins sehen, nochmal endgültig den Spiegel vorgehalten.

    Da Rad dreht sich weiter.

  • Und schon rudern alle zurück.....Super-Liga ist erstmal ad acta gelegt, aber dieses oder ein ähnliches Konzept wird es sicherlich wieder geben....da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

    Es ist ja keine komplett dumme Idee so etwas zu machen, nur die Art und Weise wie es sich Perez & Co vorgestellt haben war eben mehr als daneben.

  • Ich persönlich denke schon, dass sich mittelfristig etwas in diesem ganzen System ändern wird und muss...

    Nur ist der Weg, nach amerikanischem Vobild, eine geschlossene Liga (ohne sportliche Auf- und Absteiger) zu schaffen mMn. der falsche.

    Dazu fehlt uns in Europa auch einfach der Unterbau, wir haben eben, beispielsweise, keinen (in Ligen) vernetzten Universitäts-Sport auf min. semi-professionellem Niveau (Stichwort Draft-System)...


    Aber gut, wenn ich mir dir Aussagen von Perez (Real) so anhöre, dann wäre es eh nicht darum gegangen, den Sport grundsätzlich fairer ("Salary Cap", beispielsweise) zu gestalten, sondern einfach nur darum, "weiterwursteln" zu können wie bisher...

  • Meiner Ansicht nach wollten die das auch nicht durchziehen, sondern nur ordentlich Druck machen auf die UEFA damit die Reformen in ihreRichtung gehen.

    Glaube ich nicht. Wäre es nur darum gegangen hätten u.a. auch die deutschen und französischen Spitzenvereine mitgemacht. Und da man jetzt grandios gescheitert ist, hat man sogar eine schlechtere Position...


    Man wollte das durchziehen, hat aber nicht mit so viel Gegenwind gerechnet.

  • Ich persönlich denke schon, dass sich mittelfristig etwas in diesem ganzen System ändern wird und muss...

    Nur ist der Weg, nach amerikanischem Vobild, eine geschlossene Liga (ohne sportliche Auf- und Absteiger) zu schaffen mMn. der falsche.

    Dazu fehlt uns in Europa auch einfach der Unterbau, wir haben eben, beispielsweise, keinen (in Ligen) vernetzten Universitäts-Sport auf min. semi-professionellem Niveau (Stichwort Draft-System)...


    Aber gut, wenn ich mir dir Aussagen von Perez (Real) so anhöre, dann wäre es eh nicht darum gegangen, den Sport grundsätzlich fairer ("Salary Cap", beispielsweise) zu gestalten, sondern einfach nur darum, "weiterwursteln" zu können wie bisher...

    Salary Cap käme aber im Prinzip primär den besseren Vereinen unter den Spitzenvereinen zu gute, das vermeintliche Problem würde nur verlagert werden.


    Und die "faire" Verteilung von Geldern (bis alle kleineren Vereine zufrieden sind) spricht gegen das Leistungsprinzip.


    Aber egal ob eine neben den nationalen Ligen laufende oder eine oder zwei übergeordnete Superliga, ich sehe kein Modell welches für die meisten zufriedenstellend wäre.

    Bei einer nebenher laufenden Liga wären automatisch weniger Vereine an den Töpfen, und bei was Übergeordnetem würden die Ligen mehrere ihrer wichtigsten Vereine, und somit Geld verlieren. Alternativ wäre die Auflösung der ersten Ligen und die Schaffung von vier europaweiten Ligen, deren Gewinner dann die beste Mannschaft Europas unter sich ausmachen.