Der allgemeine Auto-Thread

  • Würde mich trotzdem mal interessieren, wie Ihr damit in der Praxis umgeht. Ich habe mit dem Thema bei größeren „Einheiten“ zu tun. Da ist das eine Kombination aus baulichem Brandschutz, Feuerlöschsystemen und Druckentlastung / kontrolliertem Ableiten von heißen und toxischen Gasen. Wenn die Batterien durchgehen, kann man eigentlich nur versuchen, die Ausbreitung zu begrenzen und „kontrolliert“ abbrennen lassen. Wirklich löschen läßt sich da nicht wirklich. Außer, man flutet den Raum.

    Und ganz genau so wird es auch gemacht. Wir haben in jedem Werk mindestens ein WLF mit Havariemulde, sprich ein Container mit Einspeisungsmöglichkeit. Das WLF fährt mit der Mulde immer mit.


    Man hat gar keine Zeit da lange Pläne zu studieren. Wir wissen, wo wir die Lanze einbringen müssen, daher können wir das auch entsprechend nutzen.


    Bei kommunalen sieht das anders aus, wie René schon sagte.


    Die Zellen werden damit kurzgeschlossen und reagieren natürlich auch. Wenn man nicht die Betroffene trifft vergrößert man also Effekt. Da wir da aber ohnehin von Totalschaden sprechen ist das egal.

  • Wenn ich das alles so lese, dann erhöht das meine Lust auf ein E-Auto mal so gar nicht. :eek:


    Mir ist zwar auch noch kein Verbrenner abgefackelt, aber mir war nicht klar, dass eine „gestresste“ Batterie ab einem gewissen Punkt ja eigentlich zwangsläufig den Totalschaden, oder besser Totalverlust des Autos nach sich zieht.


    Mal sehen, wie die Kaskoversicherungen das so finden, wenn die E-Autos der ersten Generation so langsam in die Jahre kommen. :bgdev:

  • In den letzten zwei Jahren waren überschlagen auf den Straßen hier in der Umgebung fünf sechs Fahrzeuge in Brand geraten, was zumindest einen Artikel in der Tageszeitung wert war. Waren alles Verbrenner und hinterher ebenfalls Totalschäden. Da dürfte der Unterschied eAuto oder Verbrenner vom Endergebnis her nicht die große Rolle spielen.

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • Danke. :gut:

    Jetzt das Ganze mal als Tiefgaragenbrand vorgestellt.

    Lage: Mix aus geparkten Verbrenner- und E-Fahrzeugen. Brandursache unklar (könnte auch ein Benziner sein). Feuer hat mehrere E-Fahrzeuge erfaßt. Situation unübersichtlich. Sicht stark reduziert. Hohe Temperaturen. Massive Gasentwicklung. PA und in Brandnähe Hitzeschutzanzug erforderlich. Einsatz von Technik und Gerät durch Zufahrt und Deckenhöhe eingeschränkt.

    Da gibt es noch einigen Bedarf für die Entwicklung von Technik und Konzepten.

  • In den letzten zwei Jahren waren überschlagen auf den Straßen hier in der Umgebung fünf sechs Fahrzeuge in Brand geraten, was zumindest einen Artikel in der Tageszeitung wert war. Waren alles Verbrenner und hinterher ebenfalls Totalschäden. Da dürfte der Unterschied eAuto oder Verbrenner vom Endergebnis her nicht die große Rolle spielen.

    Vom Endergebnis her vielleicht nicht. Aber der Weg dahin unterscheidet sich erheblich. Wo die Feuerwehr bei einem Verbrenner mit konventionellen Löschmethoden vorgehen kann, läßt sich eine durchgegangene Batterie kaum noch beherrschen. Und der dann einsetzende Prozess läuft länger und mit höheren Temperaturen als beim Benzin- oder Dieselbrand ab und setzt toxischer Gase mit hoher Temperatur frei (nicht nur Rauchgas). Zusätzlich besteht die Gefahr, dass auch noch nach der Brandbekämpfung Gase austreten, die dann zusammen mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff ein zündfähiges Gemisch bilden können. Gerade in Tiefgaragen ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

  • ja, der gute alte Brandschutz für Elektrofahrzeuge...


    Ich als Laie und nichtfeuerwehrmann hab lediglich so'ne Hochvoltschulung hinter mir, um an den Dingern arbeiten zu dürfen...


    Mir ist hier im Betrieb nur mal 'ne einzelne Batterie hochgegangen, die wir (gott sei dank) im letzten Moment noch aus dem Auto und aus der Halle rausholen konnten...


    Was daraufhin hier los war, ist schon ziemlich sportlich gewesen... Das ganze Industriegebiet schwarz, in der Werkstatt siehste die Hand vor Augen nicht von dem Rauch, Feuerwehr mit grossaufgebot die komplette Strasse dicht gemacht, mein kompletter Hof unter Schaum und das alles wegen "nur" 'ner Batterie...


    Wie es aussieht, wenn mal so'ne ganze Karre in Flammen steht, kann man sich auf youtube und wo nicht überall anschauen...


    Ich hab jedenfalls einen wahnsinnsrespekt vor diesen Dingern und will mir besser nicht ausmalen, was los ist, wenn da noch jemand im Fahrzeug eingeklemmt sitzt und die Kiste Feuer fängt.

    Und -zack-... hat der Dirk sich wieder unbeliebt gemacht:pony:


    - Spezialist für jeden Mist -


    oder auch - Createur de Malheur -


    - um mich zu holen, säuft sich sogar der Teufel erstmal Mut an -:bgdev:


    - Ich werde hier definitiv nicht angemessen verehrt -:holly:

  • So ist es. Ein herkömmliches Fahrzeug lösche ich dir alleine binnen 5 Minuten und nach weiteren 5 ist es in der Regel komplett aus.


    Ein E-Fahrzeug muss mindestens 24h komplett ins Wasserbad. Und das geht auch nur, wenn es noch nicht brennt.

  • Vom Endergebnis her vielleicht nicht. Aber der Weg dahin unterscheidet sich erheblich. Wo die Feuerwehr bei einem Verbrenner mit konventionellen Löschmethoden vorgehen kann, läßt sich eine durchgegangene Batterie kaum noch beherrschen. Und der dann einsetzende Prozess läuft länger und mit höheren Temperaturen als beim Benzin- oder Dieselbrand ab und setzt toxischer Gase mit hoher Temperatur frei (nicht nur Rauchgas). Zusätzlich besteht die Gefahr, dass auch noch nach der Brandbekämpfung Gase austreten, die dann zusammen mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff ein zündfähiges Gemisch bilden können. Gerade in Tiefgaragen ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

    Ist mir bekannt und stelle ich auch gar nicht infrage. Und dass es erst recht ein Problem in TG sein kann - d’accord!

    Mein Einwand bezog sich eher auf den Post von T-Kieler, hätte ich besser kenntlich machen sollen, mit dem dem Verweis auf die Kaskoversicherung bei älteren E-Autos. Damit war von mir indirekt gemeint, dass die Kaskoversicherungen sich daran wenig stören werden, ähnlich aktuell bei Verbrennern, die ja auch nicht selten in Flammen stehen, oder den Keyless Systemen, die die Diebstähle doch erheblich vereinfachen. Deshalb lehnen Versicherungen keinen Schutz ab und in den Verträgen und Beiträgen wird nicht zwischen Fahrzeugen mit oder ohne unterschieden.

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • Irgendwo in BaWü ist vor einigen Wochen ein komplettes Omnibus-Depot der Verkehrsbetriebe abgefackelt.

    Ein E-Omnibus wurde über Nacht geladen und ist irgendwie in Brand geraten. Millionenschaden und hochkomplizierte Brandbekämpfung. In einem Golfclub ist ein E-Caddy beim laden nachts in Brand geraten, gleiches Spektakel.

    Ich lade nicht mal mehr meine E-Bikes über Nacht auf, ist mir irgendwie nicht geheuer.

  • ...

    Ich lade nicht mal mehr meine E-Bikes über Nacht auf, ist mir irgendwie nicht geheuer.

    Nicht mal iDevices oder Kameraakkus! Bei E-Bikes und anderen elektronischen Consumer-Geräten ist mein Respekt noch viel größer. Da fällt schon mal ein Akku runter und wird danach in der Wohnung geladen und bei Ladegeräten und Akkus schaut man bei Amazon und Co. eher auf den Preis und weniger auf Qualität. Und Wohnungsbrände sind ja da auch keine Unbekannte mehr.

  • Irgendwo in BaWü ist vor einigen Wochen ein komplettes Omnibus-Depot der Verkehrsbetriebe abgefackelt.

    Ein E-Omnibus wurde über Nacht geladen und ist irgendwie in Brand geraten. Millionenschaden und hochkomplizierte Brandbekämpfung. In einem Golfclub ist ein E-Caddy beim laden nachts in Brand geraten, gleiches Spektakel.

    Ich lade nicht mal mehr meine E-Bikes über Nacht auf, ist mir irgendwie nicht geheuer.

    Das war in der Landeshauptstadt.


    https://www.bw24.de/stuttgart/…annheim-91061567.amp.html

  • Was es so alles in China gibt - Android 10.0 Kiste in den BMW gebaut.......



    Nun kann ich die WL auch bei zwohundertfuffzich auf der Bahn lesen :bgdev: :buffel:

    Gruß

    Martin

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    Euch gehen die Entschuldigungen aus - uns die Zeit........

  • Die Niere hat ja wenigstens eine „vernünftige“ Größe. Ansonsten für meinen Geschmack zu sehr auf Krawall gebürstet - nicht nur wegen des Modellschriftzugs hinten rechts.

  • Heute ist Vorstellung des neuen BMW 2er Coupe.

    Ich finde ihn rundum gelungen.

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    Typisches Beispiel für Versagen beim Design. Wenn dir nix mehr einfällt, dann kommen ein paar unnötige Kanten in den Stoßfänger, schepse Reflektoren und ein überdimensionierter Pseudo-Diffusor dran, dann merkt das hoffentlich keiner.

    Die Niere hat ja wenigstens eine „vernünftige“ Größe. Ansonsten für meinen Geschmack zu sehr auf Krawall gebürstet - nicht nur wegen des Modellschriftzugs hinten rechts.

    Auch in meiner Wahrnehmung wieder mal viel zu sehr auf BMW DorfClub "Kingz of da beet field" gemacht.