Der allgemeine Auto-Thread

  • Klingt irgendwie vorgeschoben. Da würde ich mir als Eigentümer mal harte Fakten vorlegen lassen, mit denen sich das begründen läßt. Es müßte ja so etwas wie ein Brandschutz- und Brandbekämpfungskonzept existieren. Oder eine fundierte Risikoanalyse.

    Wenn Brandgefahr und -ausbreitung ein Thema sein sollte, dann dürfte man auch keine E-Autos in der Tiefgarage parken, ohne zu laden.


    Ich tippe eher darauf, dass man die billigste Gebäudeversicherung genommen hat oder die Anlage zu schwach auf der Brust ist, um ohne Energiemanagement eine größere Zahl an Wallboxen zu speisen. Wäre für mich auf jeden Fall ein Thema für die nächste Eigentümerversammlung.

  • Ist laut ihm und mehreren anderen Eigentümern (die, die sich das Kabel haben legen lassen) auch angedacht dies zum Gespräch zu bringen.

    Gruß Daniel (bekennende "polishing-cloth-Pussy") :G


    Aktuelle Uhren in der Box:
    Omega Aqua Terra >15.000 Gauss / Omega Speedmaster Moonwatch
    Omega Seamaster 300 Diver / Rolex Submariner 114060

    Tag Heuer Aquaracer 300m

  • Wenn die Tiefgarage den Brennpunkt eines in Flammen stehenden E-Autos nicht tragen kann, dann ist dies das zu erwartende Resultat. Gibt doch auch öffentliche Parkhäuser die zumindest die Anzahl der E-Autos begrenzen müssen wegen der möglichen Brandlast.

    Zöllner kann da bestimmt mehr zu sagen....

  • Das nennt sich in Österreich Nachtstrom und ist billiger als der 24h Strom.

    Du hast dann 2 Zähler und schließt dort an was du glaubst.

    Nee, das ist was völlig anderes. Wir hier haben auch zwei Zähler. Und HT/NT. Die angesprochene Betreiberblockierung ist wie erwähnt das netzseitige ausserbetrieb nehmen der kompletten Anlage für zwei Stunde 2x pro Tag.


    Heißt dein Brauchwasserspeicher ist leer, kommt auch nichts warmes nach, solange bis die zwei Stunden um sind.

  • Erhöht den Wert - um 300 €?


    Das Kabel legen zu lassen, ist doch nicht das Problem! Wenn man eine Wallbox installieren will, dann muss die Eigentümergemeinschaft dem zustimmen. Sie hat aber ein Mitbestimmungsrecht bei der Ausführung. Und das wird u.U. zum Problem.


    Beim Kauf einer Neubauwohnung würde ich darauf bestehen, dass die gesamte Tiefgarage inkl. Lastmanagement vorinstalliert ist und so die Ausführung für alle Eigentümer schon bei Kauf vorgegeben ist. Alles andere führt bei Korinthenka**ern nur zu Problemen.

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • Erhöht den Wert - um 300 €?


    Das Kabel legen zu lassen, ist doch nicht das Problem! Wenn man eine Wallbox installieren will, dann muss die Eigentümergemeinschaft dem zustimmen. Sie hat aber ein Mitbestimmungsrecht bei der Ausführung. Und das wird u.U. zum Problem.

    Japp, 300 €, wobei es wohl eher als ein Kaufargument auf der "Positivseite" dient als den Wert der Wohnung um 300 € zu heben :G

    Gruß Daniel (bekennende "polishing-cloth-Pussy") :G


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  • Wenn die Tiefgarage den Brennpunkt eines in Flammen stehenden E-Autos nicht tragen kann, dann ist dies das zu erwartende Resultat. Gibt doch auch öffentliche Parkhäuser die zumindest die Anzahl der E-Autos begrenzen müssen wegen der möglichen Brandlast.

    Zöllner kann da bestimmt mehr zu sagen....

    Keine TG kann das. Das problem ist, dass die meisten Unfälle dahingehend beim Laden passieren. Laden stresst und erhitzt den Akku.


    Die Batterien selbst haben schon entsprechende Sicherheitseinrichtungen wie Sollbruchstellen und kontakttrenner.


    Wenn aber die Batter gestresst ist und du das nicht mitbekommst geht der Zyklus seinen Gang. Aus bekommt man das auch nur, wenn man den gesamten Akku flutet bzw das gesamte Fahrzeug in eine Mulde stellt und flutet.


    Aus der Sache heraus versteht sich, das ein e-Fahrzeug mit gestresster, dem Prozessbegonnenem Akku nicht mehr aus der TG bringt.


    Dieses Risiko ist zwar nicht die Regel, aber für Versicherungen logisch da.

  • Man sollte vielleicht auch mal anmelden, auf Baumängel zu prüfen. Nur pro forma für den Fall, … Irgendwas paßt da auf jeden Fall nicht. Ob Anlage, Brandschutz, falsche Versicherung oder sonst etwas, kann man natürlich ohne Details nicht sagen.

    Hier hat vor knapp 20 Jahren in der Tiefgarage ein Auto gebrannt - ein Verbrenner. Das ist nicht ohne. Die über dem Stellplatz liegenden Wohnungen im Hausteil waren durch Rauch dermaßen in Mitleidenschaft gezogen, dass sie saniert werden mussten und der Hausrat aus den Wohnungen entsorgt werden musste. In den Wohnungen zweier anderer Hausteile war es dann mit Säuberungs- und Malerarbeiten getan. Rauch und Russ finden ihre Wege durch die Versorgungsschächte. Und es wurden seinerzeit keine Baumängel festgestellt. Alles wurde von der Gebäudeversicherung und den Hausratversicherungen übernommen. Wer keine Hausratversicherung hatte, waren glaube ich zwei, die schauten natürlich in die Röhre.

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • Irgendwo habe ich in dem Zusammenhang einen Bericht gesehen, da wurde durch die Feuerwehr eine Lanze in so eine Batterie gestoßen und Löschmittel hineingepumpt. Zumindest bringt das der Feuerwehr zeitlich Luft das Fahrzeug umzusetzen, so im Bericht geäußert.


    Edit:

    Hier etwas über die Lanze.

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • Irgendwo habe ich in dem Zusammenhang einen Bericht gesehen, da wurde durch die Feuerwehr eine Lanze in so eine Batterie gestoßen und Löschmittel hineingepumpt. Zumindest bringt das der Feuerwehr zeitlich Luft das Fahrzeug umzusetzen, so im Bericht geäußert.

    Ich mache das Beruflich und arbeite bei einem Automobilhersteller. ;) Ich schrieb ja, dass man die Zellen oder das gesamte Fahrzeug fluten muss und das über mehr als 24h.


    Die angesprochene Lanze ist schön aber Müll!


    1. musst du die Zelle treffen bzw wissen wo im Fußraum die Batterie sitzt.


    2. Die Lanze wird mit einem C-Schlauch verbunden und muss unter Wasserdruck eingebracht werden mit einem Vorschlaghammer. Sprich 1 Mann muss ins Fahrzeug, der andere von außen auf die Lanze kloppen.


    Ich denke es ist einleuchtend, dass sich keiner in ein Fahrzeug mit unklarer Lage setzt und die Lanze hält und oder der Prozess soweit fortgeschritten ist, dass die Temperatur so hoch ist oder gar bereits brennt und es so eh nicht mehr machbar ist.


    Möchte noch ergänzen: bei uns als Werkfeuerwehr im Automobilkonzern mag die Lanze manchmal eine Option sein, da wir schneller vor Ort sind als kommunale und die Autos in der Linie theoretisch immer überwacht sind.

    Draußen ist es eher so, das der Prozess in einem Stadium ist in dem das nicht mehr geht. Qualmen etc tut das nämlich erst gegen Ende bzw wenn es so spät ist das es nicht mehr geht. Vorher ruft ja auch keiner die Feuerwehr mangels Kenntnis das da was im Gange ist.



    EDIT:

    Hab mir deinen Link angeschaut, in deren Fall geht das so, da die Batterie im Fußraum und nicht unter der Rückbank sitzt bzw auch. Das ist von Fahrzeug anders. Bei einigen muss die Sitzfläche der Rückbank raus.

  • Wie praktikabel das ist, weiß ich nicht. Und ob man ins Auto muss, keine Ahnung. So wie es dargestellt wird, wird sie durch eine der Scheiben ins Innere geführt und dann in die Batterie „getrieben“. Dass das nicht ohne weitere Löschmaßnahmen parallel vonstatten gehen kann, das ist schon einleuchtend.

    In dem Bericht ging es auch nicht darum das E-Auto komplett zu löschen.


    Sind die Zellen einer Batterie denn hermetisch voneinander getrennt? Sucht sich das Wasser innerhalb einer Batterie nicht seinen Weg?

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • Also meines Wissens nach gibt es zu den Autos Löschpläne für die Feuerwehren und die Entwicklungen zum Löschen gehen ja auch weiter. Ein österreichischer Ausrüster hat da auch etwas entwickelt. Und generell wird das ja nicht ohne Einbinden von Fachkräften passieren.


    Irgendwie müssen die Fahrzeuge ja soweit gelöscht werden, dass ein Herausziehen aus einer Tiefgarage möglich wird. Komplett abbrennen lassen kann ja nicht die Alternative sein.

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • Da hat sich jemand die Idee der Containerlöschlanze, die je nach Inhalt des Containers auch funktioniert, genommen und versucht, diese auf Batterien zu übertragen. Das muß man aber mögen. Ohne Plan und klaren Ansatzpunkt ein (leitendes) Metallrohr in Lithium-Batterien zu klopfen, erfordert bei allem über Brand im Entstehen eine gewisse Verwegenheit. Dazu besteht die Möglichkeit, Zellen zu schädigen oder kurzzuschließen, die noch nicht im Thermal Runaway sind.

    Ich kann mir schwer vorstellen, dass man damit im „Normalfall“ mehr erreichen kann als eine Kühlung des Brandherdes Batterie und evtl. eine Reduzierung der ins Freie ausströmenden Gase. Was ja auch schon etwas ist.

  • Also meines Wissens nach gibt es zu den Autos Löschpläne für die Feuerwehren und die Entwicklungen zum Löschen gehen ja auch weiter. Ein österreichischer Ausrüster hat da auch etwas entwickelt. Und generell wird das ja nicht ohne Einbinden von Fachkräften passieren.


    Irgendwie müssen die Fahrzeuge ja soweit gelöscht werden, dass ein Herausziehen aus einer Tiefgarage möglich wird. Komplett abbrennen lassen kann ja nicht die Alternative sein.

    Deines Wissens… bist du bei einer Feuerwehr oder im näheren Umfeld tätig?!


    Ich dachte eigentlich ich hätte es ausreichend erklärt…


    Bei der Feuewehr lebt die Lage und keine ist wie die andere. Pläne gibt es, aber wo?

    Wie gesagt Theorie und Praxis.

  • Deines Wissens… bist du bei einer Feuerwehr oder im näheren Umfeld tätig?!


    Ich dachte eigentlich ich hätte es ausreichend erklärt…


    Bei der Feuewehr lebt die Lage und keine ist wie die andere. Pläne gibt es, aber wo?

    Wie gesagt Theorie und Praxis.

    Das war bei den Produktionskosten des A8 ähnlich. Was machst du denn jetzt, Werksfeuerwehr oder Autobauer? ;)


    Ich informiere mich lieber breitgefächert und gebe diese Infos weiter. Habe da keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und jeder kann damit machen was er will.


    Edit:

    Unterhalte mich hin und wieder mit meinem Nachbarn über den Gartenzaun. Der ist Leiter der Freiwilligen Feuerwehr. Sollte das von Interesse sein.

  • Ist ja nicht so schwer sich das in der Praxis vorzustellen:


    Einsatzgrund Fahrzeugbrand, Ausfahrt mit Blaulicht und dort angekommen sieht man dann womit man es zu tun hat (ein Problem jeder Blaulichteinheit).


    Pläne diverser Fahrzeughersteller sind sicher nett, aber im Notfall eher nicht vor Ort vorhanden. Zudem bedarf es herstellerspezifisch wohl einiger Übung um nicht nur mit Spezialgeräten umgehen zu können sondern diese auch entsprechend des Fahrzeuges sicher zur Anwendung zu bringen. Insbesondere bei freiwilligen Feuerwehren wie es sie außerhalb von Großstädten gibt stelle ich mir das sehr herausfordernd, um nicht zu sagen unmöglich vor.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Werkfeuerwehr! Man sagt ja auch nicht Schubskarre!


    Ich bin seit 13 Jahren bei einem Automobilhersteller tätig. Einst in der QS und seit 10 Jahren in dessen Werkfeuerwehr/Werksicherheit. Zusätzlich, weils mir beruflich nicht reicht mache ich den Quatsch auch noch seit meinem 18. Lebensjahr freiwillig.


    empfehle ich dir im übrigen auch. Feuerwehren sind froh um jede Unterstützung.


    Ist aber auch egal, es ist müßig mit Laien zu diskutieren, die ihr wissen „breit gefächert“ theoretisch im WWW aufbessern.


    Insofern bin ich hier auch raus.

  • Würde mich trotzdem mal interessieren, wie Ihr damit in der Praxis umgeht. Ich habe mit dem Thema bei größeren „Einheiten“ zu tun. Da ist das eine Kombination aus baulichem Brandschutz, Feuerlöschsystemen und Druckentlastung / kontrolliertem Ableiten von heißen und toxischen Gasen. Wenn die Batterien durchgehen, kann man eigentlich nur versuchen, die Ausbreitung zu begrenzen und „kontrolliert“ abbrennen lassen. Wirklich löschen läßt sich da realistisch nicht. Außer vielleicht, man flutet den Raum mit Löschwasser.