Der allgemeine Auto-Thread

  • Aber wenn zukünftig ein Hersteller nach dem anderen auf das Agenturmodell umstellt, dann bleiben eh nur die finanzkräftigen Händler über.

    Die kleinen, die den Weg finanziell nicht mitgehen können, die werden verschwinden.

    Heißt das, dann wird der Neuwagenvertrieb eine eigene Business Unit, die völlig von anderen Dingen wie Werkstatt, Service und Gebrauchtwagen entkoppelt ist?

  • Genau diese Geschichten wie vom Zöllner höre ich aber andauernd bei Freunden, Kollegen und Familie. Das sind keine Einzelfälle. Insbesondere die Leute mit Dienstwagen könnten zum Teil ganze Bücher mit ihren negativen Erfahrungen in den Autohäusern füllen, von der Beratung über die Bestellung, Auslieferung, bis hin zum AfterSales. Gefühlt ist die Personalfluktuation bei den großen Häusern aber eh derart groß, dass man sowieso nicht zwei mal mit dem gleichen spricht.

  • Gefühlt ist die Personalfluktuation bei den großen Häusern aber eh derart groß, dass man sowieso nicht zwei mal mit dem gleichen spricht.

    Das ist das, was ich auch schon schrieb, die Spreu trennt sich da relativ schnell vom Weizen.


    Wenn Dir der hippe 30jährige gegenübersitzt, dann darfst Du halt keine 15 Jahre Berufserfahrung erwarten.


    Es gibt auch genug „alte Hasen“, aber nicht mehr an jeder Ecke.

  • Genau diese Geschichten wie vom Zöllner höre ich aber andauernd bei Freunden, Kollegen und Familie. Das sind keine Einzelfälle. Insbesondere die Leute mit Dienstwagen könnten zum Teil ganze Bücher mit ihren negativen Erfahrungen in den Autohäusern füllen.

    Klar, wobei der Mensch aber ja auch dazu neigt, schlechte Beispiele besonders laut zu erzählen.


    „Ich hab mir heute ein Auto gekauft und es gab nichts zu meckern“ will am Stammtisch ja keiner hören.


    FunFact: An den Großkunden mit den Dienstwagen ist pro Auto aufgrund der geringen Erträge am wenigsten für den Verkäufer zu verdienen.

  • Heißt das, dann wird der Neuwagenvertrieb eine eigene Business Unit, die völlig von anderen Dingen wie Werkstatt, Service und Gebrauchtwagen entkoppelt ist?

    Nein, das heißt, das der Händler Neuwagen im Namen und auf Rechnung des Herstellers verkauft und dafür eine Agenturprovision bekommt.


    (Bei Groß- und Sonderabnehmern ist das jetzt schon zum Großteil so)


    Und dann kosten die Autos (zumindest theoretisch) überall das gleiche, da der Händler (zumindest theoretisch) nicht mehr in der Lage ist, Nachlässe zu gewähren. Sieger werden dann die mit der guten Beratung und Betreuung sein.

  • Klar, wobei der Mensch aber ja auch dazu neigt, schlechte Beispiele besonders laut zu erzählen.


    „Ich hab mir heute ein Auto gekauft und es gab nichts zu meckern“ will am Stammtisch ja keiner hören.

    Ich weiß, was du meinst. Bei engen Freunden und Familie kann man das aber schon gut rausfiltern. Mit solchen Storys vom „Nachbar des Bekannten des Kollegen“ wäre ich auch immer eher vorsichtig. :lupe:

  • Das ist das, was ich auch schon schrieb, die Spreu trennt sich da relativ schnell vom Weizen.


    Wenn Dir der hippe 30jährige gegenübersitzt, dann darfst Du halt keine 15 Jahre Berufserfahrung erwarten.


    Es gibt auch genug „alte Hasen“, aber nicht mehr an jeder Ecke.

    da muss ich als „Hipper“ 33 jähriger Verkaufsleiter mit Männern „unter mir“ die 40,50 und älter sind widersprechen…manche Menschen lernen es einfach nicht - da hilft auch keine Erfahrung :lupe: aber ich verstehe natürlich was Du sagen willst. :G

    „Der Kunde ist König“ wird nur bei sehr wenigen Autohäusern gelebt…leider…Ich hoffe auf Besserung!

  • „Der Kunde ist König“ wird nur bei sehr wenigen Autohäusern gelebt…leider…Ich hoffe auf Besserung!

    Mancher König ist halt auch nur ein Ars….ch. :bgdev:


    Wenn man in einer Urlaubsregion ansässig ist, wo die Leute im Urlaub, weil das Wetter schlecht ist, nach 2,5h Beratung rausgehen mit den Worten „Danke, das war eine super Beratung, wenn wir wieder zu Hause sind, dann wissen wir genau was wir bei unserem Händler bestellen werden“, dann war das halt mal eine ehrenamtliche Tätigkeit während der Arbeitszeit….


    Und „Probefahrt-Absahner“ kennt der Dacia-Händler auch weniger, als der Premium-Markenbetrieb“ :G

  • Und „Probefahrt-Absahner“ kennt der Dacia-Händler auch weniger, als der Premium-Markenbetrieb“ :G

    Aber nur, weil sich Dacia auch ohne Probefahrt wie geschnitten Brot verkauft. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Aber nur, weil sich Dacia auch ohne Probefahrt wie geschnitten Brot verkauft. ;)

    Wahrscheinlich.


    Jedes Fabrikat hat seine Zielgruppe :bgdev:


    Aber die, die am Wochenende für lau einen Kastenwagen haben wollen und am Montag den Ikea-Bon drin liegen lassen und die, wegen denen im Autohaus aufgrund der forschen Fahrweise des „Firmenwagens mit Firmenbeschriftung am Samstagabend in der Innenstadt“ angerufen wird, die gehen nicht zu Dacia. :dance:

  • Beim Jeep drücke ich den Knopp und er merkt sich „aus“ für immer. Da ist es aber auch Werk schon so…


    Aber ja, es ist korrekt. Eigentlich prüfts der TÜV mit weil nur so die Emmissionswerte erreicht werden.

    So ist es zum Glück auch beim C. Zumindest wird der Status für die nächsten 4 Stunden nach dem Abstellen des Motors gespeichert. Erst wenn der C länger als 4 Stunden steht, stellen sich alles Fahrmodis wieder um. Ob es beim Jeep auch nur für eine gewisse Zeit (4 Stunden) so ist oder wirklich für immer, weiß ich natürlich nicht. Ab MJ 19 oder 20 hat Mercedes es so umgestellt, dass die Start Stopp gleich wieder aktiv ist nach dem erneuten Starten des Motors. Beim Smart ist es leider seit jeher so, dass sie sich nach dem Abstellen gleich wieder aktiviert. Da ich es vom C eben anders gewohnt bin, vergesse ich es beim Smart einfach jedes mal. Wenn ich also zu Hause losfahre und die olle Automatik abstelle, dann zum Tanken an die Tankstelle fahre und den Motor abstelle, ist sie gleich wieder aktiv, was ich aus reiner Gewohnheit häufig vergesse. An der Tankstellenausfahrt dann wieder oft das Problem: ich komme nicht mehr vom Fleck.


    Ich werde im neuen Jahr, bevor die Garantie ausläuft, das Gespräch erneut aufsuchen.


    Ich lege zwar keinen großen Wert auf den Mist, was aber an Bord ist, muss auch funktionieren.

  • Beim Jeep ist es tatsächlich egal wie lange er steht, da bleiben sämtliche Einstellungen wie vorgenommen. Hat mich gewundert, aber soll mir recht sein.


    Beim Volvo hab ich mich schon ans nach links wischen und tippen gewohnt, bzw mir ein individuelles Fahrprogramm gespeichert da kann Mans dann auch abstellen.

  • Ich lege zwar keinen großen Wert auf den Mist, was aber an Bord ist, muss auch funktionieren.

    Die Start-Stop-Automatik wird ja gern mal durch diverse Parameter beeinflusst, da gäbe es reichlich Potential.


    Ich kenne eher die Fälle, wo der Motor nicht ausgeht, weil:


    Motor denkt, er ist noch kalt -> bleibt an

    Motor denkt, er ist zu heiß -> bleibt an

    Maximale Klimakühlung gefordert ->bleibt an

    Fahrer ist nicht angeschnallt -> bleibt an

    Batteriespannung zu niedrig -> bleibt an

    Batterie defekt (s.o.)-> bleibt an

    Start-Stop-Steuergerät bei Starthilfe gekillt -> bleibt an

    DPF-Regenerierung läuft -> bleibt an

    Auto denkt, es steht an einer starken Steigung -> bleibt an


    to be continued, nur mal so, was da alles mit reinfunkt.

  • Die Tendenz ist aber klar, es findet eine Konzentration statt, da bleiben die weniger guten / weniger finanzstarken Händler auf der Strecke:


    Bei der von dir gezeigten Statistik geht es um Kfz Betriebe und nicht ausschliesslich um die von dir erwähnten "weniger guten/ weniger finanzstarken Händler". Das solltest Du der Vollständigkeit erwähnen.


    Es handelt sich um die im ZDK organisierten Betriebe. Dies beinhaltet unter anderem auch die ZKF Betriebe (Karosseriebetriebe). Von daher finde ich den Rückgang eher niedrig, bedenkt man z.B. gescheiterte Nachfolgeregelungen, Stillegung aus Altersgründen, Zusammenlegungen, etc..

    Aber ja, eine Konzentration findet statt. Dafür werden die Magedealer immer größer. Siehe z.B. Emil Frey mit einem Umsatz von 13 Mrd. Euro in Europa (2020). Das sind aus meiner Sicht aber auch die Handelsgruppen, die für die Zukunft gut aufgestellt sind.

  • Korrekt, die Gründe für den Rückgang sind vielschichtig und in der Statistik sind auch reine und freie Werkstätten drin.


    Frey ist ein Gigant, der ist sicher gut aufgestellt, aber nur Ketten in der Größe wären auch fatal für den Wettbewerb.


    Und, Größe allein hilft auch nicht immer:


    Wichert in HH war auch groß und der Wettbewerb hat sich gefragt, wie sie mit den gewährten Nachlässen klarkommen.


    Nach der Insolvenz wussten alle die Antwort: Gar nicht. :bgdev:

  • Wichert in HH war auch groß und der Wettbewerb hat sich gefragt, wie sie mit den gewährten Nachlässen klarkommen.


    Nach der Insolvenz wussten alle die Antwort: Gar nicht. :bgdev:

    Wobei man sich da vielleicht auch fragen muß, inwieweit gerade bei den großen Autohäusern die Strukturierung nach Herstellervorgaben hilfreich war. Bei „meiner“ Willy Tiedtke Werkstatt hieß es irgendwann „Nein, wir hier machen nur noch VW. Audi machen die Filialen xyz.“ Über diesen Umweg bin ich dann nahezu ausschließlich bei einer freien Werkstatt gelandet. Und das Thema „Händler des Vertrauens“ hat sich für mich auch erledigt.

    Wenn dazu jetzt noch das Agenturmodell mit festen Vorgaben kommt, kann man eigentlich auch im Internet bestellen. Außer den Herstellern sehe ich da wenig Gewinner.

  • Wobei man sich da vielleicht auch fragen muß, inwieweit gerade bei den großen Autohäusern die Strukturierung nach Herstellervorgaben hilfreich war. Bei „meiner“ Willy Tiedtke Werkstatt hieß es irgendwann „Nein, wir hier machen nur noch VW. Audi machen die Filialen xyz.“ Über diesen Umweg bin ich dann nahezu ausschließlich bei einer freien Werkstatt gelandet. Und das Thema „Händler des Vertrauens“ hat sich für mich auch erledigt.

    Wenn dazu jetzt noch das Agenturmodell mit festen Vorgaben kommt, kann man eigentlich auch im Internet bestellen. Außer den Herstellern sehe ich da wenig Gewinner.

    Ich weiß was Du meinst, aber die „Gemischtwarenläden“, die mehrere Marken konnten, aber keine davon richtig, die passten halt nicht mehr in die Zeit.