Update für Dayona Kaliber 4130: Neues Chronographen-Sekunden-Rad

  • So wie Rolex halt ist, werden Verbesserungen klandestin ohne großes Aufheben eingeführt.
    Die Daytona hat ein neues Chronographen-Sekunden-Rad erhalten. Das besondere an dem neuen Rad sind die Zähne, welche aus 3 Teilen bestehen, wodurch die Friktion und das Zahnspiel kraft- und reibungsminimiert optimiert werden.


    39919825uj.jpeg


    39919826zf.jpeg


    39919828lf.jpeg





    Wer in letzte Zeit seine Daytona bekommen hat, kann damit rechnen, ein Uhrwerk mit diesem Update bekommen zu haben. Alte Chrono-Sekunden-Räder werden, sofern notwendig (aufgrund von Verschleiß) im Rahmen der Revision getauscht.



    Das Fertigungsverfahren, womit solche feinen Strukturen möglich sind, nennt sich LIGA.

  • Interessant!


    Was schwirrte mir als erstes durch den Kopf:


    Wahrscheinlich jetzt bald 3-facher Listenpreis aufgrund der technischen Neuerung. Und die mit den alten Werken, da out of production: 4-fach :bgdev:

    Uhren-Connaisseur, Philanthrop und der letzte wahre Gentleman :pony:

    "Man umgebe mich mit Luxus. Auf das Notwendige kann ich verzichten." (Oscar Wilde)

  • warum man eine solche Konstruktion gewählt hat, meinst du?


    Ich würde stark vermuten, dass die elastisch ausgeführten Flanken den Verschleiß enorm reduzieren.

    Außerdem erlaubt die Elastizität einen nahezu spielfreien Zahneingriff.

    Der stabile Mittelsteg stützt vermutlich die filigranen Flanken ab.

    Sind aber nur Mutmaßungen.

  • Verschleißreduktion beim Chronographenmechanismus? Der ist doch eh so gut wie nie an.


    Warum dann nicht Teile des permanent eingreifenden Antriebsstrangs?


    Vielleicht, weil die Federkraft reduziert wurde und sonst ein Stillstand möglich ist. Anders kann ich mir so einen Aufwand nicht erklären.

  • auch denkbar. Vielleicht weiß Robert lupus etwas mehr darüber.


    Zeigerfriktion heißt das Zauberwort.
    Die Chronographen-Sekunde wird durch die 6-Uhr Sekunde angetrieben.
    Die Verbindung zwischen Stopp- und Uhrzeit-Sekunde wird mittels der horizontalen Kupplung geschlossen.
    Die Übertragung der Kraft zur Stopp-Sekunde erfolgt über Zahnräder, wobei immer etwas Zeigerspiel vorhanden ist. Das gilt es zu minimieren.


    Das Zeigerspiel kennt man vom Einstellen der Uhrzeit. Der Minutenzeiger bewegt sich nicht unmittelbar, sondern man dreht erst etwas, bis der Zeiger reagiert, weil alle Zähne zuerst schlüssig ineinander greifen müssen.

    Korrekt :gut:

  • Auf diese Idee ist Breitling schon 2016 gekommen und hat diese so ähnlich umgesetzt.

    War eine sehr kleine Serie wo man alles eingebaut hat was so geht.

    Breitling Chronoworks


    Breitling und Chopard nutzen das schon länger. Bei der Fließendproduktion von Rolex hat man sicher noch den Prozess an die große Menge adaptiert, was etwas dauert.