CHOPARD ALPINE EAGLE CHRONOGRAPH 44 mm

  • Ich hatte heute die Gelegenheit die neueste Chopard Alpine Eagle als Chronograph in 44 mm anzusehen.


    In Edelstahl - genauer gesagt, Lucent Stahl - mit Stahlband und mit blauem bzw. schwarzem Zifferblatt und Flyback Chronograph, 100 m WD, und 70+ Gangreserve.


    Diese Uhr ist umwerfend schön und technologisch m. E. nach sehr weit vorne.


    Der Preis von mehr als 18k ist sicher hoch, aber dafür bekommt man auch jede Menge Uhr.


  • Schöne Uhr, allerdings ist der Preis im direkten Vergleich mit den üblichen Verdächtigen doch sehr ambitioniert. Dafür ist mir die Story der Chopard Alpine Eagle zu sehr konstruiert und es erschleicht einem das Gefühl, dass man hier auf einen Zug springt, der dem bekannten Genta Design folgen möchte.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Na ja, das mag ja sein. Aber die sog. VERDÄCHTIGEN haben ja nicht mal ein eigenes Chronowerk, geschweige denn einen Flyback Mechanismus und sind weder bis 100m wasserdicht, noch haben sie diese hohe Gangreserverve. Ach ja, Glasboden haben sie auch keinen - das wäre ja logischerweise ein Hinweis auf ein eigenes Chronographenwerk.

    Und dafür verlangt der Hersteller inzwischen 10k mehr.


    Der Hinweis zu Genta kann dann im Übrigen bei jeder Uhr mit integriertem Band gebracht werden. Das ist mir zu kurz gesprungen.


    Der AP RO Chrono ist bei den Fans der Marke der heilige Gral und darf auch nicht annähernd in Frage gestellt oder gar kritisiert werden.


    Aber gut, jeder wie er will. Ist nur meine persönliche und hier wahrscheinlich völlig unerhebliche Meinung.

  • Grundsätzlich gefällt mir die Chopard (das zw. 4 und 5 gequetschte Datum wäre jedoch für mich ein Ausschlusskriterium), aber einen Vergleich muss sie sich schon gefallen lassen.


    Mir fällt als üblicher Verdächtiger sofort der Bvlgari Octo Chronograph ein. Manufakturwerk, 100m wasserdicht, Schnellschwinger (36000/5 Hz), Glasboden, extrem flach, Genfer Streifen, , usw., die mir besser gefällt und mit LP 10,7k deutlich weniger ambitioniert ausfällt. Allerdings auch bei dieser Uhr das gequetschte Datum das für mich gar nicht geht.


    Abgesehen vom doch recht deutlichen Preisunterschied sicher eine Frage des persönlichen Geschmacks.



    Link Bvlgari []


    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ja, das mit dem Datum kann man sicher besser lösen, z.B. bei der 6 unterbringen - oder einfach ganz weglassen siehe Daytona.


    Ich denke nicht, das der Vergleich mit dem Octo L'Originale Chrono auf Augenhöhe ist.

  • Hmm.... mal abgesehen vom m. M. n. zu hohen Preis; der Schliff des Blatts ist MIR zu grob und die Farbe kommt mir auch nicht so harmonisch passend zum Gehäuse rüber (mein Monitor ist calibriert).

    Aber wem's gefällt.

    Herzliche Grüße

    Wolfgang

    Du kannst die Uhr anhalten, aber niemals die Zeit.

    Die Zeit verweilt lange genug für denjenigen, der sie nutzen will. (Leonardo da Vinci)

    sapere aude

  • Uhren in dieser Preisklasse müssen einfach mehr können, als ein eigenes Chronographenwerk. Das bekäme man z.B. Bei Omega für ein Drittels des aufgerufenen Preises. Auch mit einem wunderschön dekoriertem Werk, angemessener Wadi und einem Glasboden.

    Wenn ich als Hersteller einen solchen Preis aufrufe, benötige ich Alleinstellungsmerkmale und eine entsprechende Historie. Beides sehe ich bei dem gezeigten Modell nicht.


    Selbst das Gliederband sieht ein wenig abgekupfert von dem älteren Modell des Vacheron Chronos aus. Und eine entsprechende Gangreserve bieten mittlerweile moderne Etawerke auch.


    Aber jeder soll sie kaufen, der dieses Modell für kaufenswert hält :wink:


    Gruß,


    Wolfgang

  • Verstehe beide Seiten der Argumentation:


    Optik und Name/Historie einer Royal Oak Chrono sind natürlich eine Hausnummer, aber fürs Geld gibts da keine sonderlich guten Spezifikationen.


    Die Chopard hat die Spezifikationen, Design ist wie immer Geschmacksache...ich finde nicht übel aber auch kein haben wollen.

    Tja und der Preis, ambitioniert besonders angesichts der Konkurrenz (auf allen Ebenen: drunter zB Omega, Augenhöhe zB Piaget, drüber zB AP) und des Schattendaseins der Marke.

  • Also ich hatte in der letzten Woche den blauen- und den schwarzen Chrono am Arm. Während mir von den bisherigen Bildern her die blaue Version immer sehr gut gefiel, hat mich die Schwarze am Arm förmlich umgehauen. Leider habe ich keine Fotos gemacht.

    Bei der könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass sie bei günstiger Gelegenheit mal bei mir einzieht.:gut:

  • Thomas, hast Du Dir schon mal den Tondagraph GT iin Stahl mit integr. Stahlband von Parmigiani fleurier angeschaut?

    Eine phantastische Uhr: Chronograph mit Jahreskalender und Panoramadatum in 42 mm. Verarbeitung und Manufakturwerk auf allerhöchstem Niveau.


    Ich hatte sie die Tage am Arm, schsu mal: