Die ersten Teaser-Bilder zum neuesten Hanhart Chrono könnt ihr schon seit zwei Wochen auf dem Instagram-Kanal der Marke sehen, heute aber fällt der Vorhang ganz offiziell:
Die legendäre 417 ES feiert ihre Rückkehr in die Kollektion von Hanhart. Was ab Mitte der 1950er der erste Armbanduhren-Chronograph der Bundeswehr war, ist ab heute in einer neuen Version erhältlich. Die historische Optik von damals wird hier mit großer Detailverbundenheit aufgegriffen und mit dem technischen Know-How von heute kombiniert. Konkret bedeutet das:
- Ein 42 x 13,3 mm großes Edelstahlgehäuse (statt der ursprünglichen 39 mm der ersten 417), das die Form der historischen Vorlage aufgreift, aber über zeitgemäßere Proportionen verfügt.
Eine typischerweise kannelierte Lünette, die beidseitig stufenlos drehbar ist und die das Saphirglas mit kräftiger Wölbung umschließt. Die UR-Version aus den 50ern wurde noch mit einem Plexiglas ausgestattet.
Das Gesicht der Uhr orientiert sich mit fast allen Details wie Schriftzügen, Proportionen und Zeigern an der 417, die in den 1950er an die Bundeswehr geliefert wurde. Die leicht cremefarbene Leuchtmasse besteht heute aus Super-Luminova. Ganz im Gegensatz zum Radium der damaligen Zeit.
Zum ersten Mal wird eine Uhr der permanenten Kollektion mit dem historischen Hanhart-Logo (Krone) und -Schriftzug (Zifferblatt, Gehäuseboden + Dornschließe) ausgestattet.
Hanhart plant für die neue 471 ES keine Stückzahl-Limitierung. Der Beiname "ES" steht übrigens ganz pragmatisch für Edelstahl als Gehäusematerial und war früher ein Unterscheidungsmerkmal der 417. Die Bundeswehr hatte nämlich auch Modelle mit vernickelten Messing-Gehäusen von Hanhart bezogen.
Hier die Rückansicht der Uhr, die wir ihre historische Vorlage mit einem Handaufzugs-Kaliber ausgestattet ist. Heute mit dem SW 510 von Sellita, das bis zu 58 Stunden Gangautonomie bietet.
Ein robustes und zuverlässiges Arbeitstier, das gute Gangwerte liefert. Da kann hinter der Fassade von Stahl auch auf schmucke Verzierungen verzichtet werden. Zumal das Dichtsystem der Uhr eine Wasserdichtigkeit bis 10 bar garantiert. Davon war die erste 417 als klassische Pilotenuhr noch weit entfernt.
Die neue 417 ES wird an einem schwarzen Kalbslederarmband mit weißer Naht und Unterband ausgeliefert. Ein klassisches Bund-Strap, wobei ich bisher noch keine Variante dieses Bandes am Arm hatte, die von Beginn an so weich und bequem zu tragen war. Hier hat Hanhart einen guten Lieferanten ausgesucht Die abgebildeten Bänder in hell- und dunkelbraun sind optional erhältlich, wobei ich mir ohnehin noch viele andere Bandvarianten an dieser Uhr vorstellen kann. Die Anstoßbreite liegt bei 21 mm.
Wie schon angedeutete, ist auch die Dornschließe mit dem historischem Logo versehen.
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Am Handgelenk sitzt die Uhr trotz markanter Abmessungen und Bund-Strap erfreulich gut. Auch wenn auf dem Bild nicht mein Arm zu sehen ist, hat sie sich auch an meinem vergleichsweise schmalen Handgelenk sehr bequem tragen lassen und nicht wie ein festgebundener Pizza-Teller ausgesehen.
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Den deutschen UVP hat Hanhart im Zuge der temporären Mehrwertsteuer-Senkung auf 1.744,78 Euro festgesetzt. Wer Interesse hat, kann die neue 417 ES direkt über den Hanhart-Shop online bestellen oder auf der dazugehörigen Landing-Page besser kennenlernen.