Zu geringe Wasserdichtheit bei IWC Uhren

  • Guten Tag Zusammen,


    ich möchte gerne wissen was Eure Meinung zu der Wasserdichtheit von IWC Uhren ist. Vor einiger Zeit wurde die neue Linie der Portugieser Yacht Club vorgestellt. Ich finden diese Uhren durchaus ansprechend und würde mir gerne eine kaufen. Allerdings bin ich der Meinung, dass eine Wasserdichtheit von 6 bar für diese Line, die ja nah am Wasser getragen werden soll zu gering ist - vor allem wenn man die Preise von IWC berücksichtigt. Das selbe gilt übrigens auch für die Fliegeruhren, speziell die Top Gun Serie. Alle nur bis max. 6 bar zertifiziert. Ich denke da gibt es Hersteller die für deutlich weniger Geld mehr bieten. Was ist Eure Meinung dazu?


    Viele Grüsse


    Markus

    • Offizieller Beitrag

    IWC sagt; 6 bar = 60 m.

    Mit einer Portugieser Yacht Club und / oder Fliegeruhren aus der Top Gun Serie geht man nicht schwimmen oder gar Sporttauchen.

    Sollten die Uhren dennoch mal mit Wasser in Kontakt kommen, dann reichen die 6 bar völlig aus.


    Meine IWC Inge ist bis 120m wasserdicht, aber nehme ich die Uhr mit zum Schwimmen ? Nein, denn daür habe ich andere Uhren.

  • Die Wadi der Uhren fast jeden Herstellers richten sich in erster Linie nach deren ursprünglichem Einsatzzweck...


    Eine Fliegeruhr kommt in ihrer natürlichen Umgebung im Optimalfall nicht mit Wasser in Kontakt. Falls du Pilot bist und dein Flugzeug mit Wasser in Kontakt gerät, hast du definitiv ,dere Sorgen, als die Wadi deiner Uhr...


    Auch eine Uhr die auf Booten getragen wird, ist mit 6bar ausreichend spritzwassergeschützt...


    Für im Wasser gibt's Taucheruhren, die mit bis zu 10 Meilen tiefe dicht sind...


    Wenn du als Taucher allerdings 16km. Tief bist, muss dich die Wadi deiner Uhr auch nicht mehr stören...

    Und -zack-... hat der Dirk sich wieder unbeliebt gemacht:pony:


    - Spezialist für jeden Mist -


    oder auch - Createur de Malheur -


    - um mich zu holen, säuft sich sogar der Teufel erstmal Mut an -:bgdev:


    - Ich werde hier definitiv nicht angemessen verehrt -:holly:

  • "Die Wasserdichtheitsangabe erfolgt bei IWC-Uhren in bar und nicht in Metern. Meterangaben, wie sie sonst häufig in der Uhrenindustrie zur Angabe der Wasserdichtheit verwendet werden, können aufgrund der oftmals verwendeten Testverfahren nicht mit der Tiefe eines Tauchganges gleichgesetzt werden. Zur Orientierung: Eine IWC-Uhr mit der Angabe 1 bar ist spritzwassergeschützt. Bei 3 bar lässt sich mit der Uhr unbesorgt schwimmen oder Ski fahren, bei 6 bar auch Wassersport treiben und schnorcheln. Taucheruhren mit der Angabe von 12 bis 20 bar sind professionelle Messgeräte für das Gerätetauchen. Spezialtaucheruhren mit 100 bar oder, wie die Aquatimer Automatic 2000, mit 200 bar sind selbst für das Tiefseetauchen geeignet. Auf dieser Basis und aufgrund von Erfahrungswerten ergeben sich für IWC-Uhren je nach Grad der Wasserdichtheit Anwendungsempfehlungen, welche in der Graphik ersichtlich sind."


    WqJWcM4.jpg


    Quelle: https://www.iwc.com/de/specials/water-resistant.html


    Dem zufolge kann man (nicht nur) mit der hier thematisierten Uhr schwimmen, Wassersport treiben und sogar schnorcheln. Ende der Durchsage. :opa:

  • Hallo LeCannet,


    vielen Dank für die Graphik. Das ist sehr hilfreich und theoretisch sind 6 bar für eine Yacht Club und eine Fliegeruhr durchaus ausreichend. Meines Wissens werden die spezifizierten Werte praktisch nur im Neuzustand erreicht. Im Lauf der Zeit verliert eine Uhr an Dichtheit. Ich selbst musste erfahren, dass selbst die besagte Aquatimer Automatic 2000 mit 200 bar beim Schwimmen undicht wurde. Eine höhere Dichtheit bedeutet meiner Meinung nach eine höhere Sicherheit gegenüber einem möglichen Wassereintritt. Andere Uhrenhersteller antizipieren diesen Sachverhalt und spezifizieren höhere Drücke (oftmals 12 bar) und ich frage mich, wieso nicht die IWC , die als technisch positinierter Uhrenhersteller diese Spezifikationen ohne Probleme erreichen sollte?

  • Letztlich müsstest Du die IWC fragen, warum die YC und Flieger nur mit 6 bar wasserdicht sind und nicht mehr. Alles andere ist reiner Spekulatius. Ich denke, man wird seine (konstruktiven? ökonomischen?) Gründe gehabt haben. Dass sie in Schaffhausen weit höhere WaDis realisieren können, sieht man an der Aquatimer 2000.


    Dass die Dichtheit mit zunehmenden Alter der Uhr und Dichtungen abnimmt, ist nichts Neues. Wenn die Aquatimer in dem von Dir beschriebenen Fall aber neu war oder neue Dichtungen hatte, ist das im Moment zwar ärgerlich, aber da sollte mMn die Garantie des Herstellers greifen.


    War das Deine Aquatimer, die da absoff?

  • Guten Abend


    IWC macht es nun mal so.
    Oben in der Grafik kann man ja sehr gut erkennen für, welche Drücke man seine IWC gebrauchen kann. 6 Bar reichen für schwimmen ja locker, was will man mehr und wenn man mehr will kauft man sich eine Taucheruhr.

    Und übrigens würde ich nie mit meiner Fliegeruhr oder Portugieser ins Wasser, schade ums Band.


    Was die Dichtheit angeht sollte man die Uhr halt alle ein/zwei Jahre überprüfen, natürlich je nachdem was man so macht.


    Mach dir nicht zu viele Gedanken, wegen der Wasserdichtheit.

    Wenn du nicht gerade Tiefseetaucher bist dann reichen die 6 Bar locker.


    Viele Grüsse Stefan

  • Meines Wissens werden die spezifizierten Werte praktisch nur im Neuzustand erreicht. Im Lauf der Zeit verliert eine Uhr an Dichtheit. Ich selbst musste erfahren, dass selbst die besagte Aquatimer Automatic 2000 mit 200 bar beim Schwimmen undicht wurde.


    Du weißt, nichts hält ewig. Wie Stefan es bereits angedeutet hat, die Wasserdichtheit am besten jährlich überprüfen lassen. Wenn Dir die 6 bar zu wenig sind und Du auf Nummer "sicher" gehen willst, dann musst Du eben zu einer anderen Uhr greifen.

  • Also wenn man IWC glauben schenkt dann kann man mit ihren Uhren die 6bar WD sind auch unbesorgt tauchen gehen, denn das sind schließlich 60m. Also warum so zurückhaltend, liebe IWCler?


    Sorry, man kann natürlich alles glauben was ein Hersteller erzählt, muss man aber nicht. ;)


    Jeder kann mit seiner Uhr machen was er will, niemand hindert dich daran zu glauben was ein Hersteller über seine Uhren erzählt, ich würde mich aber trotzdem lieber an die DIN-Empfehlungen halten.



    Wenn dir die IWC gefällt, dann schlag zu, es ist eine schöne und stimmige Uhr. Wenn dir die WD wichtig ist würde ich mich aber bei anderen Herstellern umsehen.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Jeder kann mit seiner Uhr machen was er will, niemand hindert dich daran zu glauben was ein Hersteller über seine Uhren erzählt, ich würde mich aber trotzdem lieber an die DIN-Empfehlungen halten.


    Das stimmt, René, jeder kann mit seiner Uhr machen, was er will. Wenn aber ein Hersteller mir erzählt (als zugesicherte Eigenschaft!), dass man mit der von ihm hergestellten Uhr dies und jenes anstellen kann, dann vertraue ich einfach darauf, vollends. Wer das nicht kann/will, kann auch den "Deskdiver" spielen. ;)


    5alMuTd.jpg

  • Das stimmt, René, jeder kann mit seiner Uhr machen, was er will. Wenn aber ein Hersteller mir erzählt, dass man mit der von ihm hergestellten Uhr dies und jenes anstellen kann, dann vertraue ich einfach darauf, vollends. Wer das nicht kann/will, kann auch den "Deskdiver" spielen. ;)

    Vertrauen ist gut Alexander, eine entsprechende WD in bar wie sie allgemein/unabhängig empfohlen ist, ist mir aber lieber. ;)


    Ich erinnere mich noch gut an 1988, als mir meine ein Jahr alte, 30m wasserdichte Seiko im Urlaub im 1,70m Pool abgesoffen ist. Das war damals für mich der Startschuss mich zu dem Thema ausgiebig zu informieren.

    Wasserdichte ist ein Zustand der nicht garantiert wird, von keinem Hersteller. Man ist im Fall des Falles immer (!) auf Kulanz angewiesen und darauf habe ich einfach keine Lust. Wenn also schwimmen, dann bei mir ab 10bar, lieber mehr. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

    • Offizieller Beitrag

    Was hatte mir mein Uhrmacher gesagt nachdem eine sportliche Dresswatch zur Revi war, und die Wasserdichtigkeit bestätigt wurde: Ja, man könnte mit der Uhr schwimmen gehen, aber wer macht das schon, wenn es Taucheruhren gibt ?

    Recht hat er.


    Klar, man könnte wenn man wollte, mit den IWCs ins Wasser, aber.... will man das wirklich ?

  • Richemont sollte uns ein paar Uhren zur Verfügung stellen und wir würden sie auf Herz und Nieren prüfen. Nicht wahr, Jungs? :bgdev:


    Ich erinnere mich noch gut an 1989, als mir meine ein Jahr alte, 30m wasserdichte Seiko im Urlaub im 1,70m Pool abgesoffen ist. Das war damals für mich der Startschuss mich zu dem Thema ausgiebig zu informieren.


    Ich merke, René, nach über dreißig Jahren bist Du in Sachen Wasserdichtigkeit immer noch ziemlich traumatisiert. :lol:


    Was hatte mir mein Uhrmacher gesagt nachdem eine sportliche Dresswatch zur Revi war, und die Wasserdichtigkeit bestätigt wurde: Ja, man könnte mit der Uhr schwimmen gehen, aber wer macht das schon, wenn es Taucheruhren gibt ?


    Ich würde es machen, sofern ich mit meinem Smoking ins Schwimmbecken dürfte. :G

  • Also ob Flieger- oder Yachtuhr eine Sportuhr in dieser Preisklasse könnte ruhig 100m Wadi haben. Auch die Ziffern könnte man bei der Flieger Lumineszenz verpassen...


    IWC hat wirklich tolle Designs aber in punkto Spezifikationen scheinen sie gerne zu sparen da gibt es vei vielen anderen Herstellern mehr fürs Geld.

  • Also 6 ATM Wadi wären mir persönlich definitiv zu wenig, um den Wecker mit in's Wasser zu nehmen, völlig egal, was der Hersteller mir erzählen will...


    Zu berücksichtigen bleibt, dass schon beim duschen oder einem Sprung in den Pool Druckspitzen erreicht werden können, die so'ne Uhr ganz schnell an die physikalischen Grenzen bringen...


    Zum duschen sollten es m.M.n. schon 10 ATM sein, zum schwimmen mit rumtollerei im Pool mit den kids mind. 20 ATM...

    Und -zack-... hat der Dirk sich wieder unbeliebt gemacht:pony:


    - Spezialist für jeden Mist -


    oder auch - Createur de Malheur -


    - um mich zu holen, säuft sich sogar der Teufel erstmal Mut an -:bgdev:


    - Ich werde hier definitiv nicht angemessen verehrt -:holly:

  • Ich merke, René, nach über dreißig Jahren bist Du in Sachen Wasserdichtigkeit immer noch ziemlich traumatisiert. :lol:

    Dabei wurde ich sogar gewarnt Alexander. Der Betreiber der dortigen Tauchschule hat mir zuvor abgeraten die Übungen im Pool mit der Uhr zu absolvieren.


    Meine Reaktion darauf war damals so wie deine heute: Seiko gibt für die Uhr 30m an, das reicht locker für den Pool. Tja, man lernt am meisten aus Fehlern in der Praxis.



    Der erste Weg nachdem ich aus Kenia nach Hause kam führte mich zum Juwelier und es wurde ein Diver von Citizen mit 20bar den ich heute noch habe. Müsste nur endlich einmal reanimiert werden.


    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • So unterschiedlich kann das Leben sein, ich bade seit vielen vielen Jahren regelmäßig im Atlantik und nehme grds. alles mit, was mind. 50m WD anzeigt (AP RO, ROO, Aquanaut, IWC Big Pilot, BR 03-92, Rolex GMT-Master, sogar Panerais ;) etc) und die einzige Uhr, die mir jemals abgesoffen ist, war eine nagelneue Seiko Prospex Diver mit 200m WD... :schock:

  • Scheint ja so als sollte man Seiko auslassen... :prust:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche