Boxsport

Ein weiterer beeindruckender Kamp dieser glorreichen Zeiten: Marvin Hagler vs John Mugabi.

Zwei Ausnahmeathleten. Hagler der Erfahrene, Mugabi mit 26 Kämpfen, alle 26 durch KO gewonnen der vor Selbstvertrauen strotzende, respektlose, ungeschlagene Herausforderer.

Beide brillante Techniker und herausragende Puncher. Und beide sind nicht bereit zurückzuweichen, stellen sich den Schlägen des Gegenüber und fighten bedingungslos zurück.

Jede einzelne Runde sehenswert, aber in Runde 6 kam es dann zum offenen Schlagabtausch, das Publikum jubelte. Runde 10 verlief dann ähnlich Runde 6 bis der Fight in der 11. schließlich durch ein KO beendet wurde.

Prädikat: Ausgesprochen sehenswert.

Ali vs Frazier III

Eine wahre Schlacht bei der beide an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gingen.
Ausgezeichnet erklärend kommentiert - für Boxfans ein Muss.

Tyson ist heute meiner Einschätzung nach besser als gegen Ende seiner Karriere, da war bei ihm einfach die Luft draußen.

Wobei ich lieber einen Kampf gegen Evander „das Ohr“ Holyfield gesehen hätte.

Ich traue Tyson schon noch einiges zu.

Der Mann hat ordentlich abgespeckt und hart trainiert. Stand er im Ring hat er sich nie versteckt oder ist herumgetänzelt sondern ist in den Mann gegangen.

Nicht immer fair, wie man an Holyfield sah, aber für ihn gab es, auch als er körperlich nicht mehr auf der Höhe war, ohne Rücksicht auf Verluste nur „vorwärts“ und das legst du nicht ab. Dass beide das Geld gerne nehmen und brauchen, keine Frage, aber einen reinen Showkampf halte ich für wenig wahrscheinlich.

Es war kein Showkampf, aber auch kein schöner Kampf.

Dass der Kampf nicht schön war lag an Jones Jr und dem Ringrichter, der das andauernde Klammern von Jones Jr viel zu lange zuließ.

Tyson war aktiv, gut austrainiert und boxte den Stil den er schon immer geboxt hat.

Jones Jr wirkte untrainiert, müde und war über weite Strecken inaktiv. Er hat sich auf schnelle Beine und schnelle Fäuste verlassen. Das einzige was daran jedoch schnell war, war die Tatsache dass er mit seiner Kraft und Kondition in jeder der 2-Minuten-Runden schnell am Ende war. Und dann wurde geklammert.

Das Urteil - unentschieden - geht für nicht nicht in Ordnung, Tyson war klar besser. Das Urteil spielt in einem solchen Fight aber nicht wirklich eine Rolle.

Leon Spinks ist im Alter von 67 Jahre. Anfang Februar an Krebs gestorben.

In einem Titelkampf 1978 gegen „den Größten“ Ali, in den er als 10:1 Außenseiter ging, und den er eindeutig nach Punkten gewann, krönte er sich zum Weltmeister. Eine Sensation, mit der niemand gerechnet hatte. Im erst 8. Profikampf Weltmeister zu werden ist bis heute Rekord.

Den Rückkampf gegen einen wieder trainierten Ali ein paar Monate später hat er allerdings grandios verloren und dann kam nicht mehr viel von Spinks. Der Abend, als er Ali besiegte, war sein Highlight mit dem er sich einen Eintrag in die Boxgeschichte sicherte.