Uhrenfotos - womit und wie gemacht - Tipps von User für User

  • Ich bin seit fast 2 Jahren weg von Kameras und knipse nur noch mit dem Handy. Die fehlenden Einstellmöglichkeiten und die schlechtere Qualität werden imho durch den Vorteil der Cloudspeicherung, das immer dabeihaben und die einfache Bedienung kompensiert.

    Ansich möchte ich zwar auch gerne hochwertige und schöne Fotos machen, bin aber nur minder talentiert, sodass ich mit meinen zweitklassigen Fotos schon ganz zufrieden bin.

  • Wie Thomas benutze ich fast nur noch das Handy, derzeit iPhone Xs Max.


    Früher habe ich mir mehr Mühe gegeben, ein Ergebnis war mal ein Kalenderblatt für den Watchlounge-Kalender 2009 (?):



    Die "große" Ausrüstung wär' ja noch da, sogar einigermaßen aktuell gehalten, aber die hole ich fast nur noch für Events oder Produktfotos heraus.

    Vielleicht sollte ich endlich in Rente gehen, damit ich mich wieder mit so etwas beschäftigen würde... :grb:


    Gruß Heiner :wink:

  • Meine Finger scheinen dafür nicht geeignet zu sein, beneide aber immer die User, die mit dem Handy ganz tolle Aufnahmen machen.

    Auch ein Parkinson Syndrom im Frühstadium wird durch die größere Rechenleistung eines Handys besser, als durch eine Kamera, kompensiert.:bgdev::wech:

    Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

  • Ich bin mit meinen Handypics eigentlich auch sehr zufrieden, mit der richtigen App gelingen die recht gut.


    Zurzeit Knipse ich aber mit diesem Equipment, und bin mit einigen Bildern nur mäßig zufrieden,


    Hab jetzt mal wie unser Dietmar heute morgen mit der Blende experimentiert und hat nicht den gewünschten Effekt gegeben. War aber auch zu erwarten.


    Blende F2,8 mit Lichtquelle


    Blende F8 mit Lichtquelle


    Blende F2,8 ohne Licht


    Blende F8 ohne Licht


    Das letzte Bild, mit Zoom und im Photoshop leicht bearbeitet


    Übung macht ja bekanntermaßen den Meister, lasse mich also gerne hier inspirieren und beraten, LG Tom

    LG Tom

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    Wer mich nicht mag, muss noch etwas an sich arbeiten ;)

  • Hallo Wilhelm,


    die Nahaufnahme oben ist gut geworden, aber das Bild mit dem Zoom... ist deutlich unscharf und verwaschen. Das ist fast immer das Problem der Superzooms - oben raus zu wenig Licht und keine gute Abbildungsleistung mehr.

    Ich stelle nachher auf Deinen Wunsch hin, den Beitrag aus der Oris-Ecke mal hier rein.


    An Thomas: Cloud benutze ich gar nicht, bzw. nicht für Bilder. Habe aktuell auf dem iPhone 14 Bilder. Drei davon sind Dokus von der Uhr meiner Frau (Seriennummer und so, die ich mal abspeichern muss) und die restlichen 11 sind abgespeicherte Bilder von Homepages der Uhrenhersteller (Uhren, die mich interessieren).


    An Heiner: Meine "große" Ausrüstung war früher mal bei jedem Ausflug/Wanderung mit dabei, bis ich gemerkt habe, dass man die Bilder eigentlich nie wieder anschaut (wie Papier- oder Dias zuvor). Seit dem mache ich auch nur noch Bilder von Veranstaltungen meiner Frau. Deshalb bin ich auch generell recht lichtstark und ohne Blitz unterwegs. Vor ein oder zwei Jahren kam meine letzte DSLR dazu - die 5D MK IV.


    Grüßle Dietmar


    Nachtrag, weil ich am iPad zu langsam bin ;)


    An Tom: Ja, das war zu erwarten - allerdings hast Du ja auch keinen wirklichen Hintergrund, bzw. ein Objekt im Hintergrund, welches weit genug weg ist, um die Uhr selbst im Vordergrund freizustellen.


    Hallo Heiner, jaaa - Bokeh macht schee! ;) Geht schon auch!


    Grüßle Dietmar

  • Hallo zusammen, auf einen Wunsch hin stelle ich diesen Beitrag hier aus der Oris-Ecke in diesen neuen Faden hier ein.


    Es ging ursprünglich unter anderem darum, was man mit der Blendenvorwahl so alles anstellen kann. Daher habe ich heute Morgen mal eine kleine Blendenreihe aufgenommen. Den Versuchsaufbau habe ich mit dem iPhone geknipst:



    Fotografiert habe ich in ISO 100 mit Selbstauslöser (2 Sek. Verzögerung). Die Kamera lag auf dem Buch, hinten noch mit ein paar Kork-Untersetzern erhöht. Belichtungskorrektur hatte ich auf +2/3. Scharfgestellt hatte ich manuell auf den "ORIS" Schriftzug mit Hilfe von Liveview. Kamera: Canon EOS 5DMKII mit Canon EF 35 1,4L


    Danach wurde nur noch die Blende verändert - angefangen mit ganz offener Blende 1,4 und dann in vollen Blendenwerten abgeblendet: 2,0 - 2,8 - 4,0 - 5,6 - 8,0 - 11 und 16. Bei jedem vollen Blendenwert verdoppelt sich die Belichtungszeit (sofern die ISO fest eingestellt bleibt), daher sollte man so etwas nur aufgelegt, bzw. mit Stativ machen. Bei der Uhr lohnt es sich dann auch, die Krone zu ziehen, weil sonst der Sekundenzeiger "verschwimmt".


    Das erste Bild mit Offenblende f/1,4:



    Blende f/2,0:



    Blende f/2,8:



    Blende f/4,0:



    Blende f/5,6:



    Blende f/8:



    Blende f/11:



    Blende f/16:



    Die letzten beiden Bilder entstanden dann mit dem iPhone 8.


    Das erste Bild hier von dem selben Abstand (von der Bildebene/Sensor) gemessen:



    und dann noch mit dem iPhone näher ran, um den Hintergrund etwas besser auszublenden:



    Die Bilder mit der EOS 5DMKII wurden in RAW aufgenommen und in Lightroom lediglich mit der Objektivprofilkorrektur (Verzeichnung und Chromatische Aberation) korrigiert und etwas nachgeschärft. Ansonsten sind die Bilder "out of the box" - auch ohne Weißabgleich. Zum Schluss noch auf 1000 Pixel bei max 250KB verkleinert exportiert.


    In Sachen Bildgestaltung muss ich zugeben, bin ich recht faul geworden. Früher hatte ich viel mehr fotografiert, hatte Ideen und machte mir die Mühe, auch das Bild zu gestalten. Das geriet mit der Zeit etwas in Vergessenheit. Oft braucht man einfach auch Geduld und den richtigen Zeitpunkt. Man hat vielleicht eine Idee, arrangiert alles und dann passt das Licht nicht - Mittags zu hart, Morgens keine Zeit und Abends hat man es dann vergessen.

    Am besten geht es mit verfügbarem Licht - oft hilft dann auch ein kleiner "Reflektor" (weiße Styroporplatte), um einen Schlagschatten abzumildern oder einfach noch ein wenig Restlicht "reinzuspiegeln".


    Nun denn - wünsche allen weiterhin ein gutes Auge und tolle Ideen, um unsere Uhren ins richtige Licht zu rücken!



    Grüßle und ein schönes Wochenende!


    Dietmar


    PS: Was ich mir auch wieder angewöhnen muss: Wenn es mal ein längerer Beitrag wird (wie dieser), am besten in einem externen Texteditor schreiben (notepad oder was auch immer) - dann den Beitrag, in den er rein soll nochmal aktualisieren, um zu schauen, ob schon was neues dazu gekommen ist - und dann schnell den geschriebenen Text (vorher am besten 2x Korrekturlesen) kopieren und ins Forum einfügen...

  • Guten Abend Leute,

    interessanter Thread und vielleicht für den einen oder anderen was dabei.

    Bevor Ihr aber allzu technisch werdet, hilft für ein gutes Foto schlicht und einfach "viel Licht" und ein guter Kontrast. Wer das nicht beachtet wird nie bewusst ein gutes Foto "schießen".

    Ansonsten gilt für mich, dass ich fast grundsätzlich den Staub von meinen Fotos entferne und im Normalfall "Schatten und Licht" nachbearbeite. Filter benutze ich dagegen ganz ganz selten.

    Der Rest ist dann einfach noch die Idee zu einem Uhrenfoto, wenn es denn kein Wristshot sein soll.

  • Hallo Dirk,


    ganz nach dem Grundsatz: Ohne Licht kein Bild - das stimmt!


    Filter, also "Spielerei" verwende ich auch keine. Tiefen, Lichter, Gradation, Kontrast, Weißabgleich und schärfen gehören zur "Entwicklung" von RAWs dazu. Kratzer, Reflexe und Staub entfernen dann zur Bildbearbeitung, dann fertig.


    Grüßle Dietmar

  • Auch ein Parkinson Syndrom im Frühstadium wird durch die größere Rechenleistung eines Handys besser, als durch eine Kamera, kompensiert.:bgdev::wech:

    Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.


    Ich überlege, ob ein solcher Handygriff etwas für meine Griffel wäre.





    https://www.arktis.de/focusgri…RMRwKTDSlOsxoCXYIQAvD_BwE

  • Ich bin seit einigen Jahren ebenfalls weg von Kameras. Habe bis dahin sehr gerne mit einer DSLR Kamera fotografiert. Out of the Box sind Bilder aber mit der besten Spiegelreflexkamera nicht zu gebrauchen. Und mir fehlt mittlerweile einfach die Lust der Nachbearbeitung. Irgendwann verging mir mit immer besser werdenden Handycams die Lust, das schwere Geschütz mit in den Urlaub zu nehmen. Und so staubt die DSLR in der Ecke einfach ein. Die Handycams machen mittlerweile einfach viel zu gute Bilder, um mir das noch anzutun. Dann der Vorteil, alle Bilder immer (in der Cloud) dabei zu haben.


    Aber Respekt an alle, die eine Fotoleidenschaft haben und mit dem Equipment auch gut umgehen können. Ich bin immerwieder erstaunt, was mit Licht alles gemacht werden kann. Ein Freund ist Hobbyfotograf und ich darf das immer miterleben.

  • Das läuft schon Dietmar, alles mit der Ruhe :gut:


    Würdet ihr denn verraten was ihr für Programme habt?

    Ich habe auf dem Handy Photoeditor und auf dem Laptop auch den Editor und Photoshop, hab's noch mit Lightroom versucht, da bleibt der kleine Laptop aber öfters mal hängen und hab wieder gelöscht.


    Hier ein paar meiner Anfangsbilder, die ich mega cool finde.

    Hatte mir dazu eine Fotoecke eingerichtet mit schwarzem Hintergrund.

    Wie oder mit welchem Programm kann ich den Hintergrund richtig Schwarz bekommen und nicht grau wie auf den Bildern?



    Danke Leute, Gruß Tom

    LG Tom

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    Wer mich nicht mag, muss noch etwas an sich arbeiten ;)

  • Hallo Wilhelm,


    die Nahaufnahme oben ist gut geworden, aber das Bild mit dem Zoom... ist deutlich unscharf und verwaschen. Das ist fast immer das Problem der Superzooms - oben raus zu wenig Licht und keine gute Abbildungsleistung mehr.


    Grüßle Dietmar


    Klar, bei diesen Superzooms muss man schon Abstriche machen, wollte auch an Hand der beiden Fotos lediglich zeigen, was die Kamera heranholen kann.



    Eines ist allerdings auch klar. Wie gut die Aufnahme wird, entscheidet tatsächlich die Person, die hinter der Kamera steht.


    Und da übe ich bei jedem neuen Fotoshooting neu.