Liebe Mitbekloppte,
am letzten Wochenende wollte ich endlich die neue TTAL-Doppelfaltschließe, die ich hier im SC ergattert hatte (danke und sorry, Marcus! ), und das unbenutzte XL-Segeltuchband, das bereits in der Schublade lag, mit meiner Fifty Fathoms verkuppeln.
Die Verlobung war schnell erledigt, mein örtlicher Uhrmachermeister hatte Band und Schließe in 2 Minuten zusammengebracht. (Dass ich 20 Minuten blieb, hatte mit seiner 70er-Jahre-Vintage-Tudor an seinem Arbeitsplatz zu tun - die sah einfach geil aus, wie NOS, perfektes Tritium, und dann auch noch mit originalen BP&R. )
Aber zurück zum Thema. Wieder daheim wie immer die beiden Imbus-Schraubenzieher, die mir Ulf beim Kauf der TTAL überlassen hatte, ausgepackt und wie immer mit zarter Hand und viel Gefühl den ersten Steg gelöst. Alles ordentlich beiseite gelegt, machte ich mich freudiger Erwartung der bevorstehenden Vermählung an den zweiten Steg - und wurde jäh enttäuscht: Offenbar hatte ich die Gewinde beim letzten Festziehen so malträtiert, dass jetzt nichts mehr ging, die Schraubenzieher fanden keinen Halt mehr. Also wieder zurück zum Fachmann, der aber zu meinem Entsetzen abwinkte - auch er konnte nichts machen.
Also blieb nur die Boutique als rettender Strohhalm. Gesagt, getan - Montag und Dienstag war ich ich eh in München, also dem Sturm getrotzt und kurzfristig eine Stippvisite in der Blancpain-Boutique eingelegt. Dort folgte der nächste Rückschlag: Es waren keine neuen Stege an Lager. Und auch des maladen Stegs nahm man sich nicht an - dank Sabine war man nur zu zweit in der Boutique.
Frustriert und ein wenig enttäuscht schrieb ich Herrn Theis von Blancpain, den ich auf dem von Henrik organisierten Connaisseur-Treffen am Nürburgring kennengelernt hatte. Als er das las und hörte, dass ich heute zwischen 1130 und 1700 in München bin, war auch schon alles geregelt: Übergabe der Uhr noch an Gleis 22/23, Rückgabe vier Stunden später auf der Inhorgenta. Und als ob das nicht schon genug sei, bekam ich die Uhr, die ich natürlich trug, komplett gereinigt in einer neuen Reisebox übergeben, zusammen mit zwei Aufmerksamkeiten.
Und so habe dank dieses Einsatzes Uhr, Schließe und Band doch noch rechtzeitig zum Tag der Liebe verkuppeln können:
Sorry für die vielen Worte, aber ich wollte Euch dieses Erlebnis vorenthalten - ich fand und finde das nich immer echt krass.
Gruss,
Fernando