Welche ist Eurer Meinung nach die Bessere ??

  • Das 2385 hat eine Höhe von ca. 5,5mm - das Inhouse-Chrono liegt bei 6,8mm - sofern die Angaben stimmen, sehe ich die Differenz von 1,3mm in den Proportionen als verkraftbar im RO Chrono.

    Naja, Proportionen sind ein Bezugssystem und nicht als absolute Maßeinheit zu begreifen.

    1,3 mm im Bezug zum Abstand Erde/Mond ist durchaus eine zu vernachlässigende Größenordnung. In diesem Fall sprechen wir jedoch von 24% mehr an Höhe. Das wird dem RO Chrono die schlanke Eleganz austreiben, dies ist jedoch das Wesensmerkmal von dem ursprünglichen Entwurf Gentas.

  • Also wenn der Chrono nur die 1.3mm an Höhe zulegen würde, wäre das gerade noch akzeptierbar. Er ist ja über die Jahre auch im Durchmesser auf 41mm gewachsen. Die 70 Stunden Gangreserve vom 4401 hätte ich nämlich schon gern ;)


    Die Listenpreise gehen gegen 30K, Gebrauchtpreise um 20-25K :bgdev: Insofern sind mir dann Bauhöhe, Glasboden oder Gangreserve irgendwann sowieso egal, denke ich. :G

  • Naja, Proportionen sind ein Bezugssystem und nicht als absolute Maßeinheit zu begreifen.

    1,3 mm im Bezug zum Abstand Erde/Mond ist durchaus eine zu vernachlässigende Größenordnung. In diesem Fall sprechen wir jedoch von 24% mehr an Höhe. Das wird dem RO Chrono die schlanke Eleganz austreiben, dies ist jedoch das Wesensmerkmal von dem ursprünglichen Entwurf Gentas.

    Die 24% mehr Werkshöhe würde ich jetzt nicht auf 24% mehr Gehäusehöhe umlegen ;)

  • Eine interessante Diskussion.


    Im Grunde scheint es nur um 2 wesentliche Punkte zu gehen:

    1. Look bzw. Wiedererkennungswert

    2. Werterhalt wg. Wiederverkauf


    Okay, sind sicher valide Themen, aber wo bleibt da die Leidenschaft und v.a. der Blick auf die Technik, wie z.B. die verbauten Chronographen Kaliber oder die individuellen Anpassungsmöglichkeiten der Metallbänder?


    Diese Punkte vermisse ich hier ein wenig, wären aber für mich mit entscheidend!


    Daytona: kennt bzw. erkennt jeder, hat ein excellentes Manufaktur Chronowerk und das Band lässt sich ganz gut anpassen. Für mich wäre diese Uhr zu klein und der Preis am Graumarkt zu hoch.


    RO Chrono: wie Daytona eine Ikone. Hat kein Manufakturkaliber und keine indiv. Bandanpassung. Kratzeranfällig sind beide auf ihre Art. Grösse mit 42 mm passt für mich besser und Design ist allg. im Detail interessanter. Preise sind inzwischen überirdisch.


    RO Offshore Chrono: in 42er Größe noch tragbar. Kein Metallband, ausser man nimmt ältere Modelle. Kautschukband sehr einfach ohne FS. Kein Manufakturwerk und vom Preis her auch nicht gerade günstig.


    Fazit für mich persönlich:

    Keine der hier erwähnten Protagonisten!

  • Nachtrag zu meinem eigenen Beitrag vom Februar diesen Jahres:


    Ich hatte inzwischen Gelegenheit den RO Chrono in 41 mm in Stahl (zum 1. Mal die 26331) und frosted WG purple zu probieren und muss gestehen: der Wahnsinn, diese Uhren! Das Band, die Lunette und das ZBl. - umwerfend! Die 41er trägt sich sehr gut, wirkt jedoch fast wie 43 mm am Arm. Hatte zum Vergleich auch die 38 mm Variante am Arm, allerdings in Rosegold. Aber - oh Wunder, auch die 38er trägt sich einfach wunderbar und wirkt fast schon wie eine 40er Daytona mit Stahllunette!


    Alles in Allem revidiere ich hiermit meine Aussage, dass mir kein RO Chrono gefällt, ganz klar!


    Allerdings sind die Lieferzeiten wg. des Lock-downs um einiges verlängert worden d.h. es wird wohl Mitte 2021 werden.

  • Noch der eine oder andere Gedanke, den ich hier gerne teilen möchte, ist das Thema Wasserdichtheit und Anpassungsfähigkeit der Metallbänder.


    So sehr mir das Design und die Ausstrahlung der Royal Oaks auch gefallen, das sind bei einer Sportuhr, die - wie im Falle des Chronos in 41mm Edelstahl - nunmehr 27k kostet, Entscheidungskriterien, die für mich sehr wichtig sind!


    Wie seht ihr das? Stört Euch das nicht? Bin ich da zu pingelig?

  • Verstehe Dich 100%ig!!

    Entweder man akzeptiert, dass es eine besonderd schöne Sonntagsuhr bleibt, die betütelt wird oder man lässt sie liegen, da man keine Kompromisse eingehen will.

    Siehe meine Suche nach der Mondphase mit 100WD.

    Mir kommt darunter nichts ins Haus. Aber auch da ist jeder Jeck anders.


    Und Bänder müssen passen. Wenn die eine Einstellung zwickt, aber die nächste zu locker ist...dann bin ich raus. Dazu ist mein Gelenk auch zu Sommer- und Winteranfällig...

  • Noch der eine oder andere Gedanke, den ich hier gerne teilen möchte, ist das Thema Wasserdichtheit und Anpassungsfähigkeit der Metallbänder.


    So sehr mir das Design und die Ausstrahlung der Royal Oaks auch gefallen, das sind bei einer Sportuhr, die - wie im Falle des Chronos in 41mm Edelstahl - nunmehr 27k kostet, Entscheidungskriterien, die für mich sehr wichtig sind!


    Wie seht ihr das? Stört Euch das nicht? Bin ich da zu pingelig?

    Sehe ich 100% genauso wie Ihr und habe das schon (ich glaub mehrfach) geschrieben.


    Anstatt die neue Code-Linie herauszubringen, hätte AP einfach mal die grundlegenden Dinge, die heute einfach an jede Uhr gehören, bei der RO und ROO überarbeiten können: verstellbare Schließe ist einfach ein Muss in der Preisklasse. Ein Schnellwechselsystem für die Bänder fehlt, weil gerade an die ROs und ROOs passen Leder-, Kautschuk- und Stahlbänder gleichermaßen gut. Es wäre genial, müsste man da nicht immer mit dem Schraubendreher dran rumfummeln. Und, selbstverständlich, wären 100 m WD ein absolutes Muss für mich.

  • Noch der eine oder andere Gedanke, den ich hier gerne teilen möchte, ist das Thema Wasserdichtheit und Anpassungsfähigkeit der Metallbänder.


    So sehr mir das Design und die Ausstrahlung der Royal Oaks auch gefallen, das sind bei einer Sportuhr, die - wie im Falle des Chronos in 41mm Edelstahl - nunmehr 27k kostet, Entscheidungskriterien, die für mich sehr wichtig sind!


    Wie seht ihr das? Stört Euch das nicht? Bin ich da zu pingelig?


    Das ist wohl immer eine Frage, wie sehr einem die Uhr am Handgelenk gefällt.


    Ebenso wie bei Lange & Söhne habe ich für mich akzeptiert, dass ich mit den ROs nicht baden gehen kann. Bei 50m WD ist Duschen dagegen für mich gar kein Problem.

    Und für die Bänder gibt es das 1,5-fache Bandglied, mit dem für mich bei Bedarf das Band perfekt sitzend angepasst werden kann.


    Für mich viel eher ein Thema sind die heute völlig abgehobenen Preise. Den derzeitigen Listenpreis wäre ich heute weder für die 15202 noch für die 26320 (bzw. ihren Nachfolger) bereit zu zahlen. Auch da sehe ich Parallelen zu L&S: die Preise sind meiner Zahlungsbereitschaft völlig entrückt. Aber das entscheidet jeder individuell für sich.

  • Ja, ich habe es auch akzeptiert, dass die ROs nur 50m abkönnen. Im Grunde ist es kein Problem und ich hatte auch noch nie ein Problem mit der WD. Aber wenn ich AP wäre, hätte ich den Anspruch, die Uhren zeitgemäß aufzurüsten. Ich kann mir vorstellen, dass mittlerweile die Fakes dichter sind, als die Originale ... :lol:


    Preise sind Wahnsinn. 27-30K für die Offshores, dasselbe für den RO Chrono, 20K für die RO - wenn man sie denn kaufen könnte.

  • Danke für die Stellungnahmen!


    Wie Ihr wisst, hat Vacheron Constantin den Overseas Chronograph mit 15atm Wasserdichte und 2 weiteren Bändern mit Wechselsystem und Feinjustierung im Programm. Das nenne ich mal ein angemessenes Paket.


    Bei den Preiserhöhungen der letzten Jahre, hätte man doch auch von AP erwarten können, dass man da zumindest gleichzieht.


    Tja, aber der Nimbus der VC Overseas ist eben noch immer nicht derselbe wie der einer RO. Bei PP mit der 3-Zeiger Nautilus verhält es sich ähnlich, soweit ich weiss. Da sind aber die Preise in fernste Galaxien abgeschweift.


    Na ja, mal schauen ....

  • ... war gestern noch beim Anschauen bzw. auch Anprobieren (RO Chrono 26331ST 41 mm mit Panda-Zfbl.).


    Mein Fazit: für 27 k erwarte ich einfach mehr als einen - zugegeben ikonischen und optisch wirklich umwerfend aussehenden - Chrono, der leider


    - kein Inhouse-Chronographenwerk besitzt (wie die Code Chronos) und damit auch keinen Glasboden

    - kein vernünftige Möglichkeit der Feineinstellung des Bandes hat wie z.B. VC Overseas, und

    - zu guter Letzt nur bis 50 m wasserdicht ist.


    Ich denke, ich bin nicht der typische Royal Oak Kunde! Optik ist für mich nicht das alleinige Entscheidungskriterium - was auch okay ist. Es gibt ja zum Glück noch andere Marken, die o.a. Anforderungen abdecken.


    Info am Rande: lt. Aussage des AP-Mitarbeiters werden die Listenpreise ab dem 1. Juli nicht an die MWST Senkung angepasst. Na dann ...

  • Ganz im Gegenteil läuft's bei Francois so gut; dass die Preise im Juli wieder um 6% erhöht werden. :G Wir sind bei einigen Marken preislich mittlerweile in Regionen; in denen man auch getrost zum echten Independent-Hersteller greifen kann.

  • Ganz im Gegenteil läuft's bei Francois so gut; dass die Preise im Juli wieder um 6% erhöht werden. :G Wir sind bei einigen Marken preislich mittlerweile in Regionen; in denen man auch getrost zum echten Independent-Hersteller greifen kann.


    sehr selbstbewusst :grb: Aber wenn der Markt es hergibt.

    Hast du schon die einzelnen Preise z.B. für 15202 und 26331 ?


  • Hallo Udo,


    ich finde das aktuelle Werk des RO Chrono mehr als akzeptabel. Für mich hat das Werk an sich eine höhere Bedeutung als die Frage, ob es nun ein Inhouse-Kaliber der jeweiligen Marke ist. Ein ETA oder Sellita-Werk käme für mich in der RO auch nicht in Frage. Das Chrono-Werk auf Basis des Frederic Piguet-Werks hingegen ist einfach ein sensationelles Schaltradkaliber, welches aus meiner Erfahrung auch mit Blancpain sehr zuverlässig läuft und zudem noch im Vergleich extrem flach ist.


    Ob das neue AP Chronowerk in der Code 11.59 ähnlich zuverlässig ist, wird sich zeigen. Die schöne flache Bauweise und die daraus resultierende geniale Proportion des Uhrengehäuses bietet das AP Werk schon mal nicht.


    Völlig unabhängig vom Werk und anderen Produktdetails: Für über 28.000€ (nach der von Marius erwähnten PE) würde ich die Uhr selbst dann nicht mehr kaufen, wenn sie 200m WD und eine Feinverstellung des Bandes hätte. Ich freue mich darüber, dass ich die RO für mich rechtzeitig entdeckt habe und noch zu halbwegs akzeptablen Preisen bekommen konnte. Heute würde ich die Uhren nicht mehr kaufen, da AP das Maß völlig verloren hat.

  • Hallo Ralf,


    der AP Mann sagte mir gestern, dass hier ein Chrono-Werk von Dubuis-Depraz verbaut ist und keines von Piguet. Ich hatte ihn explizit auf Piguet angesprochen. Da bin ich jetzt etwas verwirrt.


    Bzgl. Wasserdichtheit kam die Ansage, die 50 m wurden mit offener Krono gemessen.

    Tja, was soll man da noch sagen ...


    Und ja, die Preise erreichen inzwischen ein Niveau, das nicht mehr nachvollziehbar ist. Aber, auch dafür gibt es eine Zielgruppe.

  • Hallo Ralf,


    der AP Mann sagte mir gestern, dass hier ein Chrono-Werk von Dubuis-Depraz verbaut ist und keines von Piguet. Ich hatte ihn explizit auf Piguet angesprochen. Da bin ich jetzt etwas verwirrt.


    Die Verwirrung kann ich leider auch nicht auflösen, Udo.


    Mit der 26331 habe ich mich nie im Detail beschäftigt. Zumindest im Vorgänger (26320) ist das Kaliber 2385 verbaut, das auf dem FP Kaliber 1185 basiert und ein komplett integriertes Chronowerk ist (kein Modulkaliber). Ich dachte bislang, dass die Änderungen bei der 26331 nur das Zifferblatt betrafen bzw. die nun nicht mehr verschraubten Drücker des Chronos.


    Das Dubuis-Depraz-Chronomodul hat AP auf sein eigenes Kaliber 3120 gesetzt und daraus die Kaliber 3124 bzw. 3126 gemacht, die z.B. in den Offshore-Chronos verbaut werden, aber deutlich höher ausfallen.