Frage zur Gangabweichung Rolex Datejust 116233

  • Hallo, hab mal ne Frage bezüglich der Gangabweichung meiner Datejust.

    Habe die Uhr am Freitag beim Rolex-Konzi auf die Zeitwaage legen lassen, mit dem Resultat, +1 - +4 je nach Lage. Laut dem Uhrmacher völlig o.k.


    Dass sich die tatsächlichen Gangwerte beim Tragen von denen auf der Zeitwaage unterscheiden, habe ich schon gelesen.


    Tatsächlich hat meine Uhr (wenn Sie getragen wird) eine Abweichung von ca. +8-+10 pro Tag. Ich habe in anderen Threads gelesen, das bis zu +6 pro Tag in Ordnung ist, leider habe ich aber nichts dazu gefunden, welche tatsächliche Abweichung okay ist und ab wann man die Uhr überprüfen lassen sollte. Ich denke das +6 hat sich auf die Werte der Zeitwaage bezogen.


    Also Frage an die Spezies: muss die Uhr nach Köln, obwohl ich sie zur Zeit nicht vom Handgelenk nehmen will :G:rolleyes:?
    Welche tatsächliche Abweichung ist hinnehmbar?


    Liebe Grüße und für die, die es erst nach dem Aufstehen lesen, eine schöne Woche! Luca.

  • Uhr habe ich seit ca. 2 Wochen. Trage sie nahezu täglich. Normaler Alltag. Kein Sport & Nachts kommt Sie in die in die Orig.-Box. Das Gangverhalten hab ich seit ca. 4 Tagen im Auge, seitdem wurde Sie täglich getragen.

  • Hängt davon ab, welcher Typ du bist.

    Wenn dich die 8 bis 10 Sekunden am Tag nicht stören, dann trag sie einfach weiter.

    Stören tuts mich nicht. Wenn man auf die Sekunde genau wissen muss, welche Uhrzeit es ist, sollte man eine Funkuhr tragen.

    Aber welche tatsächlichen Werte sind den im Rahmen und ab wann sollte man die Uhr prüfen lassen?

  • Kannst selbst etwas regulieren, indem Du die Uhr Nachts unterschiedlich ablegst.

    Links, Rechts, auf dem Glas,... Sie wird dann unterschiedlich laufen und du bekommst sie damit vielleicht etwas korrigiert


    Deine paar Sekunden werden für Viele nicht hinnehmbar sein und Andere sagen "das ist nix". Bis 10 Sekunden dürfen die besseren Chronometer haben. Also Alles im Lot. Und deine Uhr geht vor. Ist DEN Meisten lieber als Nachlauf.

  • Hallo,

    ich nehme an, die Uhr wurde als neu beim Konzessionär erworben?

    Dann sollte sie im Bereich von +/- 2 Sekunden laufen.

    Zehn Sekunden sind etwas zuviel für Rolexverhältnisse.

    Leg sie mal einen Tag lang ab und prüfe, ob sie dann genauer läuft.


    Falls ja, könnte es sein, dass die Unruh leicht prellt, ist aber nur eine vage Annahme.


    Andererseits sind vier Tage nix, das kann sich noch verändern. Wobei mir das bei Rolex eher nicht geläufig ist.

  • Hallo Luca,


    wie Uhrheber schon richtig schrob, sollten neue Rolex am Arm +/- 2s laufen, das ist ja die neue selbstauferlegte Norm.


    Ich bin kein Uhrmacher, halte aber auch nichts von der Theorie mit dem Einlaufen.

    Mach es doch so wie Kai geschrieben hat und leg die Uhr nachts in unterschiedlichen Positionen ab und notiere dir, in welcher Lage, welche Gangabweichung vorliegt.


    Ich habe das anfangs bei meiner 126600 auch gemacht und konnte sie so auf fast +/- 0s halten ;)

  • Von der Referenz her müsste deine Uhr das 3135 haben, das eine höhere Gangabweichung erlaubt als das 3235. Trotzdem sind 8-10 Sekunden zu viel. Wenn es sich um eine Gebrauchtuhr handelt und sie sehr lange gelegen ist dann kann es sein dass sich Öl abgesetzt hat. Gib ihr ein paar Wochen damit sie sich einlaufen kann.


    Werte auf der Zeitwaage sind das eine, jene in der Praxis das andere, und auf die Praxis kommt es an. Wenn die Abweichung nach ein paar Wochen immer noch so hoch ist und es sich um eine regelmäßige Abweichung handelt - das dürfte der Fall sein - dann ist es kein Problem das Werk so zu regulieren dass du auf jeden Fall unter 5 Sekunden kommst. Das würde ich definitiv machen lassen und da soll sich der Konzi bei dem du die Uhr gekauft hast nicht rausreden.


    Ansonsten kann man sich auch ein wenig selbst helfen, 8-10 Sekunden kannst du damit aber nicht kompensieren:



    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ich bin kein Uhrmacher, halte aber auch nichts von der Theorie mit dem Einlaufen.


    Vamos hat genau das gleiche geschrieben...


    Das ist auch nur logisch und war bisher bei allen Uhren, die ich neu gekauft habe, der Fall. Das Öl muss sich erst in den Lagerpunkten verteilen, die gefrästen Zahnräder schleifen sich aufeinander ein. Das ist alles völlig normal und dauert je nach Trageverhalten ein paar Wochen. Meine Jaeger ging die ersten 2 Wochen mehrere Sekunden pro Tag nach, danach läuft sie innerhalb weniger Sekunden im Monat. Die Blancpain hatte erst deutlichen Vorgang und geht jetzt mit +3-4s im Monat genau. Neu reguliert wurde sie währenddessen nicht, Trageverhalten ist immer gleich.


    Bei gebrauchten Uhren ist das genau das gleiche.

  • Jein

    Ein Rolexwerk ist vor Auslieferung bereits "eingelaufen" und vor allem auch auf Gangverhalten getestet. Soweit ich weiß, sogar nach dem Einschalen.

    Da mag es noch die ein oder andere Sekunde Abweichung geben. Mehr aber auch nicht.


    Die Abweichung zwischen Zeitwaage und tatsächlichem Verhalten ist ungewöhnlich.


    Vielleicht löst der TS ja noch auf, ob Neuuhr oder gebraucht.

  • Ist ja COSC zertifiziert, muss also zumindest mal mehrere Tage getestet werden. Das machen andere aber auch (JLC macht das auch über mehrere Wochen). In dem Preisbereich ist das nichts unübliches.

    Dass bei mehreren 100.000 Uhren im Jahr auch mal die ein oder andere nachher nicht innerhalb der 2s läuft, kann dennoch passieren und ist ja leicht behebbar.