Frage zur Gangabweichung Rolex Datejust 116233

  • Da sollten dann beim Tragen keine 10 Sekunden Abweichung sein.

    Das ganz unbestritten.


    Da er die Uhr erst zwei Wochen hat und es sich um die alte Referenz mit dem „alten“ Werk handelt wird es eine gebrauchte Uhr sein.


    Mit „Einlaufen“ meinte ich dass sich das abgesetzte Öl verteilen muss wenn die Uhr lange gelegen ist. Das sollte man abwarten. Die Differenz zwischen Zeitwaage und Praxis würde mMn genau darauf hindeuten.


    Auch das 3135 bekommt man fast sekundengenau hin und wenn man die Abweichung von 8-10 Sekunden betrachtet beträgt die Differenz effektiv nur 2 Sekunden, da geht also noch was. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Danke für die vielen Antworten.

    Die Uhr habe ich gebraucht gekauft, sie ist aus dem Jahr 2011. Leider habe ich keine Infos darüber, wann die letzte Revision gemacht wurde. Gibts da eine Möglichkeit das über Rolex (sofern sie direkt bei Rolex war) anhand der Seriennummer zu erfragen?

    Wie lange die Uhr davor stilllag kann ich nicht sagen, kann ich mir aber gut vorstellen, da Sie aus Asien kommt und ich sie in Deutschland erworben habe.


    Ich werde die Uhr heute nachmittag nochmal genau nach der Atomuhr stellen & mir dann täglich die Differenz aufschreiben und berichten. Bis jetzt hatte ich da einfach nur ein Auge drauf & nichts notiert.

  • Interessantes Bild, danke dir! Allerdings muss ich sagen, dass ich die Uhr nicht extra so positionieren werde, dass Sie genauer läuft. Mich stört die Abweichung null. Mir geht es eher darum, eine gut funktionierende Uhr zu haben und mir keine Sorgen machen zu müssen, dass an meiner Uhr etwas nicht passt.

  • alles klar, Danke.

    Dann nehme ich meine Vermutungen, die sich auf Neuware bezogen, komplett zurück. (Du schriebst, dass du die Uhr seit zwei Wochen hast. Da bin ich dir auf den Leim gegangen)


    Folge bitte den Empfehlungen der Ratgeber und lasse sie eine Zeit (Wochen) laufen.

  • Gedanken wären noch Magnetisierung. Dein 2011er Werk sollte dafür nicht mehr anfällig sein. Aber falls Du doch am Laptop mit Magnetschaltern arbeitest (MacBook Pro etc.) wäre der Hinweis ganz gut. :)


    Ansonsten: Ich finde die genannte Gangabweichung für ein 3135-Werk auch inakzeptabel. Lass Dich von den AP-Trägern hier nicht verunsichern, die höhere Toleranzen aushalten müssen.


    Um Dir mal ein Bespiel meiner Uhr zu geben (Rolex 16600 mit Kaliber 3135 aus 2004 ohne Parachrom Spirale, erworben vor 2 Jahren):


    Anfangs, nach Transport bei Minusgraden im Winter lag sie bei -3s pro Tag. Im Laufe eines halben Jahres hat sie sich langsam bei -0,5 s pro Tag eingependelt, mit Schwankungen von -2,5 bis +0,5s.


    Dann ging es stetig aufwärts und erreichte bis zu 3,5 s pro Tag, wobei auch die ein oder andere Sitzung am Macbook Pro Schuld war (meine Uhr ist da leider anfällig). Danach und das gilt für das letzte Jahr geht sie bei ca. 0 bis +2 s pro Tag, mit ab und zu Ausreisern nach oben. Aktuell ca. eine halbe bis 1 Sekunde im Plus.


    Was aber immer galt war die Chronometernorm von -4 bis plus 6 Sekunden pro Tag. Ich würde es mir an Deiner Stelle daher nicht sooo lange angucken. [Edit] Du warst ja beim Konzi, das ist gut. Mich wundert die starke Abweichung dennoch.[Edit]

  • Ich habe die Uhr jetzt mal nach der Atomuhr gestellt und werde morgen mal berichten, wie viel Sekunden es nun sind.

    Falls Sie reguliert werden muss; Würdet Ihr diese nach Köln zu Rolex schicken oder würdet Ihr dies auch dem Konzi (in meinem Fall der Hauptsitz von Böhnlein in Bayreuth) anvertrauen?

    Und nochmal zu meiner Frage wegen der revision, ist es möglich über die Seriennummer zu erfahren, wann die letzte Revision gemacht wurde?

  • Vamos

    Das mit der alten Referenz ist natürlich ein Argument, welches ich irrtümlich übersehen habe. Sorry

    Sorry, aber das hat nichts mit der "alten" Referenz zu tun. Nur damit, dass Rolex die Ansprüche zu einem Zeitpunkt X nach oben geschraubt hat. Die aktuellen Uhren mit dem "alten" Werk finden sich alle auf der Homepage mit +/- 2 Sekunden. Siehe 116610 & Co. ;)


    Und nach wie vor gilt bei mir: Ärger hatte ich nur mit dem "neuen" Werk, das erst noch die Zuverlässigkeit

    der 31er- Werke auf der Langdistanz erreichen muss.

  • MyPam

    Ist richtig. Es gab da eine zeitliche Überschneidung von ehem. Referenz und Einführung der "Superlative"

    Müsste 2016 gewesen sein.


    Mein Zitat von Vamos war eher so gedacht, dass es dann wohl eine Gebrauchtuhr vom TS war. :flag:

  • Solon, in welcher Position liegt deine Uhr, wenn du sie ablegst?

    Ich trage sie immer. :)


    Ich hatte das Ablegen in Positionen mal ausprobiert, bilde mir aber ein, dass es nicht wirklich einen Unterschied gemacht hat. Wichtiger ist, wie der sonstige Gang ist und ob er konstant bleibt (was er eben nicht tut). Mir ist das auch viel zu viel "Stress" mir zu überlegen, wie ich die Uhr nun ablege, damit die irgendeine Zeit aufholt oder wieder verliert.


    Aus oben genannten Beobachtungen und wie hier bereits erwähnt unterliegt die Uhr eh gewissen Schwankungen. Ich schaue lieber ein, maximal zweimal die Woche auf die Atomuhr (ptb), und stelle dann entsprechend, was bei leichtem Plus eben Krone ziehen heißt.

  • Also nach jetzt 24h:

    Gestern nach 10 Stunden tragen, knapp +3sec.


    jetzt nach 24h, 15h tragen, 9h auf der Krone nach unten liegend :+4,5sec.


    Heute Nacht werde ich sie ganz normal in die Box lesen und dann morgen wieder berichten.

  • Also habe definitiv zu viel Vorgang.

    Aber wie kann es sein, dass eine Uhr am Handgelenk anders läuft als auf der Zeitwage, ich meine, dort wird sie ja auch in 4 verschiedenen positionen gemessen? Ich muss aber auch gestehen, dass ich keine Ahnung habe wie ein Uhrwerk funktioniert...

    Werde die Uhr dann mal im Januar zum Konzi bringen. Soll ich die die Uhr mal prüfen lassen oder würdet Ihr die direkt nach Köln schicken lassen?

  • ich bin kein uhrmacher oder auch nur annähernd ein experte.... die abweichung von arm zu zeitwaage erkläre ich mir mit laborbedingungen vs realität. wie viele positionen schaffst du mit dem arm? ;)


    trag sie mal eine zeit und beobachte. im zweifel nochmal zum händler zurück. halte ich für legitim. du hast doch sicher noch garantie bzw mindestens gewährleistung. insofern kannst du ja nachbesserung verlangen.
    köln...mh...ein konzi sollte das genauso gut hinbekommen.


    ich hatte mal ein ähnliches phänomen bei einer omega..da kamen nach ein paar wochen noch mehr probleme wie plötzlicher stillstand hinzu. da war im werk ein schaden. von daher würde ich -wie gesagt- weiter beobachten.

  • Ist kein Märchen.


    2012 neue Omega Seamaster gekauft: Gangverhalten wild +10...+20s/Tag. Ich dachte das wird nichts mehr.


    Nen halbes Jahr später lief sie stabil bei +2s/Tag.

    Warum? Keine Ahnung.

    Ich hatte den Chronometer mit ETA 7750 neu gekauft.