Vorstellung Seiko Prospex LX – Black Line SNR031

  • Hallo liebe Uhrengemeinde,


    ich möchte euch heute den neuesten Familienzuwachs in meiner Seiko Familie vorstellen.


    Doch zunächst mal kurz, wie kam ich zu meiner inzwischen 20köpfigen Seiko Familie? Mich hat das Uhrenfieber vor ca. 18 Jahren gepackt. Es fing langsam an, Anfangs sogar mit Quarzern.

    So zählte die Sector 900 Quarz und eine immer noch wunderschöne Tag Heuer Aquaracer zu einer meiner ersten Uhren, die ich auch heute noch besitze. Es dauerte nicht lange und ich fing an mich für mechanische Uhren zu interessieren. Meine Lieblings Marke wurde Omega. Und so kam es, dass Klassiker wie die Moonwatch, die SMPO mit orangener Lynette (Kal. 2500), die Seamaster GMT 50 Years... zu mir fanden. Ich streckte natürlich auch meine Fühler nach anderen Marken wie z. B. einer Breitling Colt GMT oder der Tag Heuer Carrera mit dem legendären El Primero Flyback Zenith Manufaktur Werk, aus. Und so kamen und gingen über die Jahre noch einige schöne Ührchen.


    Vielleicht kennen das ja einige von Euch, man ist als Uhren-Narr ständig auf der Suche nach was neuem. Da ich finanziell doch nicht ganz so sorglos einfach jede Uhr kaufen kann, habe ich angefangen, mich mal nach sog. Budget-freundlichen Uhren um zu sehen. Über die ganzen Jahre hatte ich Seiko nie auf dem Schirm, bis ich 2017 einen Bericht über die neuen Turtle´s und die Sumo gelesen habe. Also, meine erste Seiko, die schwarze Sumo besorgt, und es war geschehen. Ich war von der Verarbeitungsqualität für den Preis, begeistert. Und so kam es, dass ich mich fortan sehr intensiv mit Seiko beschäftigte. Mich faszinieren die Vielzahl der Modelle, (vor Allem die Prospex Modelle) ebenso, wie die lange und traditionsreiche Geschichte der Firma Seiko. Und so wuchs meine Seiko Familie stetig, in fast schon rasantem Tempo an. Zu den 3 Varianten der alten Sumos (ohne Prospex Logo) gesellten sich einige Turtles, vor allem LE und SE wie z. B. die Ninja Turtle, oder die Green Turtle. Irgendwann kam die MM SBDX 01 dazu. Die Neuinterpretationen der ersten Hi Beat Taucheruhren (Mini MM) gefallen mir auch sehr gut, wie z. B. die Great Blue Hole SPB083J1 oder die Dark Green Sunset SPB105J1.


    Aber auch die verbauten Werke spielen bei meinen Kaufentscheidungen eine wichtige Rolle. Da bleibt natürlich nicht aus, dass ich mich mit der Seiko Spring Drive Technik beschäftigt habe. Eigentlich schlägt mein Herz inzwischen ausschließlich für rein mechanische Uhren. Die Spring Drive Technik, bei der die Uhr elektronisch reguliert wird (IC, Quarz Oszilator), aber völlig ohne Batterie oder Akku auskommt, sondern rein durch mechanisch erzeugte Energie, die dann unmittelbar in elektrische Energie umgewandelt wird (ich hoffe ich hab das jetzt einigermaßen richtig, auf die Kürze, beschrieben) gespeist wird, finde ich schon extrem faszinierend. So hatte ich als Fan von Taucher Uhren natürlich die Grand Seiko SBGA22 schon länger im Auge. Letztlich hat mich die Optik der Uhr doch nicht so ganz überzeugt. Der Funke wollte einfach nicht überspringen. Die anderen Modelle wie z. B. die Snowflake (SBGA211), gefallen mir schon sehr gut, sind mir aber alle mit unter 42 mm Durchmesser, zu klein. Sieht nicht gut aus bei mir.


    Vor einigen Wochen war ich dann mal wieder bei meinem Seiko Konzi in München, eigentlich nur, weil ich eine meiner Seikos zum Uhrmacher zum Einregulieren brachte. Naja, bei der Gelegenheit hab ich mich natürlich gleich mal umgeschaut, was es so neues von Seiko gibt. Und da war Sie dann: Die neue Seiko Prospex LX Reihe. Die schwarze SNR031 sprang mich förmlich an. Als ich die Uhr in die Hand nahm und auf mein Handgelenk aufsetzte, spürte ich richtiggehend, wie sich das Silikon Armband um mein Handgelenk schmiegte und die Uhr wie angegossen am Arm lag. Ja, sie wurde spürbar von meinem Handgelenk angesaugt. Die doch recht stattliche Bauhöhe von beachtlichen 15,7 mm ist quasi nicht spürbar. Seiko hat das scheinbar wie beschrieben, durch den sehr tief liegenden Schwerpunkt, gut hinbekommen, obwohl die Uhr für ein Titangehäuse m. E. gar nicht mal sooo leicht ist. Und die Optik: der Wechsel zwischen der hochglänzenden schwarzen Hartbeschichtung (ich vermute mal Titankarbid?) und den in der Zaratsu-Technik polierten ebenen Flächen, ist einfach umwerfend. Im Ersten Moment dachte ich, es wäre Keramik. Das Design des Ziffernblattes, der eingefassten Indizes und der Zeiger sind sehr stark an das der Marine Master angelehnt und natürlich wie immer mit ausreichend LumiBrite Leuchtmasse belegt. Sehr dezent befindet sich die Gangreserve Anzeige zwischen 7 und 8 Uhr. Auf der 3 befindet sich die gut ablesbare Datumsanzeige. Die schwarze Krone auf Pos. 4 Uhr ist natürlich verschraubt und die schwarze (Titankarbid?) beschichtete Lünette lässt sich einseitig, straff aber sanft, fast schon weich aber trotzdem rastend, drehen. Neben dem gut sichtbarem Seiko Schriftzug ist in dezentem grau das Prospex Logo und die Beschriftung „Spring Drive, Professional, 300 m“ aufgedruckt.

    Und natürlich als optisches Highlight ist das sanfte stetige dahingleiten des Sekundenzeigers zu erwähnen. Es ist eine wahre Freude, die Runden des Sekundenzeigers zu verfolgen. Der Fluß der Zeit.

    Zum Trageverhalten: Sie trägt sich wirklich super angenehm. Wie schon erwähnt, durch die Gehäuseform, das Material und dem tiefen Schwerpunkt merkt man die Dicke der Uhr gar nicht. Bei meinem Handgelenks Umfang (ca. 19,5 – 20 mm) ist die Größe Perfekt. Das Silikon Armband ist sehr angenehm, aber wie die meisten, ein ziemlicher Staubmagnet.


    Gangverhalten: Ich trage sie jetzt 5 Tage, und was soll ich sagen, + - 0Sek. Gesamtabweichung bisher!


    Hier noch die technischen Daten, von der Seiko Homepage entnommen:


    Seiko Prospex LX Linie, SNR031
    Spring Drive Kaliber 5R65

    Technische Daten

    Spring Drive

    Handaufzugsmöglichkeit

    Gangreserve: 72 Stunden

    Gangabweichung: ±1 Sekunde pro Tag (±15 Sekunden pro Monat)

    30 Steine

    Gehäuse

    Durchmesser: 44,8 mm; Höhe: 15,7 mm

    Titan mit schwarzer Hartbeschichtung

    30 bar wasserdicht / 300m Diver’s für das Sättigungstauchen

    Magnetischer Widerstand: 4.800 A/m

    Verschraubter Gehäuseboden

    Verschraubte Krone

    Band

    Silikonband

    Glas

    Entspiegeltes Saphirglas


    So, und jetzt natürlich noch die Fotos. Allerdings bin ich kein begnadeter Fotograf und werde wohl auch keiner mehr werden. Trotzdem viel Spaß, und ich hoffe die Vorstellung kommt einigermaßen an.


    LG Thomas














  • In der Tat, Fotos sind nicht die besten, dafür aber eine tolle ausführliche Vorstellung:gut:

    Glückwunsch zur Black Seiko, sieht cool aus :blume:

    Gruß Tom

    LG Tom

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    Wer mich nicht mag, muss noch etwas an sich arbeiten ;)

  • Die LX ist schon klasse. Ich hatte den Diver die Tage mal am Handgelenkt und muss schon sagen der hat was.

    Er dürfte für mich aber etwas weniger massig sein, er wirkt nochmal "fetter" als die MM300.


    Gratuliere auf jeden Fall zum Neuzugang! :gut:

    Danke für die Vorstellung!

  • Hallo Zusammen, danke für die Glückwünsche:dance:


    Er dürfte für mich aber etwas weniger massig sein, er wirkt nochmal "fetter" als die MM300.

    Ist definitiv fetter als die MM 300, sowohl in der Dicke als auch im Durchmesser. Aber wie gesagt, es fühlt sich am Arm nicht so an.

    :flag:

    VG Thomas