Der Hirschkäfer ist die in Deutschland sehr selten geworden, dennoch kennt ihn fast jeder. Nur die Männchen haben die großen „Geweihe“, mit denen sie miteinander kämpfen. Mit neun Zentimetern ist der Hirschkäfer unser größter Käfer.
Mit den „Geweihen“, den rund drei Zentimetern langen Oberkiefern, tragen die Hirschkäfer Rivalenkämpfe aus und benötigen sie ab und an zum Festhalten der Weibchen während der Paarung. (Quelle: nabu.de)
Der Hirschkäfer ist in unserer Heimat Deutschland leider nicht mehr sehr häufig verbreitet. Hauptsächlich ist er in Regionen mit Beständeln alter Eichenwälder zu finden. Vorwiegend in Mitteldeutschland seltener in Norddeutschland oder Bayern. Im 16 Jhd. war das sicherlich noch anders. Nur läppisch 440 Millionen Menschen traten in Konkurrenz um den Lebensraum mit den anderen Lebenwesen auf dem Planeten.
Kopernikus prägte die Astronomie mit seinem heliozentischen Weltbild. Die Nürnberger Erstausgabe von »De Revolutionibus« gehört zu den am teuersten gehandelten antiquarischen Büchern und wird bestenfalls für mehrere Millionen €uro verkauft.
Man darf davon aus gehen, dass auch der 1471 in der freien Reichsstadt Nürnberg geborene Albrecht Dürer das Werk Koperinkus´ in Auszügen kannte.1509 hatte Kopernikus Mitstudenten und Freunden eine handgeschriebene Vorschau „Commentariolus “ seines erst vor seinem Tode 1543 in Nürnberg gedruckten Buches „Revolutionibus“ überlassen. Ein Exemplar des „Commentariolus“ gelangte nach Nürnberg. 1515 wirke Albrecht Dürer im Auftrag von Kaiser Maximilian I an einer von dem Hofastronomen Stabius entworfenen Karte der Erdhalbkugel mit. Auch sein Kupferstich Melencolia I verbildlicht einige mathematische und astronomisch Andeutungen. Die Melencolia I zählt mit Ritter, Tod und Teufel und Der Heilige Hieronymus im Gehäus zu den drei Meisterstichen Dürers.
Bevor Dürer sich Holz- und Kupferstichen zuwand beschäftigte er sich intensiv mit Öl- und Aquarellmalerei. Berühmt und bekannt sind sein Selbstbildnis im Pelzrock von 1500, der Feldhase von 1502, der Paumgartner Altar von 1503, Adam und Eva, die Marter der Zehntausen, jeweils aus 1507 und natürlich die millionenfach vervielfältigten betenden Hände von 1508.
Zwischenzeitlich entstanden auch Detailstudien, die der Mehrheit der Menschheit wahrscheinlich vollkommen unbekannt sind. 1505 z.B. ein Aquarell/Gouache "Der Hirschkäfer" vom dem im Titel genannten Lucanus cervus:
(Bildquelle: wikipedia.de)
Man glaubt es kaum, aber auch dieser Käfer lässt sich auf ein Uhrenarmband zaubern. Das Ergebnis ist erstaunlich und wie ich finde wirklich ein kleines Kunstwerk.
Und jetzt die Bilder:
Und montiert mit korrekter Schließe sieht das dann so aus:
Wunderbare Details
Wie so häufig wird es nicht jeden Geschmack treffen.
Wer aber das Besondere sucht oder seine Interessen (hier: Uhren und Altemeister) miteinander verbinden möchte hat vielleicht Verständinis dafür.
Vielen Dank für´s reinsehen!