Interview mit Wilhelm Schmid

  • Bumble bee

    Hat den Titel des Themas von „Interview mit Wilhelm Schmidt“ zu „Interview mit Wilhelm Schmid“ geändert.
  • Hallo Christian,


    danke für den Link :gut:


    Das Interview offenbart die arrogante Scheinheiligkeit von Herrn Schmid und seinem Team.

    Wer den Laden nicht kennt, liest das und wird sagen: "klingt gut und nachvollziehbar".


    Die Realität sieht bekanntermaßen ganz anders aus und vor allem dieses Zitat "You cannot build a business model with people who treat you like an asset class" ist echt ein schlechter Scherz.


    L&S behandelt Kunden nämlich exakt als Asset Class. Es geht mitnichten darum, ihre Kunden wirklich kennenzulernen. Der Fokus liegt allein auf dem Ziel, den Umsatz der Boutiquen durch Bundle-Geschäfte nach oben zu treiben.


    Meine erste Lange 1 habe ich 1996 oder 1997 beim Konzi in München gekauft. Weitere Uhren folgten, ich war einige Male zu Besuch in Glashütte und auch regelmäßig zu Gesprächen in der Boutique in München. Man wusste dort, dass ich langjähriger Sammler bin, alles andere als ein Flipper und aus Gesprächen über die Jahre auch, dass mich eine Sportuhr von L&S sehr interessiert. Am Ende zählt das alles jedoch nichts, da ich bislang keine Uhr in einer L&S Boutique gekauft habe.


    Ohne sehr engagierte Konzis, die mit ihren Kunden über mehr als 20 Jahre einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Marke geleistet haben, wäre L&S heute nicht dort wo sie sind. Interessiert alles nicht, weil die Gier größer ist und das Wort "Wertschätzung" zwar gerne ausgesprochen wird, sich aber im Handeln nicht mal ansatzweise wiederfindet.


    In etlichen internationalen Foren finden sich viele solcher Erfahrungsberichte (speziell in Bezug auf die Odysseus) und ich finde es schade, dass die Medien sich permanent anbiedern mit netten Geschichten und Interviews und das Thema nicht mal kritisch hinterfragen. Aber die Lifestyle-Presse ist ja im Grunde auch keine Presse, sondern "prostituiert" sich für Werbekunden.