Omega Seamaster Bullhead 1969

  • Werte Omega Kenner,


    diese Schönheit aus 1969 gehört dem Vater eines Freundes. Seine Frau hat diese für Ihn 1971 in Berlin Steglitz für, nach meiner Kenntnis, um die 470 Deutsche Mark erworben und Ihm damit ein große Freude bereitet. Diese fast 50 Jahre alte Uhr war bei Björn in Berlin und läuft wieder. Man kann Sie wieder stellen und benutzen. Björn wies mich allerdings darauf hin das die Uhr eine große Herausforderung war und er mir ( entgegen seiner Vintage Philosophie ) dazu rät Sie bei Omega "machen" zu lassen. Sie hatte 2 schwere Stürze, einen davon zu Silvester aus dem 7. Stockwerk. Man sieht es Ihr an, gehört zu der Uhr. Der Vater und später der Sohn möchten diese Uhr im Familienbesitz belassen und sind hin und her gerissen.


    Option 1:


    So lassen, aber dauerhaft keine richtige Nutzung. Eigentlich nur für die Box zum anschauen. ( Nicht Wasserdicht etc. )


    Option 2:


    Zu Omega, alles wird wieder Tip Top. Nutzung wieder möglich aber Uhr nicht mehr im Originalzustand.


    Ich tendiere eigentlich immer zu Option 1, allerdings ist damit die Nutzung nur eingeschränkt und einmal Feuchtigkeit in der Uhr zerstört alles was aktuell noch gerade so funktioniert.


    Falls also die Uhr zu Omega gehen sollte, wie verhält es sich mit den Original Teilen wie Gehäuse und Zifferblatt ? Kriegt man das wieder mit ?


    Danke Euch für die Ratschläge.



    Mehrere Bilder lassen sich nicht laden. Fange mit dem Obigen an..

  • Meine Meinung dazu:


    Das Ding hat Charakter und Erinnerungen, zu schade um sie nur anzuschauen.

    Ich würde sie zu Omega geben, aber einer Gehäuseaufarbeitung widersprechen. Habe ich erfolgreich bei einer 2005er Seamaster getan.

    Die ausgetauschten Teile erhält man in der Regel zurück. Ich weiß allerdings nicht, wie sich das bei Gehäusen verhält. Aber das würde ich eh nicht machen lassen.


    Wobei es natürlich danach ausschaut, als dass es ohne neues Gehäuse auch keine Wasserdichtigkeit mehr gibt, da evtl. zu verbogen o. ä.


    Vielleicht kann man vorher klären, welche Optionen Omega nach ersten Inaugenscheinnahme anbietet, so dass sie erst nach Rücksprache mit dem Kunden Hand anlegen.


    Gruss

    Thomas

  • KaDeWe ist meiner Meinung nach ein sehr gute Anlaufstelle. Bei meinen wenigen Besuchen dort fand ich den dort tätigen Uhrmacher immer sehr offen und ehrlich. Der spart auch nicht mit Kritik an den eigenen Uhren bzw. Werken.

    Der sollte Dir wohl eine erste Einschätzung geben können.

    Viel Glück.

    Thomas

  • Also bei einem verzogenen Gehäuse würde ich eine Komplettrevision mit dem Austausch diverser Teile bei Omega machen. Dies aus 2 (3) Gründen :

    1. Die Uhr ist dann wieder voll einsatzfähig.

    2. Niemand weiß, ob langfristig Gehäuse vorhanden sein werden. Daher besser jetzt als nie.

    (3. Mir persönlich gefallen aufgearbeitete nahezu neu wirkende Uhren besser. Für die Patina sorge ich schon selbst😄)


    LG aus NÖ