Diese Art von Argument kommt immer wieder in gleichgelagerten Diskussionen und Themen.
Was konkret gefällt dir denn daran nicht?
Was mir nicht daran gefällt?
Das es mich auf kurz oder lang mehr von meinem hart verdienten Geld kosten wird (neues Steuersystem in meinem Kanton wurde zB schon beschlossen), das mir ein schlechtes Gewissen eigeredet werden soll, dass ich nicht habe, das es schlecht für mein Business ist usw.
Die Liste ist lang.
TomS : Das kannst du nun wirklich nicht ernst meinen oder?
Erstens: Genau den globalen Ansatz, den du forderst, gibt es ja - mit dem Pariser Klimabkommen als letztem Resultat -, und die Handlungsstränge genau dieses globalen Ansatzes sind es ja, die du und deine Mitstreiter hier so verspotten.
Zweitens: Du wirst entgegnen, der globale Ansatz existiere nur auf dem Papier, weil nicht alle grossen mitmachen. Natürlich. Aber die Grossen, die nicht mitmachen, tun dies mit genau den gleichen Argumenten wie du. ZB ein Präsident Trump, der den Unterschied zwischen Klima und Wetter immer noch nicht begreift und mit durchaus berechtigten, aber sehr kurzfristigen, Motiven die wirtschaftlichen Interessen seiner USA schützen will. Oder kurz: wenn man erst handelt, wenn alle mitmachen, handelt man nie. Und wie Vamos schrieb: Es ist mehr als dringend.
Drittens: Deutschland ist Mitglied der G7 und eine der grossen Industrienationen. Ich bin Schweizer, macht euch nicht kleiner als ihr seid. Deutschland ist viel bedeutender als als seine mit 80 Millionen relativ bescheidene Einwohnerzahl. Wohin die EU steuert, entscheidet Deutschland massgeblich mit. Was die EU tut, hat weltweit immer noch erheblichen Einfluss.
Viertens: Aus den Schwellenländern tönt es genau anders rum: Ihr Industriestaaten hattet nun 200 Jahre euer Fest mit Wachstum und Wohlstand, jetzt sind wir dran - lasst uns auch mal. Wie willst du einem Afrikaner, Inder oder Chinesen erklären, er dürfe keinen Kleinwagen mit 50PS (weil es so viele davon gibt), dein 500PS-V8 spiele aber eh keine Rolle (weil es so wenige davon gibt)?
Wenn jeder auf den anderen zeigt, passiert nix. Und wenn jeder das Gefühl hat, dort wo er Verursacher ist zahle es nicht, dann erst recht nicht.
Gruss
Ich oute mich als Egoist. Warum sollte ich auf meine Lebensqualität verzichten wenn es ohnehin nichts bringt weil während ich auf Automobilität verzichte in China, Indien, den Schwellenländern und denen der dritten Welt eine klimaschädliche Industrieanlage nach der anderen entsteht? Selbst wenn wir in Mitteleuropa die Klimaziele erreichen oder gar mehr wird es nichts, aber auch gar nichts bewirken.
... Und ist es nicht genauso egoistisch wenn abertausende Afrikaner, Inder usw. mit ihren Tuktuks, Mopeds und 50PS Lauben ohne oder mit nicht funktionierenden Katalysatoren die Luft verpesten. Sorry, die Argumentation, die seien jetzt auch mal dran mit Wohlstand führt in die Irre.
Das ganze Thema hat in gewisser Weise etwas mit, um MM-Gs Worte aufzunehmen, mit Schwanzlängenvergleich zu tun. Es macht schon einen Unterschied, für mich jedenfalls, wenn ich nach einer Baustellenausfahrt einem 911er oder einem Maserati keinen Platz machen muss, weil er beim Tritt aufs Pedal einfach nicht mehr mithalten kann.
Jetzt denke ich schon den ganzen Abend über Dein Statement nach, Alex.
Ich nehme Dir das, insbesondere vor dem Hintergrund Deiner sonstigen Beiträge, in denen Du Stil, Größe und Weitsicht beweist, nicht ab, dass Du es nötig hast und Dein Ego auf eine Karre abstellst, die am Ende auch noch irgendeiner Bank gehört.
Verrückt womit du dich den ganzen Abend befasst. Nutze den Abend das nächste Mal vielleicht doch sinnvoller, als dir Gedanken darüber zu machen, ob ich meine Bude schon abbezahlt habe, ob ich mein Auto bar gekauft, finanziert oder geleast habe. Bist du mein Steuerberater oder Finanzminister??? Wahnsinn... Vielleicht etwas mehr Diskretion bitte. Und selbst wenn ich meine Rolex finanziert hätte. Was interessiert dich das?
Willkommen im Zeitalter des billigen Geldes.
Und wisst ihr, was die Asiaten dazu sagen...
Wen interessierts, wenn in Deutschland ein Sack Reis umfällt ( oder Annalenchen wieder irgendeinen Nonsens von sich gibt )
Die Diskussion zeigt zwei Probleme sehr schön auf.
1. Der Mensch ist bequem, träge und hat Angst vor Veränderungen. Das fängt bei vielen bei der eigenen Beziehung an die zwar nicht funktioniert aber aus den vorher genannten Gründen beibehalten wird und für die Tausende Ausreden gefunden warum man nichts ändert und endet beim eigenen Auto (Spielzeug). Ganz normal also. 
2. Wenn etwas verändert werden soll, dann sollen die anderen anfangen. Auch ganz menschlich, also auch ganz normal.
Wie ich schon schrieb: Es steht nicht die Erde vor dem Untergang, ganz im Gegenteil, der sind wir herzlich egal. Die Erde gab es lange vor uns, es gab klimatische Bedingungen zu denen keim Leben wie wir es kennen möglich war und der Erde ging es trotzdem gut. Was wir zerstören ist unser Lebensraum. Das werden wir hier alle nicht mehr erleben, es wird höchstens etwas unbequemer. Wir werden mehr und stärkere Klimageräte brauchen und trotzdem schwitzen wenn wir das Haus verlassen, es wird vermehrt zu Unwettern, Überschwemmungen, weniger Ernte, Felsabstürzen in den Bergen (Permafrost) kommen, aber mit all dem werden wir leben können. Jene die gut situiert sind deutlich besser als jene die von einem geringen Einkommen leben müssen - auch daran sollte man dabei denken.
Nun werde ich heuer noch 57 und habe keine Kinder, muss mir darum also keine Gedanken machen. Mache ich trotzdem, weil auch mein Lebensstil dazu beigetragen hat dass wir uns in dieser Situation befinden.
Zudem hatte ich nie Angst vor Veränderungen, ganz im Gegenteil, jede von mir angestrebte Veränderung ging zwar zu Anfang mit einer Komforteinbuße einher, hat langfristig jedoch zu einer Verbesserung geführt.
Was unser liebstes Spielzeug, Auto und Motorrad, betrifft - ich bin keineswegs ein Anhänger der e-Mobilität, ganz im Gegenteil. Wer im Tesla-Faden einige Monate zurück blättert kann sich davon überzeugen.
Unbestritten ist aber dass uns die Verbrennung fossiler Brennstoffe in genau die Situation gebracht hat in der wir uns befinden. Da müssen wir etwas ändern und zwar ganz dringend. Nicht für uns, aber für die nachfolgenden Generationen. Dass es Kinder wie Greta braucht zeigt dabei nur dass wir als Erwachsene bisher kläglich versagt haben.
mal wieder zum Thema Sound aus der Autobild:
AMG streicht den Sound beim neuen A 45 und A 45 S! Bisher gab es als Option die AMG-Performance-Auspuffanlage für den Kompakten – die sorgte mit einem Zwischengasstoß beim Herunterschalten und runterregulierter Zündung und Einspritzung beim Hochschalten für eine ausgeprägte Akustik innen und außen. Mit der neuen A-45-Generation ist damit Schluss. Die Alternative: Zum serienmäßigen Klappenauspuff den "AMG Real Performance Sound"dazubuchen. Dann kann man den Sound aus dem Motorraum über Lautsprecher im Innenraum hören. Für die meisten Fans des A 45 dürfte das allerdings keine zufriedenstellende Lösung sein.
Tja nur ist das Auto nur die Spitze des Eisberges, Reisen, Stromverbrauch, Internet, Nahrung usw.
Wenn wir den Klimahanseln zuhören werden wir bald leben wie die Bauern im Mittelalter verknüpft mit totaler Kontrolle.
Nein Danke, so ein Leben will ich nicht. Das ist egoistisch, ja das gebe ich zu. Aber ich glaube meinen Kindern würde dieses Leben auch nicht zusagen.
Tja. Leider zu erwarten gewesen. Was die Autobild aber zur Performance Anlage schreibt, ist Autobildtypisch aber Quatsch. Für das Rotzen und Zwischengas war nie die Performance Abgasanlage zuständig, sondern das Mapping der Motor- und Getriebesoftware. Die AMG Performance Anlage hatte nur den Unterschied, dass man zusätzlich hinten zwei weitere Klappen hatte, die das Auto lauter oder leiser machten.
Das ist aber wie schon hier geschrieben alles eine Sache der neuen EU Lärmverordnung.
72db ist halt nicht wirklich viel...
Man müsste zunächst wissen, wie denn das neue Messsystem ist. Die Messpraktika, die das KBA vorgibt (Messung im 3. Gang mit Vollgas bis Tempo 55, dann vom Gas und ausrollen lassen), wird sicher nicht im Sinne der EU-Vorgaben gewesen sein. Und dennoch hat das KBA das so hingenommen, dass die meisten Hersteller sich durchmogeln (wie gesagt: kein AMG, kein M3 und kein Mustang haben die heute zugelassenen 74 db). Lobbyarbeit eben. Und wenn du mich fragst: VW hat es mit ihrem Betrugsskandal tatsächlich geschafft, die Automobilindustrie erst in den Fokus der Politik zu stellen.
Was tatsächlich annähernd 74 db ist, hörst du bei den aktuellen RS Modellen (RS4/5 und so).
Man muss es jetzt abwarten. Die aktuellen AMGs sind noch alle "alt". Die haben die Typenzulassung schon vor langer Zeit bekommen. Am A35 hört man es aber schon sehr sehr deutlich, dass es Richtung leise geht. Ich bin gespannt, was BMW beim neuen M3 macht. Ich hatte ja mal hier ein Video von der Teststrecke gepostet. Da hat man nichts außer ein Lüftchen und die Reifen auf dem Asphalt gehört. Vielleicht sind das schon die neuen Regularien. Für mich verlieren die Autos damit ihren Reiz. Aber die Hersteller haben es auch übertrieben. AMG hat wohl vom KBA auch die Aufforderung erhalten, die Fahrzeuge mittels Update bei einem Werkstattbesuch leiser zu machen. Audi wohl auch beim RS3 (wisst ihr wie laut die ersten RS3s waren. Oder der Hyundai I30n mit 109!!!! DB im Stand).
mal wieder zum Thema Sound aus der Autobild:
AMG streicht den Sound beim neuen A 45 und A 45 S! Bisher gab es als Option die AMG-Performance-Auspuffanlage für den Kompakten – die sorgte mit einem Zwischengasstoß beim Herunterschalten und runterregulierter Zündung und Einspritzung beim Hochschalten für eine ausgeprägte Akustik innen und außen. Mit der neuen A-45-Generation ist damit Schluss. Die Alternative: Zum serienmäßigen Klappenauspuff den "AMG Real Performance Sound"dazubuchen. Dann kann man den Sound aus dem Motorraum über Lautsprecher im Innenraum hören. Für die meisten Fans des A 45 dürfte das allerdings keine zufriedenstellende Lösung sein.
Ich habe vor 14 Tagen den neuen A45s gefahren! Leise ist der nicht!!! Zumindest nicht im Sport+ Fahrmodi! Kein Vergleich zum A35.
Leider habe ich noch keine Preisliste im Rechner um die genauen Sonderausstattungen zu prüfen.
Alles anzeigenDie Diskussion zeigt zwei Probleme sehr schön auf.
1. Der Mensch ist bequem, träge und hat Angst vor Veränderungen. Das fängt bei vielen bei der eigenen Beziehung an die zwar nicht funktioniert aber aus den vorher genannten Gründen beibehalten wird und für die Tausende Ausreden gefunden warum man nichts ändert und endet beim eigenen Auto (Spielzeug). Ganz normal also.
2. Wenn etwas verändert werden soll, dann sollen die anderen anfangen. Auch ganz menschlich, also auch ganz normal.
Wie ich schon schrieb: Es steht nicht die Erde vor dem Untergang, ganz im Gegenteil, der sind wir herzlich egal. Die Erde gab es lange vor uns, es gab klimatische Bedingungen zu denen keim Leben wie wir es kennen möglich war und der Erde ging es trotzdem gut. Was wir zerstören ist unser Lebensraum. Das werden wir hier alle nicht mehr erleben, es wird höchstens etwas unbequemer. Wir werden mehr und stärkere Klimageräte brauchen und trotzdem schwitzen wenn wir das Haus verlassen, es wird vermehrt zu Unwettern, Überschwemmungen, weniger Ernte, Felsabstürzen in den Bergen (Permafrost) kommen, aber mit all dem werden wir leben können. Jene die gut situiert sind deutlich besser als jene die von einem geringen Einkommen leben müssen - auch daran sollte man dabei denken.
Nun werde ich heuer noch 57 und habe keine Kinder, muss mir darum also keine Gedanken machen. Mache ich trotzdem, weil auch mein Lebensstil dazu beigetragen hat dass wir uns in dieser Situation befinden.
Zudem hatte ich nie Angst vor Veränderungen, ganz im Gegenteil, jede von mir angestrebte Veränderung ging zwar zu Anfang mit einer Komforteinbuße einher, hat langfristig jedoch zu einer Verbesserung geführt.
Was unser liebstes Spielzeug, Auto und Motorrad, betrifft - ich bin keineswegs ein Anhänger der e-Mobilität, ganz im Gegenteil. Wer im Tesla-Faden einige Monate zurück blättert kann sich davon überzeugen.
Unbestritten ist aber dass uns die Verbrennung fossiler Brennstoffe in genau die Situation gebracht hat in der wir uns befinden. Da müssen wir etwas ändern und zwar ganz dringend. Nicht für uns, aber für die nachfolgenden Generationen. Dass es Kinder wie Greta braucht zeigt dabei nur dass wir als Erwachsene bisher kläglich versagt haben.
René, wirklich gut und persönlich geschrieben und weitgehend zutreffend analysiert. Ich möchte Dir auch nicht widersprechen, dass etwas in Sachen Klima getan werden muss. Ich meine nur, da ist mir plötzlich zu viel Hysterie drin, die zu Vorschriften, Bevormundungen, Steuererhöhungen etc. führt, und die Frage stellt sich, wie und in welchem Maße man es macht, und wer da alles mitziehen muss, um dass die Aktion Wirkung zeigt und nicht nur einen effektlosen Aktionismus darstellt, der einigen wenigen den Lebensstandart einschränkt, während die anderen die Korken knallen lassen. Und über diese Frage kann man trefflich streiten, was aber nicht unsere Aufgabe hier in der WL sein soll, zumal wir ja eh schon gegen die "Hausordnung" hier ein gutes Stück weit mit der Diskussion verstoßen.
Was allerdings das Gretchen anbelangt, so glaube ich nicht, dass das eines Morgens aufstand und dachte: "Ich ziehe jetzt mal los und rette als kleines, braves Mädchen die Welt". Hinter der steht m. E. ein sehr schlagkräftiges, finanziell gut ausgestattetes, einflußreiches und mit guten PR-Leuten versehenes Team, das mit allen Wassern gewaschen ist. Und dass die Schüler gern dem Aufruf zum freitäglichen Schuleschwänzen folgen, verwundert nicht. Einigen wird es um die Sache, ums Klima gehen. Ein nicht geringer Teil würde aber die Straße auch gern gegen die Schulbank eintauschen, wenn es darum ginge, den Medizinnobelpreis für Thierry Stern und Jean-Frederic Dufour zu erkämpfen, schätze ich mal.
Dir dann mal einen schönen Tag nach Wien und beste Grüße
Tom
Laut ist nicht alles. Es geht auch um die Soundqualität. Mein Nachbar zwei Häuser weiter fährt u.a. einen 997 pre-mopf Turbo. Die Mühle hört sich an wie 84er Ford Escort XR3i mit defektem Endtopf. Einfach nur schrecklich. Ich habe aber auch schon genug Sport AGAs gehört, die keineswegs Lärm gemacht haben, aber eine klasse Soundkulisse zu hören war. Ich glaub darin besteht die Kunst.
Ich habe vor 14 Tagen den neuen A45s gefahren! Leise ist der nicht!!! Zumindest nicht im Sport+ Fahrmodi! Kein Vergleich zum A35.
Leider habe ich noch keine Preisliste im Rechner um die genauen Sonderausstattungen zu prüfen.
Und genau da ist das Problem: du bist den A45 gefahren, also hast du im Auto gesessen. Mein Kumpel mit dem C63 Mopf sagt auch immer, dass sein Auto nicht leise ist. Soundgeneratoren machen es möglich. Von außen hören sie sich dennoch nicht mehr laut an. 
Laut ist nicht alles. Es geht auch um die Soundqualität. Mein Nachbar zwei Häuser weiter fährt u.a. einen 997 pre-mopf Turbo. Die Mühle hört sich an wie 84er Ford Escort XR3i mit defektem Endtopf. Einfach nur schrecklich. Ich habe aber auch schon genug Sport AGAs gehört, die keineswegs Lärm gemacht haben, aber eine klasse Soundkulisse zu hören war. Ich glaub darin besteht die Kunst.
Nenn mir einen Porsche mit Turbo Motor, der sich gut anhört. Selbst die Sauger hören sich nach nix an. Der GT3 Mal außen vor gelassen.
Moin,
als V8-Fahrer (und Smart-Fahrer) gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
Das ist ein klassisches Problem, bei dem Vernunft und Emotionalität aufeinandertreffen und die Emotionalität oft obsiegt.
Wohl wissend, dass es unvernünftig ist, aber die Emotionen einfach stärker sind.
Warum ?
Nun, wir sind emotionale Wesen und handeln in der Regel auch so.
Dann kommen bei dieser Thematik noch zwei weitere Faktoren hinzu.
Wenn es um Autos geht, sind wir insbesondere in Deutschland anders konditioniert, schon als Kind ist das Spielzeugauto (neben dem Fußball) der ständige Begleiter. Und im Land von MB, BMW, Porsche und VW kann und konnte man sich der Faszination Auto kaum entziehen.
Da fällt es schwer, sich emotional vom Auto abzuwenden.
Die Hersteller werben ja auch gezielt mit Emotionen beim Autokauf, weil sie genau wissen, dass sich damit mehr Käufer finden, als wenn sie mit Vernunft werben. So langsam kehrt aber auch hier die Vernunft ein, weil sie erstens durch die EU gezwungen werden und zweitens die jüngeren Generationen sich mehr und mehr vom Auto abwenden.
Dann ist es hauptsächlich ein Männer-Phänomen. Die Frauen kümmern sich in der Regel überhaupt nicht um große Motoren a la V8 oder V6 (Ausnahmen bestätigen die Regel), die Damen wollen von A nach B und sind viel eher bereit, auf alternative Antriebe umzusteigen.
Wenn ich in meinem V8 fahre oder ihn starte, dann kommen die Emotionen hoch, jedesmal, es wird nie langweilig. Meine Frau gönnt mir das, freut sich für mich, steht aber dennoch daneben und verdreht die Augen.
Jetzt stellt sich die Frage, wann die Vernunft siegt, sprich es so offensichtlich wird, dass wir uns ändern. Losgelöst, ob es was bringt, wenn nur wir damit anfangen, aber der Rest der Welt nicht.
Dass die V8, um beim Thema zu bleiben, nicht die Hauptverantwortlichen für die globale Erwärmung sind, sollte klar sein und schon gar nicht die, die in Deutschland unterwegs sind.
Noch scheint die Sonne, wenn auch immer wärmer, aber ich kann atmen
und sehe nicht unmittelbar, dass mein V8, meine Flüge, mein Fleischkonsum, mein Konsumverhalten mich direkt beeinträchtigen.
Die Frage ist, wann es für mich und jeden anderen so deutlich negativ spürbar ist, dass ich all diese Dinge, die schöne Emotionen auslösen, und hier schließt sich der Kreis, der Vernunft unterordne und sie soweit einschränke oder gar unterlasse, damit der Planet gerettet werden kann.
Ob der Laden überhaupt noch zu retten ist, sei mal dahingestellt.
Beste Grüße
PS: Lasst mal die Greta und Fridays for Future in Ruhe. Die gehen auf die Straße, weil sie für etwas einstehen bzw. kämpfen, was uns alle angeht. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt schon mal auf einer Demo war, um für oder gegen etwas zu protestieren.
Zum Thema V8 kann ich leider nur in Erinnerungen schwelgen. Von 1983 - 1986 (das vergesse ich nie) fuhr ich als junger Kerl einen Mercedes W108 280SE 3,5.
Das war ein eher kleiner V8, kurzhubig, er brauchte Drehzahl um seine 200PS auf die Straße zu bringen. Trotzdem hat das Auto mit diesem Motor sehr viel Spaß gemacht und zum Glück war der Tank sehr groß.
Ich schreibe das, weil ich unlängst die Gelegenheit hatte, kurzzeitig einen absolut intakten W109 300SEL 6.3 zu fahren. Es ist erstaunlich wie weit voraus Mercedes zu dieser Zeit (vor 50 Jahren) allen anderen Herstellern war. Das Auto fährt so souverän und unangestrengt, dass es eine wahre Freude ist. Alles geht so leicht und leise vonstatten, man glaubt kaum dass dieses Auto schon so alt ist.
Natürlich sind solche Schlachtrösser heutzutage nicht alltagstauglich (Fahrwerk, Verbrauch, Wartung), aber bevor ich mir so eine modernere MB-Gurke mit "Mercedes COMAND" und Zylinderabschaltung kaufen würde, täte ich mir wohl wieder einen W108 3.5er kaufen *träum*.
Und dabei habe ich jetzt nicht einen Moment an die Umwelt gedacht, sorry dafür.
Hallo Tom!
Egal wie man es dreht und wendet, man kommt an den Tatsachen nicht vorbei. Und die lauten: Fossile Brennstoffe. Natürlich kann man niemanden zwingen die Tatsachen als solche zu akzeptieren, nur ändert das nichts daran dass es so ist.
Wie man an das Problem herangeht ist dabei die Kardinalfrage.
Einen Verstoß gegen die Forenregeln kann ich übrigens nicht erkennen. Abgesehen davon dass sich beide Seiten Angstmache vorwerfen sehe ich hier eine durchaus vernünftig Diskussion die dem Thema des Fadens entspricht.
Beste Grüße und auch für dich einen schönen Tag!
