Alles anzeigenIch glaube eher, dass die meisten Hersteller im Premiumbereich auf Manufaktur gesetzt haben weil es der Laie als hochwertiger empfindet und einem solchen Premiumprodukt entsprechend, dass ein Inhouse Kaliber verbaut wird gegenüber einem überall verbauten/verfügbaren Massenwerk.
Damit einhergehend die Bereitschaft des Endkunden mehr Geld auszugeben für etwas das er als hochwertiger empfindet und voila Win-Win.
Ich denke die meisten Hersteller haben aus anderen Gründen auf eigene Werke gesetzt... zum einen hat die Swatchgroup (u.a. ETA ) aufgehört den Markt zu fluten, bzw. andere Hersteller intensiv mit Werken zu beliefern, zum anderen ist der Service natürlich deutlich lukrativer, wenn ich Teile verbaue, die eben nicht jeder Uhrmacher an der Ecke besorgen und ersetzen kann und ich als Hersteller den Kunden somit zwangsläufig an mich binde...
Ich glaube wir hier - also wirklich Uhrenbegeisterte, die sich mit Werken und Materialien ihrer Uhren so intensiv beschäftigen- sind die Minderheit der Uhrenkäufer...ich würde tippen 85% der Rolexkäufer wissen weder was für ein Werk in ihrer Uhr tickt, noch was ihnen das bringt wenn die Uhr eine neu entwickelte chronergy Hemmung hat...
Panerai Produktion/Fertigungstiefe
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Geb ich Dir Recht, das mit Eta und Service-Bindung sind auf jeden Fall mit grosse Entscheidungsfaktoren gewesen. Auch vor dem Hintergrund, dass der Service von z.B. Richemont in München stark nach Zahlen geführt wird ist ein Indiz dafür. (Für mich ein NoGo einem Uhrmacher eine Zeittaktung bzw. Uhren pro Stunde vorzugeben).
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Was man so hört und liest kann man Panerai München eh in die Tonne kloppen.
Da sollte mal aufgeräumt werden.
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Den Richemont Panerai Service in der Schweiz kann ich dagegen nur loben, da habe ich persönlich gute Erfahrungen und habe auch noch nichts Gegenteiliges gehört .
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Was man so hört und liest kann man Panerai München eh in die Tonne kloppen.
Da sollte mal aufgeräumt werden.
Stimmt schon, aber vom ordentlichen Service aus München liest man nix, weil sich kaum einer die Mühe macht über eine positive Erfahrung zu schreiben.
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Stimmt schon, aber vom ordentlichen Service aus München liest man nix, weil sich kaum einer die Mühe macht über eine positive Erfahrung zu schreiben.
Dann fange ich mal an:
Der Tausch der Lünette bei der 507 verlief prima und danach passte alles perfekt (bis auf die Uhr an sich 🤪).
Die Nachregulierung der 572 war ebenfalls perfekt und die Uhr kam auch ohne jede Macke zurück.
Mehr Erfahrungen habe ich nicht, da noch keine meiner PAMs in all den Jahren einen Service brauchte.
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Es müsst ja nichts wenn jetzt jeder hier mitteilt, was man bei ihm gut gemacht hat...
Sollte man in München dem Uhrmacher die Schlagzahl vorgeben, so wie der Putzfrau im Bürogebäude die Räume (wobei die immer das gleiche macht), wird immer mal wieder ein Kunde darunter leiden müssen.
Ehrlich gesagt, kann ich mir das so auch gar nicht vorstellen im Premiumbereich bei den unterschiedlichsten Problemen, die vorher nicht immer bekannt sind...
Dann aber über Fertigungstiefe nachzudenken, wäre ja ein Witz...!
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Die in München haben eine gewisse Zeitvorgabe, aber nicht im Stundentakt.
Kommt eine Uhr zur Revi ins Haus, dann sollte die Uhr in einem gewissen Zeitrahmen gemacht sein.
Steht und fällt, wie anderswo auch, mit den Eingängen und dem vorhandenen Personal.
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Ok, das klingt dann schon etwas anders....
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Also über den spanischen Panerai/Richmont-Service kann ich mich wirklich nicht beschweren, zwei Top-Erfahrungen mit ziemlich kulanten Lösungen!
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Das klingt gut. Scheint so als ob man in Spanien anscheinend einiges besser macht - siehe AP
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Also über den spanischen Panerai/Richmont-Service kann ich mich wirklich nicht beschweren, zwei Top-Erfahrungen mit ziemlich kulanten Lösungen!
Hey Dude, bezgl. Spanien kommt mir gerade in den Sinn dass Du nie auf meine Nachricht geantwortest hast...
LG, Jose
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Also über den spanischen Panerai/Richmont-Service kann ich mich wirklich nicht beschweren, zwei Top-Erfahrungen mit ziemlich kulanten Lösungen!
Diese guten Erfahrungen teile ich. 382, 300 und 189 hatte ich zum Beispiel dort zur Revision und alles stets perfekt.
Gruß
Hans
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Wie regelt ihr das mit der Revi in Spanien...?
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Hier sind doch einige aus München bzw. Waren da schon häufiger. Am besten bezieht man sich bei Beurteilungen doch immer auf die eigenen Erfahrungen oder?
Ich wurde immer freundlich bedient und gut behandelt. Die Kompetenz der „Angestellten“ war ok. Frau Müller hat mir sogar diesen SE Katalog geschenkt, obwohl ich nur die 662 gekauft habe. Und dies nicht bei ihr.
Glaube aber das weicht nun vom eigentlichen Faden über die Fertigungstiefe ab.
Ich hatte auch nach der Fertigungstiefe gefragt. Habe aber keine richtige quantifizierbare Aussage (x%) erhalten. Es wurde darauf hingewiesen, dass einige selbst in Neuchâtel hergestellt wird (bspw. Die Bridges) andere Teile aus dem Richmond Konzern bezogen wird.
Entwicklung, Prototypen und Testing findet in Neuchâtel statt. Die Produktion sah relativ professionell aus mit einigen Maschinen. Was ich in Ordnung finde. Die MA bauen die Teile zusammen und kümmern sich ums Feintuning. Glaube nicht, dass es durchweg Uhrmacher sind.
Die Creme de la Creme der Uhrmacherkunst sassen in einem eigenen Raum wo sie Lab ID und co herstellen.
Das Monitoring der Produktionskette machte auf mich einen guten Eindruck mit Visual Management boards, einer Real Time digitalen „Überwachung „ der Arbeitsplätze/ Abläufe (habe die Monitore gesehen und muss das an dieser Stelle glauben), Jobrotation, direkten Fehlerbehebung nach Q-Check, menschliche Endkontrolle,...
Der Leiter Entwicklung wirkte sehr kompetent und konnte all unsere Fragen beantworten.
Ich habe noch nicht viele Manufakturen gesehen, jedoch schon andere Produktionen. Auf mich wirkte das ganze wie gesagt schonmal sehr gut.
Nichtsdestotrotz habe ich auch meine Verwunderung und Unmut mitgeteilt, wie es dann sein kann, dass es trotz Endkontrolle zu nicht ganz zentriert aufgesetzten Lünetten kommen kann. Ich muss gestehen ich weiß gar nicht mehr so richtig was seine Antwort darauf war.
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Es wird früher oder später immer einen geben, der irgendwo, irgendwo mit unzufrieden war. Ich denke, wir kriegen hier keine repräsentativen Bewertungen hin!
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Ich weiss nicht so recht wohin die Intention der Diskussion führen soll??
Das die schweizer Uhrenindustrie seit Ihren Anfängen auf das Zulieferer Prinzip setzt und dadurch erstarkt und gewachsen ist, ist doch nichts negatives.
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Finde ich auch nicht schlimm. Lieber gute Qualität zugeliefert als gleiche/schlechtere Qualität zu einem höheren Preis.
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Aber:
Das Manufaktur soll dann auch die „Leistung“ eines Eta hinsichtlich Genauigkeit, Robustheit, etc übertreffen und nicht hinter dem günstigen Eta nachstehen. Gelingt das nicht, ist es für mich nichts anderes als ein Marketing-Gag mit fahlem Beigeschmack.
In meinen Augen hervorragend auf den Punkt gebracht!
Keine ETA mehr nutzen und mehr als das doppelte für minderqualitative Eigenkreationen verlangen ... da braucht es richtig Eier oder die entsprechende Kundschaft. Wenn beides aufeinandertrifft: Jackpot
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warum minderqualitativ?
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Das frag ich mich auch die ganze Zeit schon, wer das hier drin beurteilen kann.
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