Glashütte Original: Die Neuheiten 2019

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Lounger,


    Glashütte Original liefert mit den Neuheiten 2019 spannende Zugänge in den bereits bestehenden Kollektionen von Senator, Pano sowie Vintage Collection (Sixties), die ich euch hier vorstellen möchte. Die größte Neuheit aus der sächsischen Manufaktur ist aber zweifelsohne die neue Spezialist-Kollektion, die Taucheruhren in unterschiedlichen Designs und Preisen liefert. Hier findet ihr erste Live-Bilder von den neuen Modellen und die wichtigsten Informationen dazu.


    Spezialist Kollektion: SeaQ


    Nachdem im Jahr 1969 die erste Spezimatik Taucheruhr vorgestellt wurde, lanciert Glashütte Original zum 50. Jubiläum insgesamt vier Modelle innerhalb der neuen Spezialist Kollektion.



    Links die neue SeaQ neben der ersten Spezimatik aus 1969. Das Gehäuse der SeaQ misst 39,5 mm bei 12,15mm Bauhöhe.



    Die Lünettenlage wird aus Keramik gefertigt und rastet in Minutenschritten ohne störendes Seitenspiel entgegen des Uhrzeigersinns.



    Als Leuchtmasse wird Super-LumiNova verwendet, dessen Farbton die Patina der Vintage-Sezimatik aufgreift.



    Bis 200 Meter ist die neue SeaQ garantiert wasserdicht. Der Gehäuseboden wurde so konstruiert, damit der Dreizack auf seiner Rückseite stets wie abgebildet ausgerichtet ist.




    Im Inneren der Uhr, die auch mit einem Edelstahlband erhältlich ist, arbeitet das Automatik-Kaliber 39-11 aus der eigenen Manufaktur. Die Preise liegen bei 8.500 Euro an dem abgebildeten Kautschuk-Band sowie einem grauen Textil-Strap oder 8.800 Euro mit dem Edelstahlband.



    Als Sammleredition mit nur 69 Exemplaren weltweit, kommt die neue SeaQ 1969 auf den Markt. Optisch unterscheidet sie die hellere Leuchtmasse der Zeiger, die an das Original aus 1969 erinnern sowie deren Ziffrblatt-Aufruck "25 Rubis Shockproof".



    Auf der Rückseite findet sich zudem die individuelle Limitierungs-Nummer der Uhr.



    Analog zu der nicht limitierten Version liegen auch hier die Preise bei 8.500 Euro. Entweder am schwarzen Kautschuk- oder am grauen Textilband.



    Spezialist Kollektion: SeaQ Panoramadatum



    Eine weitere Taucheruhr innerhalb der neuen Spezialist-Kollektion ist SeaQ Panoramadatum. Sie wird in einem 43 mm großen Edelstahlgehäuse mit Kronenschutz ausgeliefert und ist bis 300 Meter wasserdicht. Das Zifferblattlayout ist den bereits vorgestellten Modellen ähnlich, unterscheidet sich allerdings durch eingefasste Indices und Zahlen sowie das Panoramadatum auf 4 Uhr.



    Hinter Glas arbeitet das Manufaktur-Kaliber 36 mit 100 Stunden Gangreserve. Zudem ist die SeaQ Panoramadatum auch mit einem blauen Zifferblatt erhältlich.



    Die Preise der SeaQ Panoramadatum beginnen bei 11.000 Euro für die Versionen an dem abgebildeten Textil-Band oder der Kautschuk-Alternative. Für 12.200 Euro ist die neue große Taucheruhr von Glashütte Original mit einem Edelstahlband im gleichen Stil zu haben, wie es oben bereits an dem kleineren Modell abgebildet ist.


    Hier als Vergleich noch einmal drei Fotos der Designvorlage aus dem Museum von GO: die Spezimatik Taucheruhr aus 1969:




    Auch 1969 schon 200 Meter wasserdicht und im Design dem Stil der damaligen Zeit folgend.




    Senator Kollektion: Senator Chronometer Rotgold



    Ab diesem Jahr wird die Senator Chronometer in einem 42 mm großen Gehäuse aus Rot- statt Roségold erhältlich sein.



    Im Inneren der Uhr arbeitet das bildhübsche Handaufzugs-Kaliber 58-01. Der Preis der neuen Senator Chronometer in Rotgold liegt bei 23.900 Euro an einem Band aus Louisiana-Alligatorleder mit Dornschließe.



    Pano Kollektion: PanoInverse • Platin


    Diese ungewöhnliche Interpretation der PanoInverse lässt die Unruh die ausgeschnittene Werkplatte schwebend erscheinen.



    Die aufwendigen Handgravuren sind auf beiden Seiten der Dreiviertelplatine zu sehen.



    Das Kaliber 66-08 treibt diese PanoInverse an, die auf nur 25 Exemplare limitiert ist.



    Ihr 42 mm großes Gehäuse besteht aus 950er Platin, was in Verbindung mit der Entwicklung und dem Handwerk hinter der Uhr zu einem Preis von 45.000 Euro führt.



    Vintage Kollektion: Sixties Panoramadatum


    Wie auch schon in den vergangenen Jahren präsentiert Glashütte Original die Sixties und Sixties Panoramadatum als Jahreskollektion mit neuer Zifferblattfarbe.



    In diesem Jahr ist ein zum Rand hin schwarz werdender Rotton das bestimmende Merkmal der Optik der aktuellen Sixties-Modelle. Die Variante mit Panoramadatum misst 42 mm und wird von dem Kaliber 39-47 angetrieben, das hinter Glas arbeitet.



    Der Preis liegt bei 7.800 Euro.



    Puristischer und in einem kleineren, 39 mm messenden Edelstahlgehäuse kommt die rote Sixites auf den Markt.



    Sie wird von dem Automatik-Kaliber 39-52 angetrieben und kostet 6.300 Euro.



    Senator Kollektion: Senator Chronometer Tourbillon


    Als Abschluss meiner Neuheiten-Übersicht von Glashütte Original möchte ich dieses technisch brillante und optisch ausgesprochen schöne Tourbillon vorstellen. Das Besondere an diesem fliegenden Tourbillon ist seine Integration in die Modellreihe der Senator Chronometer: Wie bei Modellen dieser Linie üblich, wird Tourbillon durch das Ziehen der Krone nicht nur angehalten sondern es springt mit seiner Spitze augenblicklich auf die 12-Uhr-Position. Dadurch ermöglicht es ausgesprochen komfortabel die sekundengenaue Einstellung der Uhr. Ein Mechanismus, den es in dieser Art bisher noch nicht gab.



    Von dieser großen Komplikation im 42mm großen Platingehäuse wird es 25 Exemplare geben. Der Preis für dieses hochtechnische und wunderschön gestaltete Tourbillon liegt bei 150.000 Euro.


    Ich bin gespannt, welche Modelle der 2019er Kollektion euch besonders ansprechen und freue mich auf eure Eindrücke zu den Neuheiten von GO!


    Liebe Grüße,
    David

  • Vielen Dank, David. Die neuen GO Modelle sprechen mich gar nicht an und besonders die SeaQ Modelle empfinde ich in Bezug auf das Design ziemlich verunglückt. Aber Geschmäcker sind ja verschieden.


    Das Senator Tourbillon wird vermutlich nicht 150€ kosten. Sind es 15000 oder 150000?

  • Vielen Dank, David. Die neuen GO Modelle sprechen mich gar nicht an und besonders die SeaQ Modelle empfinde ich in Bezug auf das Design ziemlich verunglückt. Aber Geschmäcker sind ja verschieden.


    Das Senator Tourbillon wird vermutlich nicht 150€ kosten. Sind es 15000 oder 150000?

    Dem ist leider gar nichts hinzuzufügen - kein Chronometer in Edelstahl und auch sonst gar nix was mir gefällt :(

    • Offizieller Beitrag

    Das Senator Tourbillon wird vermutlich nicht 150€ kosten. Sind es 15000 oder 150000?

    Ganz richtig Ralf, das war ein Tippfehler. Die Uhr kostet 150.000 Euro.
    Geschmäcker sind ja wie üblich verschieden, ich finde die 39 mm Variante der Standard SeaQ absolut gelungen und kann mir vorstellen, dass GO damit einige neue Kunden erreicht, denen die Modelle bisher zu klassisch waren und die in diesem Preissegment nach einer Sportuhr suchen.

  • Hoppla, über die Preise habe ich vorhin grosszügig hinweg geschaut. Über 12‘000€ am Stahlband für die SeaQ? Über ein Tausender mehr als eine Rolex Deep Sea, stimmt das? Das muss ja jeder für sich selber wissen - m.E. sind das massiv überzogene Preise, die der Markt für GO nie und nimmer bezahlt.


    So ich bin raus, will nicht zu sehr stänkern. Und bin übrigens von anderen GO-Modellen (insbesondere der letztes Jahr vorgestellten Senator Excellence Panoramadatum Mondphase und der Panomatic Lunar) begeistert.

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank David für's Vorstellen.


    Lange haben die GO-Freunde auf eine Sport- oder Fliegeruhr gewartet. Nun hat man sich bei GO für Retro-Modelle entschieden. Ich kenne noch die "Originale" als Spezimatic den Nachfolger Spezichron:



    Die Uhren werden polarisieren, wie man in den bisherigen Beiträgen lesen kann. Die Zeiger erregen Anstoß, aber woanders, wie bei Tudor mit den Snowflake-Zeigern oder Omega-Railmaster, ist auch keine Standardware verbaut ;) . Man wird die Uhren mal in der Hand gehabt haben müssen. Dann fällt ein Urteil leichter.


    Vom Bild her erscheint die SeaQ Panoramadatum stimmiger, besonders die mit dem blauen ZB! Hier tickt auch das moderne Kaliber 36, das ich mit einer anderen Uhr schon testen durfte. Das muss erst einmal jemand besser machen!


    Der Chronometer ist ein Klassiker, der mit der etwas schmaleren Lünette vielleicht noch einmal optisch zulegen kann. Viele hätten sich den sicherlich lieber in Stahl gewünscht :( .


    Die Weiterentwicklung Chronometer Tourbillon ist eine technisch und optisch anspruchsvolle Uhr, die zeigt, was man bei GO zu leisten vermag. Ich denke, dass die 25 zu bauenden Exemplare ganz schnell in den Safes von Leuten verschwinden werden, die das Geld einfach übrig haben.


    Ähnlich sehe ich das mit der PanoInverse mit den schönen Gravuren und der "schwebenden Unruh". Toll gemacht!


    Kommendes Wochenende treffe ich mich mit ein paar unentwegten Uhrenfreunden in Glashütte :wink: . Mal sehen, ob wir dieses oder jenes Modell in Augenschein nehmen können und wie das Urteil dann ausfällt.

  • Vielen Dank für die ausführliche Vorstellung @DavidSchank . :blume:


    Mein Favorit ist hier eindeutig die SeaQ Panoramadatum. Das Datum wirkt überhaupt nicht störend, ganz im Gegenteil: ich finde hier wurde das super gelöst. Gute Ablesbarkeit sollte hier in jeder Situation gewährleistet sein. Auch der große Pfeil am Minutenzeiger stört mich nicht.
    Schön finde ich, dass man auf dem ZB auf endlose Romane verzichtet. Wirkt alles sehr stimmig.


    Darüber hat dem Werk eine schöne Finissage spendiert.


    Eine Sache ist mir jedoch nicht ganz klar: sind die Ziffern auf der Lünette mit Leuchtmasse versehen? Falls nicht: warum hat man nicht wenigstens die 12- Uhr- Markierung mit einem Lumedot versehen? :grb:
    Man kann sich ja darüber streiten ob man sowas unbedingt braucht oder auch nicht, aber wenn man einen Diver vorstellt, dann sollte man das auch ganz konsequent durchziehen.


    Wäre für mich zwar kein Hinderungsgrund, hinterlässt jedoch trotzdem einen etwas "unfertigen" Eindruck.

    • Offizieller Beitrag

    Neuheiten auf Bildern sind die eine Seite, aber die Erfahrung lehrt, dass man das Modell mal selber in der Hand / am Arm gehabt haben muss, um sich sein persönliches Urteil zu erlauben.

    Vor nunmehr fast zwei Wochen habe ich mich mit einigen guten Uhrenfeunden in Glashütte getroffen und wir hatten die Gelegenheit, die Neuerscheinungen unter die Lupe zu nehmen.


    Die neue Senator Chronometer Tourbillon ist sicher eine Besonderheit, die nicht nur technisch, sondern auch optisch zu beeindrucken weiß:



    Hier noch in der Schutzfolie. Technische Details kann man beim Themenstarter nachlesen. So ein Schmuckstück ist sicher nichts für den täglichen Gebrauch.


    Das Gleiche trifft auf die limitierte PanoInverse zu:



    Der Unterschied zum Standardmodell ist riesig! Insbesondere die ausgeschnittene Werksplatine zeigt Wirkung: Die Unruh scheint frei zu schweben.


    Für viele interessanter sind sicher die unlimitierten, für den Alltagsgebrauch geeigneten Modelle.


    Von der Sixties gibt es eine neue rote Jahresedition 2019, die die Grüne aus 2018 ablöst:



    Vielleicht werden diejenigen jetzt glücklicher, denen das grün nicht zugesagt hat ;).


    Der Chronometer erhielt eine schmalere Lünette, wie bereits vor einiger Zeit die Pano-Serie. Dadurch wurde das Zifferblatt vergrößert, was aber nur auf den zweiten Blick auffällt.



    Um die neuen Sport- / Taucheruhren gab es schon vor der Präsentation Spekulationen und Vermutungen. Nun ist es die SeaQ, die sich an der Spezimatik-Taucheruhr orientiert:



    Die SeaQ hat mich positiv überrascht. Sie wirkt trotz ihrer Größe von 39,5 mm nicht zu klein und trägt auch in der Bauhöhe nicht zu sehr auf. Ich finde, dass sie sehr angenehm am Handgelenk liegt. Der Vintage-Farbton der Leuchtmasse passt gut zur Uhr. Wir konnten nur das Textilband begutachten. Metall hätte der SeaQ meiner Meinung nach besser gestanden.



    Das Kaliber 39 wird durch einen Metalldeckel mit Dreizack geschützt.

    Von einigen Seiten habe ich den Wunsch gehört, dass man die einfache SeaQ einsteigerfreundlicher hätte auspreisen können...


    Im Gegensatz zur einfachen SeaQ tut in der SeaQ Panoramadatum das neue Kaliber 36 seinen Dienst. Sie ist mit 43 mm Gehäusegröße durchaus eine markante Erscheinung.



    Das trifft auch auf die Höhe zu:



    Genau das Richtige, wenn man größere Uhren mag. Von den angebotenen Farbvarianten schwarz und blau würde ich die blaue Uhr bevorzugen, auch auf die Gefahr hin, dass es nur eine Trendfarbe ist.



    Die SeaQ Panoramadatum ist im Gegensatz zur einfachen SeaQ mit einem Glasboden ausgestattet.


  • Ich habe heute einen sehr spannenden und eindrucksvollen Tag in Glashütte verbringen dürfen und möchte ein paar Fotos der Neuheiten mit Euch teilen...


    Hier das Chronometer Tourbillon :lupe:





    Der Senator Chronometer:




    Die PanoInverse Platin:



    Sehr positiv beeindruckt hat mich die SeaQ, in beiden Größen. Ein tolles Gehäuse, viele schöne Details, eine Uhr, die man unbedingt mal live sehen sollte...








    Mehr Fotos in ein paar Tagen ;)