Mal wieder eine Preiserhöhung bei Omega

  • Wenn du aber heute als nicht Top-Verdiener an einer zb Speedmaster - einer grundsoliden nicht Blenderuhr - interessiert bist, musst du zwei Monatsgehälter auf den Tresen knallen; und in der Liga der Spitzenverdiener - wir reden hier von 7000 brutto, ist noch immer ein Monatsgehalt fällig.

    Alles richtig was Du schreibst, aber: wäre ein Luxusgut denn tatsächlich ein Luxusgut, wenn dem nicht so wäre? ;)
    Genau das ist doch Sinn und Zweck der Sache und völlig nachvollziehbar.
    Und darüber hinaus: vermögende Leute werden insgesamt gesehen immer vermögender, das ist erwiesenermaßen so. Ergo: die relevante Zielgruppe wächst. Da würdest Du als Anbieter von Luxusgütern die Preise lediglich stabil halten?

  • Christoph: Ich versteh Dich zum Teil. Aber auch als eine Speedmaster noch 2000€ gekostet hat, war sie schon ein Luxusprodukt, das sich nicht jeder leisten konnte.


    Oder wie einer der von mir zuweilen geschätzten Moderatoren dann und wann sinngemäß verlauten lässt: Es geht hier nicht darum, ein Grundbedürfnis nicht mehr erfüllen zu können. Es geht hier 'nur' um Luxus.....

  • Gleich eingangs sei erwähnt, dass ich mich hier nicht explizit zu Omega oder bestimmten anderen Herstellern äußere, sondern allgemein zum Uhrenmarkt. Ich ärgere mich auch darüber, wohin die Preise in den letzten Jahren bei nicht wenigen Uhrenherstellern gegangen sind, nämlich ziemlich steil nach oben. Selbst der etwas besser verdienende, "normale Mensch" kann diese oftmals nicht mehr bezahlen. Aber was soll es? Wie Ralf (Flopi3) schon richtig schrieb: Es handelt sich um Luxusprodukte, die eigentlich kein Mensch in der Form zum Leben braucht. Und wenn einem diese und jene Uhr, oder dieser und jener Hersteller zu teuer geworden oder überhaupt zu teuer sind, wird man von niemanden daran gehindert, Uhren von diversen anderen, sehr guten Herstellern und Manufakturen zu kaufen, deren Preise sich noch in einem halbwegs fairen Rahmen halten und noch bezahlbar sind. Man muss allenfalls damit klarkommen, dass man dann vielleicht nicht mehr das große Prestige-Objekt, sondern eben nur eine sehr gute Uhr eines anerkannten Uhrenherstellers am Handgelenk hat, womit viele Uhrenfreunde allerdings ein Problem haben könnten. Am Ende wird jede Preiserhöhung (sofern es sich nicht um Produkte handelt, die der Mensch als Grundversorgung zum Leben zwingend braucht und auf die er nicht verzichten kann) immer vom Kunden abgesegnet, oder auch nicht. Wenn ein Unternehmer für sein Produkt den Preis wieder und wieder erhöht und die Kunden kaufen dieses dennoch und weiterhin in voller Begeisterung, hat er doch alles richtig gemacht und der Kunde will es nicht anders bzw. hat es nicht besser verdient. Dass die nächste Preiserhöhung dann schon vorprogrammiert ist, ist nur verständlich. Freilich muss man allerdings auch festhalten, dass wir paar bekloppte Uhrenfreunde aus CH/A/D oder ganz Europa schon lange nicht mehr die Macht haben, durch Verzicht auf diese oder jene Uhr die Preise zu beeinflussen. Die Musik spielt schon lange in anderen Teilen der Welt.


    Beste Grüße
    Tom

  • TomS: Völlig richtig; in Ergebnis ist heute jede Uhr ein Luxusgut - weil nicht notwendig, da Dir jedes Smartphone die Zeit - genauer anzeigt. Mich regt derzeit nur - und das ist mein persönliches Interesse und Thema - diese partielle Preisexplosion auf.

  • Beim 911er hat sich aber auch das Paket in den letzten 20 Jahren etwas geändert. Bei der Speedy meines Wissens nicht, wenn man mal von dieser Riesenbox absieht. ;)

    Zieh mal 2 OEM Bänder und die Lupe, die nun im Lieferumfang enthalten sind, und den Mikromehrwert der Box ab, dann hat sich die Uhr nicht die Bohne erhöht...