Das Breitling Summit 2020: Eigene Verkaufs- und Kommunikationsplattform statt Baselworld

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen,


    es wurde ja bereits darüber gesprochen und geschrieben, dass Breitling nicht an der Baselworld 2020 teilnehmen wird. Nun hat die Marke ihre offizielle Stellungnahme veröffentlicht, die diesen Schritt bestätigt, begründet und weitere Informationen zur Strategie 2020 liefert. Wer die Mitteilung nicht in Gänze lesen möchte, hier die für mich wichtigsten Punkte:


    • Breitling stellt 2020 nicht auf der Baselworld aus, vor allem der neue Termin Ende April kollidiert mit der Planung Breitlings
    • Ein eigenes "globales Breitling Summit" und nachfolgende lokale Road-Shows werden 2020 als Plattformen für Handel, Presse und Sammler dienen
    • Die Rückkehr zur Baselworld 2021 ist nicht ausgeschlossen und wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden


    Hier die Meldung im Original:


    BREITLING SETZT 2020 AUF EIGENE VERKAUFS- UND KOMMUNIKATIONSPLATTFORM
    Grenchen, 14. April 2019 – Der Luxusuhrenhersteller Breitling gibt bekannt, auf sein eigenes, unabhängiges Kommunikationsformat, das Breitling Summit, zu setzen. Breitling wird daher 2020 nicht an der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld ausstellen.

    «Trotz einer erfolgreichen Baselworld 2019 haben wir entschieden, uns 2020 auf unser globales Summit- Format und die darauffolgenden lokalen Roadshows zu konzentrieren. Ausschlaggebend ist in erster Linie der Baselworld-Termin Ende April, der sich nicht mit unserer Planung vereinbaren lässt. Die bereits eingeführte Plattform der Summits erlaubt uns, unsere Zielgruppen terminlich und örtlich flexibel über die Entwicklung der Marke und die Produktneuheiten zu informieren. Wir werden an diesem Prinzip festhalten, das es uns ermöglicht, persönlich auf Kunden, Medienschaffende, Handelspartner und Sammler einzugehen. Daher werden wir 2020 nicht an der Baselworld ausstellen», kommentiert Georges Kern, CEO von Breitling, den Entscheid. «Ob wir ab 2021 wieder nach Basel zurückkehren, werden wir zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden und mitunter vom Austragungstermin sowie der Möglichkeit, das Breitling Summit durchführen zu können, abhängig machen. Wir möchten hervorheben, dass die umfangreichen Neuerungen, die das Baselworld-Management unter Michel Loris-Melikoff in kürzester Zeit entwickelt und umgesetzt hat, positive Impulse setzen konnten und eine Basis legen können, die Baselworld für die Zukunft neu auszurichten.»



    Trotzt der guten optischen Präsenz auf der Baselworld 2019 - keine Swatchgroup-Stände versperrten den Blick in der Halle 1.0 - und offenbar zufriedenstellender Verkaufszahlen, bleibt Breitling der strauchelnden Leitmesse im kommenden Jahr fern. Flexibel will man Schlüsselmärkte bedienen und dort intensiver auf Handel, Presse und Sammler eingehen, als es in der Baselwoche möglich ist. Ob die Abstinenz für Breitling-Fans und begeisterte Baselgänger ein echtes Manko ist, wage ich zu bezweifeln. Ohne Termin bekam man die Neuheiten mit oder ohne geflügeltem B ohnehin nie in die Hand, sondern musste sich mit dem Blick durch die Schaufenster des Messe-Stands begnügen. Wie viele Endverbraucher und "Sammler" die Neuheiten 2020 vor ihrer Markteinführung auf den lokalen Roadshows zu Gesicht bekommen, wird spannend zu beobachten sein. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, vermute aber, dass sich die Zahl in überschaubaren Größenregionen abspielen wird. Summa summarum nicht die Kommunikation einer neuen Strategie, sondern die Bestätigung und Fortführung des Weges, der 2018 erstmals mit den Roadshows eingeschlagen wurde.


    LG,


    David

    • Offizieller Beitrag

    Für die BW tut es mir leid, wobei es sicher zu verschmerzen ist dass der leere Breitling Auftritt abtritt.


    Konsolidierung von Erreichtem mit dem Blick nach vorne. :gut: Seiko runter in die Base-Hall, alles gut. :gut:

  • Breitling gehört bezogen auf den Jahresumsatz jedenfalls zu den Top 20 Uhrenmarken der Branche.


    Mit einem Marktwert von um 350 Mio. Euro sicherlich kein Unternehmen, dass in irgendeiner Form irrelevant für die Uhrenindustrie ist.


    Ich denke auch, dass es für die BW definitiv ein Verlust ist. Wie schwer dieser nun wiegt und ob er zu verschmerzen ist … tja das werden die Verantwortlichen der BW sicherlich selbst beurteilen können. Aber für die potentiellen Besucher hat dieser Umstand sicherlich Signalwirkung.

  • Von bekanntheitsgrad kommt Breitling nach Rolex.... Mit Omega,Tag Heuer auf gleicher höhe.


    Breitling hat die letzten Jahre wenig neues von sich lesen lassen, das stimmt. Für mich gehört die Baselworld jetzt schon zur Vergangenheit. Ich würde eher Produktpräsentationen wie Samsung/ Apple vorziehen. Eigenes Live Event. Im Fernsehen und allg. in den Medien hat man so gut wie garnichts von der Baselworld gelesen, gesehen oder gehört

  • Sehe ich positiv :gut: Ok, 1-2 Kern Witzchen liegen mir schon auf der Zunge... :G
    Aber die BW sehe ich sowieso als tot. Ein Wunder dass Rolex da noch mitspielt.


    Edit...Wieviele Endverbraucher, Sammler und BW Gänger bekommen denn Produkte mit der Krone in die Finger?!

    Unter den Blinden ist der Einäugige Pirat!


    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


    Grüsse Jan aka " Der Niveaulounger "


  • An den Flughäfen macht breitling fett Werbung habe ich gesehen :kaffee:

    Jo. Ich bin vorletzte Woche ausm Portugalurlaub zurück und bin in Hamburg schon aufn Hinflug am neuen Breitling Verkaufsstand vorbei (der im übrigen schon was her macht und sofort ins Auge sticht). Aufn Rückweg ist meine Freundin dann schonmal vor zum Kofferband und ich eben noch 15 min. alles angeguckt.


    Mal abgesehen von der Verkäuferin, die da sowas von überhaupt keine Ahnung zum Thema Breitling und Uhren hatte, war der ganze Verkaufsbereich "Breitling" im Laden voll mit (fast) nur den hier im Forum totgesagten neuen Modellen. Lediglich ein Chronoliner lag mit aus, der mir mit dem Milanaise Band extrem gut gefiel. Aber was dieses "ältere" Modell da als neue Uhr zu suchen hatte, hat mich stark gewundert.


    Die Preise sollen laut Verkäuferin auch deutlich unter dem was man ausserhalb des duty free Bereichs in den Juwelieren der Stadt bekommen kann sein. Ich hab tatsächlich (zumindest vom Bauchgefühl) den Eindruck, die Preise sind je nach Preisklasse/Uhrenmodell zwischen 200 - 500 € unter regulären UVP-Ladenpreis.


    Fazit: Verkaufsbereich gelungen, gut präsentiert. Allerdings unterirdisch peinliche Verkäuferin und das Uhrensortiment leider im Übermaß langweilig.

  • Schon klasse, wenn die Verkäuferin mitteilt, dass die Preise hier direkt unter UVP zu haben sind .... die ist richtig weit vorne :zwitscher:
    Da kommt bei den Konzis und bestimmt auch bei Ihrem Chef richtig Freude auf , wenn die so an den Markt geht ;)

    Ich hab gar nicht so viel Zeit wie ich Uhren habe und noch haben will ;)



    Beste Grüße aus dem Sauerland



    Alex