Avenger Blackbird 44 tickt sehr laut

  • Hallo liebes Forum,
    ich habe vor ein paar Wochen eine Avenger Blackbird 44 gebraucht gekauft, als ich dann mit der Uhr zuhause ankam habe ich bemerkt, dass diese sehr laut tickt und man ab und zu auch den Rotor hören kann.
    Das heißt auch bei 30cm Entfernung kann ich das Ticken noch gut hören. Die Gangabweichung ist unauffällig bei ca 3 sek/24h.
    Nun meine Frage: Haben Andere Blackbird Besitzer ähnliche Erfahrungen? Ist das ganze vielleicht sogar normal?
    Vielen Dank für jede Hilfe bzw. Antwort.

  • +1


    Hohle Möbel sind insbesondere bei der Uhr ein super Schwingkörper und verstärken den Lärm sehr gut ;)

    Das macht das ganze noch lauter, dann kann ich sie auch schonmal einen Meter entfernt ohne Umgebungsgeräusche hören.


    Das ist ein gutes Zeichen und beweisst dass sie dir keinen Fake mit Quarzwerk angedreht haben. Das Problem erledigt sich von selbst wenn du älter wirst und schlechter hörst.


    Just my 2 cents

    Da hast du wohl recht :D
    Leider gibt es ja auch schon Automatikwerke von ähnlicher Qualität in den Fakes und die sind ja leider auch überall im Internet zu bekommen, wogegen auch nicht getan wird, sehr schade :(

  • Also das ein „Ticken“ eines Automatikwerkes einer Uhr mit großem Gehäuse laut ist, würde ich als falsch erachten. Das Uhrwerk wird dann mit einem Inlay eingelassen. Das puffert den Freiraum. Zudem würde das Werk niemals für das menschliche Ohr lauter werden. Ausgeschlossen. Das hört maximal ein Hund lauter raus.


    Ich besitze auch eine Blackbird. Ich habe die Uhr auf eine Entfernung von 30 cm vom Ohr gehalten und war zu diesem Zeitpunkt im Haus in einem Raum, in dem man eine Stecknadeln fallen hören würde. Fazit: absolut nichts zu hören. 20 cm Entfernung ?: nichts zu hören. 10 cm Entfernung?: nichts zu hören. So bei 7 cm Entfernung kann man sich kurz einbilden das Ticken zu hören. 3-4 cm Entfernung vom Ohr wird dann das Ticken klar hörbar.


    Das Ganze habe ich dann mit meiner Omega SM, Omega Moonwatch, Breitling Chronomat (B01), Breitling Navitimer und meiner low budget Seiko 5 gemacht. Fazit: alles erst hörbar ab ca. 5 cm Entfernung vom Ohr. Dabei war ich wie gesagt in optimal stiller Umgebung.


    Für diejenigen die jetzt antworten wollen „Boah, dann hast du aber schlechte Ohren.“ Nein, habe ich nicht. Und meine Freundin hat sich von der Seiko und der Blackbird ebenfalls das ticken angehört und mein Ergebnis bestätigt. Und die alte hört die Blätter draussen von den Bäumen fallen.


    Also wenn es bei dir wirklich 30 cm Entfernung sind, ist da irgendwas NICHT normal oder du hast das Gehör eines Hundes :respekt:


    Beim Rotorgeräusch kann ich dir dann aber bestätigen, das man den sogar hört in 60 cm Entfernung oder mehr. Das ist normal. Wobei das bei meinen genannten Uhren stark variiert. Einige sind sehr laut, einige haben ein schleifendes Geräusch und einige Hören sich an als seien sie kaputt. Meine Uhren sind aber alle tatsächlich frisch oder max. vor 2 Jahren Revisioniert worden.


    So viel von meiner Seite und einem wirklich wie oben beschriebenen „Test“ :wink:


  • Danke für deinen sehr ausführlichen Beitrag


    Meine Omega Seamaster mit 2500d ist auch sehr leise, die kann man erst bei ein paar Zentimetern Entfernung vom Ohr hören, dem stimme ich zu.
    Die Hamilton Khaki, die mich letzte Woche erst verlassen hat, welche ein ETA 2804-2 Handaufzugswerk hat war ähnlich laut wie meine Blackbird 44.


    Das einzige, worauf ich eventuell das lautere Ticken noch schließen könnte ist das Titangehäuse, vielleicht gibt das Geräusche besser ab als Edelstahl abgibt, aber das ist muss ich sagen dann doch etwas weit hergeholt.
    Da bekomme ich letztendlich, auch wenn die Vorredner sagten es sei normal manchmal noch ein etwas unruhiges Gefühl, ob ich da nicht doch ein Fake gekauft habe
    Was ich mir nur schlecht vorstellen kann, da sie mit Rechnung, Box und Papieren ist.

  • Das einzige, worauf ich eventuell das lautere Ticken noch schließen könnte ist das Titangehäuse, vielleicht gibt das Geräusche besser ab als Edelstahl abgibt, aber das ist muss ich sagen dann doch etwas weit hergeholt.
    Da bekomme ich letztendlich, auch wenn die Vorredner sagten es sei normal manchmal noch ein etwas unruhiges Gefühl, ob ich da nicht doch ein Fake gekauft habe
    Was ich mir nur schlecht vorstellen kann, da sie mit Rechnung, Box und Papieren ist.

    Ne, hab ja auch eine. Dann wäre das bei mir ja analog so.


    Ich würde deinen nächstgelegenen Konzessionär anrufen und fragen ob du die Uhr mal checken lassen kannst, würdest auch was zahlen dafür. (nur so mit dazugesagt. Die nehmen i.d.R. eh nichts)


    Papiere sind natürlich passend zur Uhr ein sehr guter Indikator für Echtheit aber man kann ja an solch Uhr im Fullset trotzdem ein anderes Werk verbauen und dann verkaufen..... :verdacht:


    Geh zum Konzi. Dann hast Gewissheit.


    Oder ist die Uhr bei einem "renommierten" Händler gekauft worden mit entsprechender Rechnung und vorangegangener "Uhrmacher-Begutachtung" ?

  • Ja, das kommt ja auch noch dazu.


    Papiere und so weiter passen auch alle zusammen, besonders die elektronische Garantiekarte stelle ich mir schwierig vor zu fälschen.


    Die Uhr habe ich beim Privaten abgeholt, die Anzeige war auf Ebay Kleinanzeigen, er wirkte ziemlich seriös und hat die Uhr neu im Juli 2017 bei Fabel gekauft, was die Rechnung auch bestätigt. Box, Papiere und wie gesagt auch Rechnung sind dabei, ebenfalls Sticker des Bodendeckels, Lünettenschutz und auch Breitling Hang-Tag.


    Zusätzlich habe ich auch noch 4 Monate Garantie, da sie eben aus Juli 2017 stammt.


    Also ich kann es mir schließlich schlecht vorstellen, dass es ein Fake ist, beim immer besser werdenden Asiatischen Fake Markt bin ich aber dann doch immer ein wenig Vorsichtig.


    Auch Qualitativ wirkt die Uhr Super, alle Gravuren sind Sauber und Tief und die Uhr wirkt allgemein von sehr hoher Qualität.

  • @xearo1337 Ist bei Dir generell alles ok, oder kann man Dir eventuell helfen? :grb::blume: Für Deine kurze Zeit hier maßt Du dir an Mitglieder und Uhrwerke zu interpretieren :lupe:

    ;) ich fühle mich gut. Körpertemperatur normal.


    Nein, im Ernst. Eine kurze Zeit in einem Forum heisst ja nicht gleich, kurze Zeit mit Uhren beschäftigt und auch nicht erst kürzlich in die Materie eingestiegen zu sein.


    Aber man kann doch logisch abwägen, was zutrifft oder nicht. Speziell wenn man sogar das gleiche Uhrenmodell besitzt wie der Threadstarter.


    Oder habe ich dich falsch verstanden ?




    Achso. Okay. Das klingt dann ja "anständig".


    Aber ich wäre derjenige der jetzt trotzdem fürs eigene Gewissen den Schritt zum Juwelier wagen würde. :lupe:

  • Ich hab bei meiner Steelfish, die ich selten trage, (die allerdings von 2012 schon ,,Alteisen,, dagegen ist)
    Keine Geräusche vom ticken... wenn ich sie nicht gerade 10cm vorm Ohr habe oder sie in ner Box liegt.


    Ich kann auch nicht wie geschrieben bestätigen das man den Rotor aus 60cm hört,
    meine Steelfish hat ja auch schon das Breitling B17 (ETA2824) drin.
    Das ist eher so ein 7750er merkmal



    Was ich allerdings vermehrt bei meiner Steinhart Triton feststelle ist, das wenn ich die Krone ziehe,
    die Uhrzeit Stelle und sie aufziehe und die Krone wieder verschrauben will ich oft in einer bestimmten
    Position der Welle/Krone das Ticken aufs Gehäuse der Uhr überträgt und es dann sehr laut tickt.
    Woran es liegt kann ich nicht sagen, aber wenn sie vollständig verschraubt ist läuft sie wie gewohnt ruhig.
    Die Triton hat ebenfalls ein ETA2824 verbaut.