Vielen Dank für die Zusammenfassung José. Eine Frage habe ich noch zu den Werken. Ist es nun so, dass Rolex die Werke komplett und fertig, also ohne eigenes Zutun, von Cortebert geliefert bekommen und dann 1:1 in die Gehäuse eingebaut hat? Ich erinnere mich, dass Rolex zu dieser Zeit keine eigenen Möglichkeiten hatte Uhrwerke zu modifizieren, geschweige denn selbst zu produzieren.
Panerai und die Brücken von Nimwegen
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Bereits die frühe Geschichte Panerais wurde verfälscht. Viele Panerai Liebhaber glauben z.B., dass Panerai ein Patent auf eine spezielle Leuchtmasse names RADIOMIR hatte, aber das stimmt nicht.
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Offenbar gefiel den Panerais das Wort Radiomir so gut, dass sie es von da an überall verwendeten wo Radiumleuchtmasse drin war. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Radiomir ein gewöhnliches Radium/Zinksulfat Gemisch war und nie von Panerai patentiert wurde.Ich habe auch bis heute geglaubt, dass sich Panerai das Wort Radiomir in Verbindung mit der verwendeten Leuchtmasse in den Zielvorrichtungen und Zifferblättern hat patentieren lassen. Ob Panerai das Gemisch selbst gemischt hat kann ich natürlich nicht nachvollziehen. Oder hat Panerai das Patent auf die Leuchtmasse Luminor besessen und jeder mutmasste, dass Radiomir auch patentiert sein müsse? (Ich kann es nach 10 Jahren auch nicht mehr nachvollziehen wo ich das aufgeschnappt habe).
Bezüglich der Rolex-Panerai Connection ist noch folgendes hinzuzufügen. Als die ersten Uhren 1936 getestet wurden, herrschte in Italien ein Autarkiegesetz. Italien sollte komplett vom Ausland unabhängig werden. Kauft italienische Produkte, war die devise. Make Italy great again, sozusagen. (Die Geschichte wiederholt sich offenbar immer wieder)
Rolex hätte also keine Chance gehabt, den Marine Auftrag zu erhalten. Der Auftrag konnte nur im Zusammenspann mit Panerai gewonnen werden. Es könnte somit auch sein, dass der Panerai Schriftzug auf dem Zifferblatt lediglich der Täuschung diente um der Regierung ein italienisches Produkt vorzugaukeln.
Was mich daran stört, Panerai war der Militäraustatter und Rolex Konzessionär. Du suggerierst, hätte es das Autarkiegesetz nicht gegeben hätte Rolex Panerai links liegen gelassen und sich mit feuereifer den Militärauftrag selbst gesichert bzw. sichern wollen.
Das bezweifle ich ganz stark.Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe Panerai. Ich habe die letzten fünf Jahre praktisch nichts anderes gemacht als Panerai zu studieren. Meiner Meinung nach ist der ganze Rolex Hintergrund keine Schwäche sondern ganz klar eine Stärke. Wäre Panerai statt auf Rolex auf Omega zugegangen, die Uhren wären nur halb so geil.
Abschliessend sei gesagt, dass es alleine Richemont zu verdanken ist, dass man diese ausserordentlichen Uhren heute wieder geniessen kann. Es wäre aber wünschenswert, dass man der wahren Geschichte von Panerai mehr Respekt entgegenbringt. Der Unsinn, der bisher erzählt wurde, hat sich als Sackgasse erwiesen, aus der es nur einen Ausweg gibt. Kehrtwende und zurück an den Anfang.
Da bin ich absolut Deiner Meinung, da wäre ein Buch von Dir gefragt .
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Was Guido Panerai in 1915 patentieren liess, war jedoch keine Radiumleuchtmasse. Diese gab es schon längst auf dem Markt
Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Radiomir ein gewöhnliches Radium/Zinksulfat Gemisch war und nie von Panerai patentiert wurde.
Danke für die Bestätigung nichts anderes habe ich erwartet.
Rolex hätte also keine Chance gehabt, den Marine Auftrag zu erhalten. Der Auftrag konnte nur im Zusammenspann mit Panerai gewonnen werden. Es könnte somit auch sein, dass der Panerai Schriftzug auf dem Zifferblatt lediglich der Täuschung diente um der Regierung ein italienisches Produkt vorzugaukeln.
Selbst wenn eine Anfrage seitens des italienischen Militärs gegeben hätte, könnte ich mir vorstelle dass Herr Wilsdorf auf G. Panerai in diesem Zusammenhang als kompetenter Partner verwiesen hätte.
Ich denke Wilsdorf war klar :egal wie der Krieg (und ich denke das es 1938 jedem in Europa klar war das 'was' passiert) ausgeht , er wollte an wem auch immer weiterhin Uhren verkaufen.
Wilsdorf war an erster Stelle erst einmal eines : Kaufmann und kein Uhrmacher , darin begründet liegt vielleicht auch der Erfolg der Marke mit dem er auch mit dem Entscheid einer Stiftung zu gründen den Fortbestand und den (vor allem )wirtschaftlichen Erfolg sicherte.Wäre Panerai statt auf Rolex auf Omega zugegangen, die Uhren wären nur halb so geil.
Dieses statement kann ich nicht so ganz verstehen (liegt wohl daran dass ich dem Rolex Hype nicht verfallen bin )
Anders herum , hätten damals Vacheron Constantin,Patek Philippe oder Schäscher LeCoultre Wasserdichte Patente besessen, wären die Uhren heute umso *geiler*????
Wie gesagt Rolex um diese zeit war ein junges aufstrebendes Unternehmen, geführt von einem Marketing Spezialisten (vielleicht ein Biver zu seiner Zeit) der schon früh erkannte dass die Taschenuhr keine Zukunft mehr hat und die Uhr am Handgelenk anderen Widrigkeiten stand halten musste. -
Ich glaub José meinte damit den Kissenentwurf, der mit der 2533 auf 47 mm vergrössert wurde. Mit den anderen Marken hätten wir evtl. nicht dieses aussergewöhnliche, ja einzigartige Art Deco Design. Bin ich seiner Meinung, dass da irgendwo Rolex draufsteht bei den Vintage Panerai macht sie -zumindest für mich- nicht begehrenswerter.
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Ich glaub José meinte damit den Kissenentwurf, der mit der 2533 auf 47 mm vergrössert wurde. Mit den anderen Marken hätten wir evtl. nicht dieses aussergewöhnliche, ja einzigartige Art Deco Design
Bebbe diese Art Deco Entwürfe gab es Zu Hauf in dieser Zeit . Ende der 30er sogar 'fashionmässig' schon eher wieder 'out'
Longines ,Vacheron Constantin ,Elgin hatten diese Uhren in etlichen Ausführungen in der Kollektion.Ich verwehre mich auch immer gegen diese Mutmassung es ginge bei diesen Uhren um ein tiefgründiges 'Design' oder die Intention dahinter etwas zu 'entwerfen'. Es war ein 'Kind' dieser Zeit und man hat einfach in's Regal gegriffen und auf dem aufgebaut was da war . Ein Taschenuhr Gehäuse mit dem damit verbundenen ZB war wohl die Ideale Voraussetzung dafür.
Anders als bei der IWC Bund Ocean 2000 wo ein Industrie Designer (F.A. Porsche) damit beauftragt wurde eine 'contemporary modern' Design einem Ausrüstungsgegenstand des Militärs zu verpassen.
Einer einmaligen und einzigartige Geschichte (die es verdient anderswo erörtert zu werden) hat man in den 30er Jahren einfach auf vorhandenes zurück gegriffen.
Es war wohl eine glückliche Verbindung des 'italo Laissez faire' und die Tatsache dass man in Florenz wohnt und arbeitet, in dieser Umgebung von Tradition /Kunst und eine natürliche Begabung für Ästhetik, dass das fertige Produkt keine Netzhautreizung verursacht -
Absolut
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Es war ein 'Kind' dieser Zeit und man hat einfach in's Regal gegriffen und auf dem aufgebaut was da war . Ein Taschenuhr Gehäuse mit dem damit verbundenen ZB war wohl die Ideale Voraussetzung dafür....
Es war wohl eine glückliche Verbindung des 'italo Laissez faire' und die Tatsache dass man in Florenz wohnt und arbeitet, in dieser Umgebung von Tradition /Kunst und eine natürliche Begabung für Ästhetik, dass das fertige Produkt keine Netzhautreizung verursacht -
Geht mir genau so! Endlich mal Durchblick!
Und gleich ne Frage, Jose: Von welchen Stückzahlen reden wir?Die Gehäusenummernbereiche in meiner Datanbank deuten darauf hin, dass über 1340 Stück von Ref. 3646 Uhren gebaut wurden.
- 3646 Typ A : 145 + 16
- 3646 Typ B : 138
- 3646 Typ C : 283
- 3646 Typ D, E, F : 720
- 3646 Typ G : 38Ehlers & Wiegmann haben eine Typ F mit Gehäusenummer 261352 registriert . Das war mal eine total verbastelte 3646 mit manipuliertem KS Blatt mit fake Marina Militare Gravuren von Rinaldi. Der Käufer der Uhr hat 2003 die Uhr dann noch weiter verbasteln lassen, als er vom Verkäufer eine Räderwerkbrücke mit Stein für das Zentralrad verlangte.
Diese Uhr existiert so nicht mehr. Das Zifferblatt wurde später in eine 6152/1 mit Gehäusenummer 124758 eingebaut, die 2007 bei Christie's verkauft wurde. Anyway, die Gehäusenummer 261352 sieht komisch aus und ist wahrscheinlich fake. Daher endet Typ F bei mir bei 261120.
Von 1940 bis 1955 wurden gemäss meiner Datenbank um die 1900 Uhren von Rolex für Panerai produziert. Dazu kommen ca. 50 GPF 2/56 und 1 Mille Metri (+7). Die 2533 die heute existieren lassen nicht auf konkrete Stückzahlen hindeuten. Dazu kommt, dass alle Uhren etwas komisch daherkommen.
Vielen Dank für die Zusammenfassung José. Eine Frage habe ich noch zu den Werken. Ist es nun so, dass Rolex die Werke komplett und fertig, also ohne eigenes Zutun, von Cortebert geliefert bekommen und dann 1:1 in die Gehäuse eingebaut hat? Ich erinnere mich, dass Rolex zu dieser Zeit keine eigenen Möglichkeiten hatte Uhrwerke zu modifizieren, geschweige denn selbst zu produzieren.
Meiner Meinung nach wurden die Werke komplett von Cortebert hergestellt, ohne irgendwelches Zutun von Rolex. Rolex benutzte Cortebert Werke seit Ende 1920er Jahren. Die verbauten Werke waren jedoch immer Spezialanfertigungen, die es so nur für Rolex gab. Meistens 17 Steine (aber auch 15 oder 16) und Breguet Haarfeder. Speziell war auch, dass die Kaliber Nummer meistens wegfiel. Die 618er Brückenform war nicht exklusiv für Rolex. Die wurde auch an mindestens eine weitere Uhrenmarke verkauft.
Cortebert 616 vs. Rolex 618
LG, Jose
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Ich glaub José meinte damit den Kissenentwurf, der mit der 2533 auf 47 mm vergrössert wurde. Mit den anderen Marken hätten wir evtl. nicht dieses aussergewöhnliche, ja einzigartige Art Deco Design. Bin ich seiner Meinung, dass da irgendwo Rolex draufsteht bei den Vintage Panerai macht sie -zumindest für mich- nicht begehrenswerter.
Yup, genau so... Ich mein, guckt Euch dieses UFO doch mal an
LG, Jose
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Und das Tüpfelchen auf dem i, das Volcano Dome Plexi
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Oder hat Panerai das Patent auf die Leuchtmasse Luminor besessen und jeder mutmasste, dass Radiomir auch patentiert sein müsse? (Ich kann es nach 10 Jahren auch nicht mehr nachvollziehen wo ich das aufgeschnappt habe).
Panerai hatte weder für Radium- noch für Tritiumleuchtmasse (Tritium) Patente. 1949 wurde der Markennamen "Luminor" registriert. Hierbei handelte es sich nicht um ein spezifisches Produkt. Es war lediglich ein Markennamen.
Als die schweizer Uhrenindustrie, allen voran Rolex, in den USA wegen Radium und anderen radioaktiven Substanzen (GMT Bezel) verklagt wurde, schwor man dem Radium ab und setzte stattdessen auf Tritium, das relativ harmlos war. Das was anfangs der 1960er. Panerai hat auch darauf reagiert und Tritium unter dem Namen "Luminor" eingeführt.
Hier tut sich die moderne Panerai auch etwas schwer. Man will glauben machen, dass Panerai bereits 1949 Tritium eingeführt hat. Das ist natürlich Unsinn.
LG, Jose
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Über's Wochenende unpässlich gewesen so dass ich in dieses Diskussion nicht einsteigen konnte, aber Hands-Down der beste Thread seit sehr langer Zeit sowohl inhaltlich als auch was die Umgangsformen angeht.
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Bereits die frühe Geschichte Panerais wurde verfälscht. Viele Panerai Liebhaber glauben z.B., dass Panerai ein Patent auf eine spezielle Leuchtmasse names RADIOMIR hatte, aber das stimmt nicht.
Was Guido Panerai in 1915 patentieren liess, war jedoch keine Radiumleuchtmasse. Diese gab es schon längst auf dem Markt.
Das Wort Radiomir ist ein Konstrukt aus RADIO für Radium und MIR(E) für Visier (Zielvorrichtung). RADIOMIRE = Radium Visier
Vielen Dank für die wieder immer geniale Recherche. Ich finde diese Information bemerkenswert und vollkommen neu, es würde die Geschichte wirklich komplett in neuem Licht erscheinen lassen. Mir ist keine Literatur hierzu bekannt, die dies bisher so dargestellt hat. Auch in deinen Artikeln zu den Dials wurde ja auch immer von diesem Patent auf die Leutchmasse gesprochen:
This extraordinary luminosity was achieved with a radium-based substance named RADIOMIR that was patented by Guido Panerai in 1915 and had been successfully used in several applications for the Royal Italian Navy ever since. Radium is highly radioactive and one of its isotops, Radium 226, has a half-life of 1600 years.
Quelle: https://perezcope.com/dials/Gibt es die Patenschrift vollständig zur Einsicht. Ich habe hierzu nichts gefunden, kannst du diese zur Verfügung stellen?
Danke und Gruß
Michael
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José, vielen Dank!
Für mich als Novize einfach genial.
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Vielen Dank für die wieder immer geniale Recherche. Ich finde diese Information bemerkenswert und vollkommen neu, es würde die Geschichte wirklich komplett in neuem Licht erscheinen lassen. Mir ist keine Literatur hierzu bekannt, die dies bisher so dargestellt hat. Auch in deinen Artikeln zu den Dials wurde ja auch immer von diesem Patent auf die Leutchmasse gesprochen:
This extraordinary luminosity was achieved with a radium-based substance named RADIOMIR that was patented by Guido Panerai in 1915 and had been successfully used in several applications for the Royal Italian Navy ever since. Radium is highly radioactive and one of its isotops, Radium 226, has a half-life of 1600 years.
Quelle: https://perezcope.com/dials/Gibt es die Patenschrift vollständig zur Einsicht. Ich habe hierzu nichts gefunden, kannst du diese zur Verfügung stellen?
Danke und Gruß
Michael
Hallo Michael
Vielen Dank für den Hinweis. Den Artikel über die Zifferblätter muss ich bei Gelegenheit updaten. So ist das halt mit der Recherche, man findet immer wieder neue Dinge heraus.
Sämtliche Patente sind hier zu finden: https://worldwide.espacenet.com/ (Suchwort: Guido Panerai, o.ä.)
Direktlink: https://worldwide.espacenet.co…19190519&DB=&locale=en_EP
LG, Jose
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Vielen Dank Jose
Es wird wirklich Zeit für ein neues Buch!
Gruß
Michael
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Würde ich sofort kaufen
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Definitiv!
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Vielen Dank José, Bebbe, René, Florentine und wen auch immer ich spontan vergessen habe für diesen grandiosen Thread!
Wegen solchen Diskussionen ist man hier
Es ist immer wieder bemerkenswert wie viel Emotionen Panerai weckt (das meine ich absolut positiv)!
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Lieber Jose, wie immer sauge ich alles auf, was Du in Deinem Blog präsentierst. Merci dafür und ich möchte mich den zahlreichen Dankesposts für diesen Thread anschließen.
Die Geschichte von Panerai ist eine Geschichte voller Missverständnisse...
https://www.youtube.com/watch?v=vwMI6uO8j1k
Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe Panerai. Ich habe die letzten fünf Jahre praktisch nichts anderes gemacht als Panerai zu studieren. Meiner Meinung nach ist der ganze Rolex Hintergrund keine Schwäche sondern ganz klar eine Stärke. Wäre Panerai statt auf Rolex auf Omega zugegangen, die Uhren wären nur halb so geil.
Abschliessend sei gesagt, dass es alleine Richemont zu verdanken ist, dass man diese ausserordentlichen Uhren heute wieder geniessen kann. Es wäre aber wünschenswert, dass man der wahren Geschichte von Panerai mehr Respekt entgegenbringt. Der Unsinn, der bisher erzählt wurde, hat sich als Sackgasse erwiesen, aus der es nur einen Ausweg gibt. Kehrtwende und zurück an den Anfang.
LG, Jose
Einfach die Geschichte mal richtig aufarbeiten und nicht so rumeiern würde mir schon reichen.
Ja, ich bin auch bei Panerai gelandet wegen des Designs HEUTE. Aber mehr und mehr bin ich auch von der (wahren) Geschichte der Marke (ob Entwickler oder Zusammenkaufer ist egal) interessiert und das passt ganz gut ins Gesamtbild. Nur sollte eben Richemont nicht ohne Zwang dieses Bildnis grundlos "falsch" angehen.Über's Wochenende unpässlich gewesen so dass ich in dieses Diskussion nicht einsteigen konnte, aber Hands-Down der beste Thread seit sehr langer Zeit sowohl inhaltlich als auch was die Umgangsformen angeht.
Vielen Dank José, Bebbe, René, Florentine und wen auch immer ich spontan vergessen habe für diesen grandiosen Thread!
Wegen solchen Diskussionen ist man hier
Es ist immer wieder bemerkenswert wie viel Emotionen Panerai weckt (das meine ich absolut positiv)!
Exaktemente!!!!! Hört hört, meine Herren.
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Geiler Thread, danke an die geballte Uhrenkompetenz!
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