Was ist eigentlich bei Audi los


  • Ihr könnt euch sicher sein, die meisten Mitarbeiter sind mit dem vorangegangen Missmanagement von WiKo, Stadler und Co nicht glücklich. Die sind jetzt aber weg und das Thema ist eben nicht von jetzt auf gleich mal eben vom Tisch.

    Den Mitarbeitern macht auch keiner einen Vorwurf. WiKl & Stadler mögen weg sein, aber von denen, die unter Co fallen, sind leider noch viele vorhanden und sitzen immer noch an den Schaltzentralen der Macht. Der Aufklärungswille tendiert weiterhin gegen Null in dem Konzern.


    Unabhängig davon, wenn ich Kunde bin und ein hochpreisiges Produkt kaufe, dann interessiert es mich nicht wieso, weshalb, warum.
    Gut, dass man als Kunde die Auswahl hat.
    Solange mir der Laden nicht gehört, würde ich auch nicht versuchen es mir schön zu reden.


    Unser Geschäftsführer hat sich einen A6 der neuesten Generation zugelegt. Das vorherige war auch ein A6.
    Den Wagen hat er seit ca. Ende Sommer 2018.
    Der Wagen hat seit dem mehr als 8 Wochen in der Werkstatt gestanden.

  • Da hat sich die Diesel Schummelei ja mal richtig gelohnt.
    Ich sehe schon ich habe da ein zu popeliges Verständnis für solch "grosses Tennis" am Welt Automarkt.


    Im Zweifel kaufe ich nen gebrauchten jungen oder ein E Bike :lol:


    Alle Welt quatscht die Kunden voll einen Diesel zu kaufen BMW, MB und die aktuellen Wechselprämien bei Audi sprechen eine klare Sprache.
    Ich bin doch nicht geisterkrank :rolleyes:

  • Den Mitarbeitern macht keiner einen Vorwurf.
    Aber Audi und den ganzen Konzern hier als armen kleinen darstellen der ja jetzt mal garnichts dafür kann weil die böse böse Regierung da wieder was ändert ohne vorher zu fragen finde ich von einem multinationalen Großkonzern schon etwas lächerlich. Bzw. Von denen die das hier ernsthaft erzählen wollen.


    Dafür gibt es strategisches Management, szenarioanalysen etc...

  • Ich kann nicht erkennen, dass hier irgendjemand etwas kleinredet. Die Probleme und deren Auswirkungen sind selbst verschuldet.
    Hier geht es doch aber um die daraus resultierenden Lieferzeiten. Und die wären bei BMW, Mercedes und Co. auch nicht anders, wenn sie betroffen wären.

  • Hier stellt doch niemand irgendwem als "armen kleinen" hin.


    Denkst du etwa ernsthaft, man hat WLTP absichtlich "verpennt" so nach dem Motto "geht auch so"?


    Die Menschheit .. und ich sage bewusst Menschheit mitsamt Politik, Weltmarkt und dem kleinen Hohlbrot welches meint, es wurde "beschissen" hierzu hab ich meine eigene Meinung deshalb Überspitzt - dafür sorry. Der Endkunde aber wurde nicht betrogen, sondern der Staat und das KBA als solches. Aber das ist ein anderes Thema.


    Deutsches kleinhirndenken halt...


    Zurück zum eigentlichen ...


    Wollte nämlich schnellst möglich wissen, was wie wann und in welchem Umfang nicht den Gesetzen entspricht. Bei einem Konzern mit derart vielen Motoren in verschiedenen Fahrzeugen und Kombinationen geht das eben mal nicht "mach Mal geschwind"


    Man hat hier sogar autos, die es schon lange nicht mehr auf dem Markt gibt und nichtmal mehr intern vorgehalten wurden (A6 C6) zum Beispiel von extern zugekauft um zu schauen wir weit das Ausmaß reicht.


    Heutiges Motormanagement umfasst über Millionen programmierbare Datenpunkte.


    Vllt Mal drüber nachdenken.


    ... Und davon ab, die geltenden Werte hält so gut wie keiner ein. Nur hat's halt keiner mit der Abschalteinrichtung derart übertrieben.


    Wie gesagt ich heisse das nicht gut, bestimmt nicht. Aber manchmal ist informieren und oder nachdenken besser, als irgendwelche Scheisshausparolen nach zu labern.

  • Wieso fühlst du dich denn angegriffen nur weil du für den Konzern arbeitest?


    Es gibt immer Leute die pauschal nen halbgaren Satz rauslassen.


    Das was war und wie es jetzt zu sein scheint ist eben nicht gerade das gelbe vom Ei. Wenn Audi zum Beispiel wirklich nen Umsatzrückgang von 25% hat dann sicher nicht weil es so geplant war von Audi.
    Aber lass doch bitte das Betrugsthema ausm Spiel.
    Die ganze Situation haben sie sich selbst eingebrockt und das müssen sie auch selbst lösen.

  • Wie du sicher erkennst schreibe ich sehr offen und neutral.


    Ich fühle mich weder angegriffen noch betroffen. Aber dieses typisch deutsche "mit dem Finger auf andere zeigen" geht mir tierisch auf den Sack.


    Nicht nur in diesem Belang.


    In diesem speziellen Fall - und das betrifft alle deutschen Hersteller, sägt man an dem Ast auf dem man sitzt. Und zwar nicht nur die Mitarbeiter, sondern die gesamte deutsche Wirtschaft.


    Niemand muss deutsche Autos kaufen, wenn er sie warum auch immer nicht mag. Dieses gebashe wie es hier stattfindet gibt's in keinem anderen Land.

  • Wenn man für eine der Konzernmarken arbeitet und Hintergrundwissen hat, sich gleichzeitig seit Jahren erklären muss und mit Halbwahrheiten konfrontiert wird, dann wird man irgendwann dünnhäutig, ich kann Steffen durchaus verstehen.


    Speziell wenn man einfach seinen Job macht (nicht in der Entwicklung!) und ständig als Betrüger beschimpft wird.


    Ich weiß leider, wovon ich schreibe.

  • Ich glaube, das ist einfach der Frust der Leute über die „ nicht Gleichbehandlung“ der ganzen Geschichte (nicht Einklagbarkeit, keine Entschädigung/ Rücknahme der Fahrzeuge bei vollem Finanzausgleich) im Vergleich zum Vorgehen in den USA.
    Das Gefühl von betrogen/abgezockt werden bei dieser kalten Enteignung.
    Dazu noch Reklamesprüche „ Freude am Fahren“ , „Vorsprung durch Technik „, die nun voll am Thema vorbei sind.
    Die Einstellung zur Mobilität in Deutschland ändert sich massiv. Die alten Wege der Industrie funktionieren nicht mehr - es sind nur Autos- nicht mehr und nicht weniger.
    Jan ;)

  • Es wird ja nicht besser. Was soll sich der Ottonormalbürger kaufen? Vor ein paar Jahren war EURO 5 das Maß der Dinge. Nun ist diese Norm nicht mehr in Ordnung und es soll jetzt EURO 6d Temp sein. Wer garantiert mir denn, dass in der nächsten Zeit kein Vollhorst aus der Versenkung springt und diese neue Norm für untragbar erklärt? Es ist diese Unsicherheit, die mir nicht gefällt (um es mal freundlich auszudrücken).

  • Ein Bekannter der in den USA arbeitet hatte sich dort 2017 einen jungen gebrauchten Q7, große Dieselmaschine, Vollausstattung, zu einem verrückten US Preis geschossen. Mitte letzten Jahres hatte er in dann, nach einem Jahr, zurückgegeben, den damaligen Kaufpreis erstattet bekommen, plus einen Scheck über roundabout 10K$. War keine Audiniederlassung.


    Das ist das Schlimmste...reiche Amis bekommen es hinten rein geschoben und der Arbeiter hier schaut in die Röhre und wird zusätzlich bestraft.
    Weil unsere Politik zu nah an der Automobilindustrie ist.

  • Ein Bekannter der in den USA arbeitet hatte sich dort 2017 einen jungen gebrauchten Q7, große Dieselmaschine, Vollausstattung, zu einem verrückten US Preis geschossen. Mitte letzten Jahres hatte er in dann, nach einem Jahr, zurückgegeben, den damaligen Kaufpreis erstattet bekommen, plus einen Scheck über roundabout 10K$. War keine Audiniederlassung.


    Das ist das Schlimmste...reiche Amis bekommen es hinten rein geschoben und der Arbeiter hier schaut in die Röhre und wird zusätzlich bestraft.
    Weil unsere Politik zu nah an der Automobilindustrie ist.


    Nee, das liegt daran, dass die US Gesetze eben genau das her geben und die deutschen halt nicht.


    Letztendlich wurde hier auch kein Endkunde, sondern wie von mir erwähnt der Staat und das KBA beschissen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass meine letzten 4 Autos - 2 Q3 Euro 5 TDI, ein A4 Allroad Euro6c TDI und der GTI für absolut das in Zahlung genommen wurde, was die Autos vor der Thematik auch gebracht hätten. Sprich, ich habe den ganz normalen Wertverlust du Nutzung verloren.


    ...und, es kann mir keiner, oder so gut wie keiner erzählen, dass er sein Auto nach dem Ausstoß gekauft hat, bis dato wusste ich noch nichtmal, was meine Autos hätten ausstoßen dürfen.


    Keine Ahnung, was die Panikmache da soll...


    Mein A6 Allroad wird bleiben, bis er entweder gar nirgends mehr fahren darf, oder der Tod uns scheidet. In der jetzigen Lage sind Autos unkaufbar.


    E-Mob ist unterentwicklelt. Es fehlt sowohl die Infrastruktur als auch der Fortschritt in der Technik. Diesel und Benziner kannst du getrost vergessen, da der Resch mit seiner Spinnerbande den Hals nicht voll genug bekommt und der Firmensitz in den Hackeschen Höfen mit Sicherheit auch nicht gerade günstig ist. Und wenn man sich als "Gemeinnütziger Verein" monatlich über 18.000€ "Gehalt" bezahlt muss man schauen, das Kohle rein kommt.


    Scheiss doch auf die anderen.


    ...und der die Katz den Baum oben ist, ja dann... "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".

  • Natürlich nicht.
    Aber: Weil die Konzerne, wie du sagst, den Staat und das KBA beschissen haben, sinken bei etlichen tausend deutschen die Fahrzeugpreise. Mal ganz kurz und direkt gesagt. Welche Kausale Kette dahinter hängt wissen wir alle denke ich. Also Manipulation, Disskussion um Grenzwerte und Fahrverbote und nun die gesunkenen Gebrauchtpreise.... Und da geht es dann los. Die Millionen deutsche die eben gerade den einen Gebrauchtwagen haben und den auch noch Jahre abzahlen, die sind doch jetzt in den Arsch gekniffen. Die haben meinetwegen noch 12K auf der Uhr, die Karre ist aber plötzlich nur noch 8 Wert.
    Und da geht es dann los, dass es eben doch den mensch und nicht den Staat/KBA trifft. (mal nebenbei, das AUsland lacht sich über die günstigen Autos ins Fäustchen, weil die das nicht juckt)
    Und da helfen auch keine 8K€ Prämie beim Neuwagenkauf. Weil der ja noch 4K schulden hat und dann fehlen ihm die restlichen 22k€ (bei 30k€ Neupreis) zu Autokauf.


    Ich versuche hier nicht mit Scheißhausparolen oder deutschem kleinhirndenken rumzudiskutieren. Es geht nur darum, dass es am Ende eben doch etliche Menschen trifft.


    Ich gebe dir ja absolut recht, dass das ganze ausmaß welches in medialen Diskussionen auch seitens der Regierung und deren Vertretern extrem überzogen ist. Aber am Ende ist der Ottonormalbandarbeiter in den Arsch gekniffen, da sich die Oberschicht halt einfach ein neues Auto kauft und gut! Und die Autoindustrie hat plötzlich ein neues Konjunkturprogramm mit neuer "Abwackprämie". Und bevor jemand böses denkt, mein Arbeitgeber ist Marktführer im KFZ Zulieferbereich. Also beruflich bin ich davon auch betroffen, habe aber Privat meine Meinung.