goldene Bestandteile im Uhrwerk

  • TiN-Beschichtungen macht man wegen der Verschleißfestigkeit an der Oberfläche (bei Werkzeugstählen und Hartmetallen), bei den Zahnrädern war das nur eine Vermutung (technische Möglichkeit) wegen der Farbe.


    https://www.coating.de/tin-beschichtung/


    Von daher vermute (!) ich ebenfalls, dass die Zahnräder aus Messing sind. Messing hat aufgrund der Legierungsbestandteile auch sogenannte Notlaufeigenschaften und ist antimagnetisch.


    http://www.chemie.de/lexikon/Messing.html


    Große Kräfte werden ja auch nicht übertragen, aber ich bin mir sicher, dass es hier Uhrmacher gibt, die mit einem einfachen „Messing, so ist es“, den Spekulationen abhelfen können? (Sonst rufe ich meinem Uhrmacher einfach an und frage mal nach...).


    Grüßle Dietmar

  • Hier kann man das bei Jaeger-LeCoultre sehen, wie aus dem Messing-Band (wird auch genannt) die Räder ausgestanzt werden (ab 7:00)


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    Übrigens: wenn nicht anders angegeben, bestehen die Brücken und die Basisplatine des Uhrwerks ebenfalls aus Messing (hier jedoch Rhodium-beschichtet). Ganz billige Uhren nehmen stattdessen Stahl, einige ausgewählte (A. Lange & Söhne oder teilweise Jaeger-LeCoultre bei der Duometre) nehmen Neusilber. Seltenst (z.B. F.P. Journe) wird stattdessen Gold eingesetzt.

  • Moment. Da wird Messing als eines der Rohmaterialien genannt. Nicht wird jedoch gesagt, dass das ausgestanzte Zahnrad aus Messing ist.


    Aber das ist nur Haarspalterei. Wenn die tatsächlich aus Messing sind, war mir das echt neu und ich freue mich, dazugelernt zu haben. Wahrscheinlich wäre bei Stahl der Werkzeugverschleiß zu groß?