Hallo Mitinsassen,
mit freudigem Blick auf die Lohnabrechnung und das gutgeschriebene Weihnachtsgeld wurde ich in den letzten Tagen wieder etwas aktiver in Sachen Uhrensuche.
Am Donnerstag war es dann so weit. Wenn Motiv („Neue Uhr, aber zackig“), Gelegenheit (so günstig mit Papers hatte ich sie noch nie gesehen...) und Tatwaffe (Amex ) zusammen kommen, dann darf man nicht mehr lange fackeln... dann wissen wir nicht erst seit Aktenzeichen XY und CSI, dass es dann auch zur „Tat“ kommt.
Während der ICE-Heimfahrt von der Messe also online einen Deal eingetütet und heute Morgen um 10:03 Uhr klingelte es dann an der Tür.
Ich hatte vor Jahren - als sie neu raus kam - eine einseitige Werbeanzeige in den Printmedien lange nicht weglegen können. Denn aus jedem Blickwinkel fand ich diese Uhr spannend, reizvoll, durchaus ansehnlich.
Inmitten der dominanten Sea- und Speedmaster-Reihen laufen die De Ville oft sehr „under the radar“, teilweise auch aufgrund der bisweilen altbackenen Designs durchaus zurecht. Aber nicht diese, bei der ich das Feature, ihr jederzeit „unter‘s Röckchen schauen zu können“, einfach klasse fand. Die Konstruktion mit dem gläsernen Gehäusemittelteil, der rund um die Uhr verläuft (nicht nur an den Flanken, sondern ringsum) und lediglich durch Lünette und Bodendeckel aus Edelstahl ins Sandwich genommen wird, ist einfach genial erdacht.
Ansonsten bekommt man mit dem Coax 8500 durchaus optisch was geboten unter dem Glasboden (ist an dieser Uhr überhaupt etwas nicht aus Glas?).
So kam es also, wie es kommen musste, das schöne Stück hat den Weg zu mir gefunden.
Das war so nicht vorhersehbar, befanden sich auf meinen Such- und Beobachtungslisten eigentlich Panerais im 1950-Case, die VC Overseas 42040 oder die Blancpain FF. Alles Uhren, die jetzt wieder in etwas weitere Ferne gerückt sind. Und doch sah ich die Hour Vision und dachte „scheiß drauf, das muss jetzt so“.
Ich warte jetzt erstmal auf ein vernünftiges Band im Zulauf, das vor allem auch richtig passt, und dann bin ich mal gespannt auf die ersten Eindrücke, die ich im Arbeitsalltag der kommenden Woche werde sammeln können. Aktuell kann ich sagen: „Ick freu mir“.