Ein ganz besonderer Geburtstags-Trip nach Hamburg...

  • Liebe Gemeinde!


    Es ist jetzt ziemlich genau 11 Jahre her, dass ich meine erste Hentschel Uhr bestellt habe. Damals arbeitete ich in Hamburg und wollte als Uhrenfreak ein Stück aus meiner Heimatstadt haben. Ich ging also bei Andreas Hentschel in der Geschwister-Scholl-Straße in Eppendorf vorbei und ließ mich ausführlich beraten. Am Ende kam eine H2 Automatik dabei heraus:



    Zu meinem 44. Geburtstag sollte es dann endlich die lang ersehnte Hafenmeister werden. Ich wollte schon lang eine Handaufzugsuhr von Andreas haben. Jetzt war die Zeit reif...



    Die Uhr habe ich ausführlich H I E R vorgestellt...


    ...eigentlich cool, aber ich fand das H1 Gehäuse immer etwas schöner. Leider war es zu diesem Zeitpunkt nicht als Hafenmeister verfügbar. Kurz nach der Auslieferung meines Hafenmeisters stellte Andreas dann das H1 Gehäuse in Edelstahl mit neuem Werk und auch mit der roten Zwölf vor. Seitdem wuchs der Wunsch, meine Uhr noch einmal zu tauschen, obwohl ich mit der H2 Hafenmeister sehr, sehr zufrieden war.


    Seit Anfang des Jahres geht Andreas mit seinem Team auch auf Reisen und so war es mir möglich, die neuen Uhren im Februar im Schloss Berge in Gelsenkirchen zu befummeln. Dabei kamen wir wieder auf den H1 Chronometer Hafenmeister zu sprechen...


    ...und ich wollte unbedingt so'n Ding haben...


    Da musste der alte Meister weichen und Platz für den Neuen machen. Hier in der Lounge fand sich sehr schnell ein Tauschpartner und der Weg war frei für den 39,5er Hafenmeister. Also bestellte ich im März, damit ich den Neuen zu meinem Geburtstag sicher bekomme. Gestern ging's dann morgens nach Hamburg... ACHTUNG! Bilderflut voraus!!!



    Der Abflug war pünktlich. Auf dem Rückflug musste ich leider später eine Stunde länger als geplant auf den Flieger warten.



    Frank erwartete mich bereits in der Manufaktur. Alles war perfekt vorbereitet und organisiert.



    Zur Begrüßung gab's dann erst einmal ein schönes Glas Champagner von Taittinger! Sehr lecker! Damit haben wir meinen Ehrentag begossen.



    Prost!



    Dann durfte ich mir die Maschinen angucken. Später kam Andreas dazu und hat mir jeden einzelnen Arbeitsschritt erklärt.





    Dann endlich...


    ...die Übergabe der Uhr. Ich finde es ganz besonders toll, dass es eine umfangreiche Dokumentation der einzelnen Arbeitsschritte gibt. Das ist wirklich liebevoll gestaltet und gibt einen guten Eindruck vom Produktionsprozess.







    Alle Teile kann man sich auch "live und in Farbe" ansehen und Frank erklärt genau, wofür die Dinger im Uhrwerk zuständig sind.


    Nach Studium des Werkstatttagebuchs durfte ich sie dann endlich auspacken...!!! :jump:





    Und gleich der erste Wristshot mit Champagner:



    Das neue Uhrwerk HUW1130 Premium ist wirklich ein Hingucker. Es basiert auf dem AS1130 und wir zum Teil aus historischen Originalteilen und aus neuen - in Hamburg gefertigten - Teilen zusammengesetzt. Ich liebe diese Werkbrücken mit den Goldchatons. Unfassbar schön!!!



    Dann stieß Andreas zu uns und schlug vor, gemeinsam essen zu gehen.



    Gesagt, getan...



    Nach dem Essen philosophierten wir noch ein wenig über die Uhrenszene bevor dann die Manufaktur-Führung begann.





    Es begann mit einem Schiffschronometer aus Hamburg. Daran erläuterte mir Andreas die Philosophie der individuellen Uhr, die Hentschel Hamburg fertigt.





    Dann ging's los zu den Maschinen:







    Hier werden bspw. die Kanten der Werkbrücken angliert.





    Hier sieht man einen Mitarbeiter von Andreas beim Perlieren des Werkes.





    Wunderschöner Sonnenschliff...



    Einige H2 Sport Modelle



    Das ist ein Prototyp mit Breguet Typo. Gefällt mir erstaunlich gut. Andreas hat die Idee, diese Uhr aus Platin zu fertigen.



    Danach ging's in die Werkstatt. Im Hintergrund sieht man den Uhrmacher, der meine Uhr gefertigt hat.





    Wer erkennt's...???? Mini Schräubchen....!!!



    Gebläute Schrauben (flammgebläut bei 307 Grad Celsius). Die sind auch in meinem Werk verbaut.



    Das wird das neue Automatik Kaliber. Auch dies basiert auf einem alten Anton Schild Werk. Wunderschönes Werk und sehr leichtgängig.



    Das Labor....





    Zu guter Letzt noch ein Blick ins Lager. Hier wird alles fein säuberlich sortiert aufbewahrt, alte Werke, Zifferblätter, Bänder....



    Nach dem Werkstattbesuch stand noch der Besuch der Zeiger-Produktion an. Hier zeigte mir Andreas noch, wie sie die Zeiger polieren, auch sehr interessant:







    An dieser Stelle möchte ich mich für den unwahrscheinlich tollen Empfang gestern in Hamburg bedanken. Das war ganz großes Kino!!!






    Und das nächste Projekt reift schon in mir...


    ...eine H2 Sport muss her... Mal sehen, wann...!



    Am Flughafen noch ein Käffchen und dann ging's zurück nach Düsseldorf.





    Schön, wenn man nach Hause kommt und so empfangen wird...


    Vielen Dank für's Reinschauen!!!

  • Bei mir jetzt auch... Boah! Ich hasse dieses Abload Tool... muss das gleich mal am Rechner checken.


    Die Bilder sind richtig herum. Geh bitte mal in den Inkognito-Modus Deines Browsers oder lösche den Verlauf. Ich habe das gerade auch gemacht. alles wieder okay! Keine Ahnung, woran das liegt.

  • Hallo Oliver, danke für diese tolle Vorstellung einer herrlichen Uhr! Viel Spaß damit.. :gut:


    Und ja, die Artikel von Frank Valentin habe ich immer gerne gelesen...schade..

    Grüße - Gerd... :wink:


    Sascha, Unvergessen!:blume:


    Kein Instagram, kein Facebook. Kein TikTok, kein anderes Gedöns, das ist ja wie ein Gefängnisausbruch! Herrlich!

  • Mein Hals ist jetzt ziemlich steif und verrenkt...aber trotzdem ein sehr schöner Bericht :gut:
    Alles Gute zum Ehrentage und viel Freude mit Deinem Geschenk :gut:

    Unter den Blinden ist der Einäugige Pirat!


    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


    Grüsse Jan aka " Der Niveaulounger "