Fährt hier jemand Tesla?

  • Eine interessante Frage bleibt allerdings: wo wird all der Strom herkommen, den wir 2030 brauchen? Das Thema Kohleausstieg bei gleichzeitigem Abschalten der AKWs wird ein riesiges Thema, wenn wir gleichzeitig nicht massiv das Thema Windkraft ausbauen. Bei den Masse der Klagen gegen Windräder und Stromtrassen dürfte das jedoch noch richtig "lustig" werden.

    Aber das ist doch eine der Kernfragen und ein Kernproblem, das zu lösen ist bevor wir Ladestationen für massenweise E-Autos andenken können Ralf. Genug Kapazität und ein stabiles Netz sind Grundvoraussetzungen, sonst passiert da gar nichts.


    Schon unsere Großväter wussten, dass man ein Pferd nicht am Schwanz aufzäumen kann, aber genau das passiert im Moment.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Aber das ist doch eine der Kernfragen und ein Kernproblem, das zu lösen ist bevor wir Ladestationen für massenweise E-Autos andenken können Ralf. Genug Kapazität und ein stabiles Netz sind Grundvoraussetzungen, sonst passiert da gar nichts.


    Schon unsere Großväter wussten, dass man ein Pferd nicht am Schwanz aufzäumen kann, aber genau das passiert im Moment.


    Nun ja, da gibt es schon Alternativen:


    a) es kehrt ein Mindestmaß an Vernunft ein und man lässt ausgewählte AKWs noch länger laufen.

    b) auch die Grünen begreifen, dass Strom nicht vom Himmel fällt (die Energie von Blitzen lässt sich ja nach wie vor leider nicht "einfangen") und mit dem Kohleausstieg werden ggf. neue Gaskraftwerke gebaut.

    c) Potenzial gibt es mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff z.B. aus Afrika. Nur eben nicht in der ineffizienten Brennstoffzelle in Autos, sondern durch eine industrielle Rückverstromung, bei der die durch den Prozess anfallende Wärme für das Fernwärmesystem genutzt wird und damit die Energieeffizienz deutlich steigt.

    d) wir kaufen Strom aus dem Ausland zu aus Ländern, wo Kohlekraftwerke und Atomstrom weiter existieren.


    Aber es kann natürlich durchaus sein, dass du Recht behältst. In dem Fall haben wir dann ein Problem. Nur, was wäre die Alternative??? Dass wir ein gewaltiges Klimaproblem haben, ist mittlerweile leider sehr nachhaltig bewiesen. Und Nichtstun ist da auch keine Option. Also ist es besser, wir probieren es aus.


    Es gäbe natürlich einen Lösungspfad, der deutlich mehr bringen würde und vermutlich für alle die bessere Lösung wäre: Die Welt einigt sich auf einen gemeinsamen Klima-Plan und jede Volkswirtschaft zahlt in einen internationalen Klimafonds ein, um das zu finanzieren. Aber das ist wohl utopisch.


    Corona hat ja prima gezeigt, was gerade die massive Reduktion von Mobilität in Bezug auf den CO2-Ausstoss bringt: Insgesamt ist der CO2-Ausstoss nur um etwa 7% weltweit zurückgegangen, hauptsächlich durch weniger Verkehr. Das zeigt exemplarisch auf, welche Schattendiskussion wir beim Thema Verkehrswende führen.


    Da zeigt sich die Hinrissigkeit grüner Politik bestens: keine geschlossene Grenzen für illegale Einwanderer, aber beim Klima wird so getan, als ob es hauptsächlich auf den CO2-Ausstoss innerhalb deutscher Grenzen ankommt. Dabei wäre es viel sinnvoller, statt mit der Brechstange Elektro-Autos einzuführen, weltweit den Bau von Kohlekraftwerken zu stoppen, ebenso wie die Abholzung von Regenwäldern usw.

  • Ich habe lange ähnlich gedacht, sehe das aber mittlerweile anders, Rene.


    Derzeit gibt es keine andere Technologie, die ähnliches CO2-Reduktionspotenzial für den Individualverkehr bietet.

    Nur machte der gesamte Verkehr 2019 nur ca. 20% des CO2-Ausstoßes in Deutschland aus. Wenn man dann beobachtet, mit was für einer Konsequenz ganze Wirtschaftszweige unter Druck gebracht werden, während der Rest der Welt fleißig weiter Kohle- und Atomkraftwerke baut und 50% des CO2s weltweit von gerade mal drei Ländern erzeugt wird, ist es schwer, die Verhältnismäßigkeit zu erkennen.

    Am deutschen grünen Wesen soll die Welt genesen.

  • Selbst wenn alle Autos der Welt elektrisch wären (und ungeachtet der Batterieherstellung/entsorgung).....würden wir die Zerstörung der Erde nicht aufhalten können, da der Anteil nur marginal ist. Die großen CO2 Schleudern bringen den Top5% der Welt soviel Geld ein, dass hier nicht genügend passiert und passieren wird. Jeder, aber wirklich Jeder, ist sich leider oftmals selbst der Nächste. Was willste da realistisch von einem Politiker oder CEO erwarten?

    Maskendeal mit 2stelliger Millionenprovison....done deal...ausgesorgt.

    3000 Leute entlassen um den Jahresboni zu sichern....2stellige Millionenprovision....done deal...ausgesorgt. Da plant keiner langfristig oder mit behutsamer Weitsicht. Rücksicht?:lol:Konsequenzen? :prust:


    Aber schön dem kleinen Mann ein E Auto aufschwätzen wollen.....:bash:

  • Nun ja, da gibt es schon Alternativen:

    ... die allesamt nur kleinste Änderungen erzeugen werden, die das Hauptproblem nicht lösen:


    Die Bude hier ist schlicht zu voll.


    Du kannst eine Erde mit demnächst bald 10.000.000.000 Menschen nicht in Betrieb halten, ohne ihre Ressourcen aufzubrauchen. Das ist technisch schlicht nicht möglich.


    Das wird Dir jeder Physiker auf Basis der Energieerhaltung bestätigen.


    Insofern gebe ich zu, ganz egoistisch zu hoffen, dass der Karren noch 30 Jahre weiterläuft - dann habe ich die Statistik eh schon überlistet und kann zufrieden sein...

  • Halten wir also einstimmig fest, dass die deutschen Autofahrer diesen Planeten zu retten haben... Am gernsten mit Geld, denn davon lä
    sst sich ja bekanntlich ausnahmslos alles kaufen (mal abgesehen von der Verfügbarkeit bei manchen Uhrenherstellern:bgdev:)


    Was ich halt seltsam finde, ist die Tatsache, dass ausnahmslos alle Fahrzeughersteller der Meinung sind, dass eigentlich Wasserstoff die "bessere" Alternative wäre, aber man wird halt gezwungen, sich mit antiken Brennstoffzellen dem momentanen Markt anzupassen...


    Roland Gumpert hätte da noch so'ne Entwicklung in der Schublade liegen, die langfristig betrachtet etwas bringen könnte, wobei das der Erde beim Thema überbevölkerung und den dafür benötigten Ressourcen keinen Meter weiterhilft.🤷‍♂️


    Ich hoffe einfach, dass die Bude hier noch knapp 30 Jahre bleibt, dannach bin ich eh hopps und dann isses mir auch wumpe was hier noch passiert...:bgdev:

    Und -zack-... hat der Dirk sich wieder unbeliebt gemacht:pony:


    - Spezialist für jeden Mist -


    oder auch - Createur de Malheur -


    - um mich zu holen, säuft sich sogar der Teufel erstmal Mut an -:bgdev:


    - Ich werde hier definitiv nicht angemessen verehrt -:holly:

  • Doch, 2 Stück an der Zahl... Aber soll ich dir ein Geheimnis verraten???


    Wenn ich erstmal tod bin, sind das die Sorgen der nächsten Generation...;)


    Was kann ich denn machen, ausser meinen persönlichen Fussabdruck hier im Rahmen meiner Möglichkeiten zu gestalten...? Und selbst wenn du bereit bist zu investieren und 'ne +/- null Nummer zu fahren, lässt sich schon jemand etwas einfallen, um dir Stöcke zwischen die Beine zu werfen...🤷‍♂️ also was soll's??? Die Generation, die bspw. in den 70ern in's gras gebissen hat interessiert sich heute auch nicht mehr so akut für unsere heutigen Probleme...

    Und -zack-... hat der Dirk sich wieder unbeliebt gemacht:pony:


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  • Versteh mich nicht falsch, ich verstehe das und kann das sehr gut nachvollziehen und mag es sogar ähnlich sehen...aber diese Denke hat dann am Ende unseren Platen gekillt. Da haben wir alle eine Teilschuld.

  • Der Anfang der E-Mobilität war doch der Ausstieg aus der Atomenergie. Hier wurde bestimmt im Hintergrund ein Deal mit den Energiekonzernen wie RWE, Vattenfall, ENBW etc. gemacht. Die E-Konzerne verzichten auf Atomstrom und reißen die Kernkraftwerke ab. Dafür dürfen sie dann Millionen Autofahrer mit sauteurem Ökostrom für die nächsten 30 Jahre abzocken. Da verdienen doch Bund, Länder und Kommunen so richtig gut mit.

    Es will doch nicht wirklich jemand die Welt retten, absoluter Aberglaube. Hat hier ja auch schon ein Member geschrieben, schlichtweg unmöglich.

  • Versteh mich nicht falsch, ich verstehe das und kann das sehr gut nachvollziehen und mag es sogar ähnlich sehen...aber diese Denke hat dann am Ende unseren Platen gekillt. Da haben wir alle eine Teilschuld.

    Die weise ich auch gar nicht von mir, aber als "kleiner" Bürger kann man nunmal nur im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln... Ich leb meinen Kindern jetzt nicht den absolut grünen Lebensstil vor, aber vermittle ihnen doch, dass sie (sofern sie die Möglichkeiten haben) doch darauf achten sollen, was sie wie machen in der Hinsicht.


    Mehr kann (und will) ich nicht machen, als auf so Kleinigkeiten zu achten, wie grünen Strom im Haus und in den Betrieben, sowie hier und da mal den Kopf etwas einschalten und zu schauen, wo man evtl. noch Ressourcen schonen kann, ohne wie ein hinterwäldler leben zu müssen und ohne noch berge Geld mitzubringen... Ich filtere einen Mittelweg für mich persönlich heraus und das war's dann auch🤷‍♂️


    Mehr machste nunmal nicht...

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  • Was unseren Planeten killt ist das jahrzehntelange ignorieren der Probleme. Und jetzt, wo es 5 vor 12 ist, werde alle hektisch.


    Und wer hat denn jahrzehntelang die Probleme ignoriert? Das waren sicher wieder nur die Politiker, aber nicht die Bürger?


    Diese Sicht macht mir wirklich Mühe. Bin beileibe auch kein Ökoapostel, aber spätestens jetzt, wo jeder mit gesundem Menschenverstand weiss, dass es 5 vor 12 ist, wäre es doch an der Zeit nicht weiter zu ignorieren - sondern eigenverantwortlich als Mensch auf diesem Planeten zu handeln.


    Wie schon andere schrieben: Man muss vor allem deshalb auf die Politik schimpfen, die alles falsch macht, weil man selber nicht bereit ist Verantwortung zu übernehmen und im Kleinen selbst zu handeln. Vor dreissig Jahren wurde der Katalysator Pflicht und das Benzin bleifrei. Weite Kreise haben den Untergang des Abendlandes herbeigeschrie(b)en. Wer kräht heute noch danach?


    Dass andere Länder gar nicht machen, noch nicht alle Technologien ausgereift sind und es hinten und vorne an Infrastruktur mangelt, sollte doch keine Ausrede sein. Wenn wir weiter nur Ausreden suchen, weshalb wir nicht handeln sollten oder können, dann ist es tatsächlich zu spät. Dass einem das egal ist, weil man dann eh tot ist, ist wenigstens mal ein ehrliches Argument. Meine 9-jährige Tochter ist dennoch nicht ganz einverstanden :shout:


    Nicht gegen dich persönlich gerichtet ;) Scheinen ja fast alle gleicher Meinung hier zu sein.

  • Das ist aber überwiegend in Deutschland so akut... In anderen Ländern sind sie was dieses Thema angeht wesentlich weiter... Aus dem einfachen Grund, dass hier alles zu tode bürokratisiert wird, bis man als "otto normal" irgendwann einfach aufgibt und auf gut deutsch drauf scheixxt...


    In Skandinavien bspw. sind die Menschen wesentlich zufriedener (übrigens trotz der Tatsache, dass diese Länder die höchsten persönlichen Steuersätze haben:opa:)


    Dafür kannste da auch bspw. ne mini pv-Anlage einfach installieren und gut ist... In D gibt's da wieder Regeln, die einen irgendwann dann einfach von dem Vorhaben abbringen...


    Aber das wird zu sehr OT:wech:


    Am Ende wird man uns die E-Kisten schon aufzwängen, da mach ich mir keine Sorgen... Meinen guten alten Diesel weiterzufahren wird in Zukunft dermaßen unwirtschaftlich, dass ich ebenfalls bald umsatteln werde(n muss).🤷‍♂️


    Vielleicht rette ich ja bis dahin mit meinen Co2 Abgaben die Welt... Wer weiss das schon???:lol:

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