Fährt hier jemand Tesla?

  • Ich finde der soziale Aspekt wird bei dem Thema E Mobilität viel zu wenig beachtet. Der mangelnde Aufbau von Schnellladern ist da ein Kernproblem. Die meisten Lader sind AC Lader und brauchen zu lange; da auch viele mittlerweile Höchstdauern vorgeben wie lange man da parken darf, meist 2h danach wird es richtig teuer. Über Nacht da mal stehen ist daher nicht gut realisierbar, die Zeit bräuchte ein BEV aber an einer 11KW Säule.
    Dazu kommt das der öffentliche Strom teurer ist als der zu Hause; heißt der der zu Hause im Eigenheim laden kann kann das Thema nicht nur leichter umsetzen sondern auch günstiger.


    Ich fahre gern Elektrisch, das ist es nicht. Aktuell hab ich auch einen PHEV aber da meine Wohnsituation trotz Haus es nicht zulässt eine Wallbox zu Hause zu montieren kann ich nur am Arbeitsplatz laden. In Zeiten von Homeoffice natürlich suboptimal.
    Und hier in der Nähe steht auch nichts; ich fahre also primär mit Benzin wobei ich gern laden würde... ein BEV wäre bei mir gerade als Erstauto nicht realisierbar.

  • Ich verstehe grundsätzlich noch nicht, warum man bei der E-Mobilität nicht verstärkt auf austauschbare Akku-Pakete setzt. Damit könnte das "Tanken" innerhalb 3 Minuten an "Tankstellen" geschehen. Keiner müsste sich um die Qualität der Akkus noch Sorgen machen, da sie quasi nicht zum Auto gehören und bei nachlassender Leistung einfach aus dem Verkehr gezogen würden. Die Akku-Pakete könnten 24-7 in den Tankstellen aufgeladen werden.

  • VW hat es doch mit der Feststoffbatterie, in einem PilotproJekt, das unmögliche geschafft. Hohe Reichweite, kurze Ladezeit und angeblich eine Lebenszeit länger als das Fahrzeug selbst. Ich denke, in 2030 lachen

    wir über die heutigen Probleme 😜

  • Das wäre natürlich optimal aber Ich gehe mal davon aus das der extrem beständige Kasten der einzelnen Batteriezellen Teil der tragenden Karosserie ist. Eine Konstruktion hinzubekommen die unabhängig des Akkus trägt würde das Auto ja noch schwerer machen als es ohnehin schon ist. Selbst beim Kleinwagen wiegt der Akku 400kg. Was auch an den Tankstellen entsprechende Tauschvorrichtungen erfordern würde. Da ist der Akkutausch jedes Mal wie ein kleiner Werkstatt Besuch.
    Dann muss das Auto spannungsfrei gemacht werden, dann darf an den Akku nur jemand mit Hochvolt-Ausbildung..... ich denke so einfach wie beim Handy ist’s leider nicht.
    Da müsste man so viel normen, die bekommen ja nicht nichtmal hin gesetzlich zu regeln das an den Ladesäulen die Preise stehen. Vom Tarif- und Karten-Dschungel mal ganz zu schweigen :rolleyes:

  • Wenn man Menschen dazu bringen will Änderungen vorzunehmen, dann müssen diese ihren Bedürfnissen entsprechen, sonst scheitert man zwangsläufig.


    Der Großteil der Menschen lebt in Städten. Dort wiederum hat der Großteil keine Garage, sondern parkt auf der Straße. Wenn ich also auf Elektromobilität setze, dann muss ich, bevor ich an irgendwelche Lounges denke, erst einmal eine Infrastruktur für diese Plätze schaffen.


    Da wir davon Meilenweit entfernt sind (weil wir noch nicht einmal die Voraussetzungen um eine solche Infrastruktur überhaupt zu schaffen haben), ist das alles aus meiner Sicht halbherziger Humbug.

    Korrekt René. Der Gedanke ist aber, dass die Menschen in Städten gar kein (eigenes) Auto mehr fahren sollen. Hier in Berlin werden die Bürger schon geschmeidig drauf vorbereitet. Parkraum wird immer teurer und vieler Orts auch teils gänzlich gestrichen.

  • VW hat es doch mit der Feststoffbatterie, in einem PilotproJekt, das unmögliche geschafft. Hohe Reichweite, kurze Ladezeit und angeblich eine Lebenszeit länger als das Fahrzeug selbst. Ich denke, in 2030 lachen

    wir über die heutigen Probleme 😜

    Das kann gut sein. Jedenfalls kommt mir kein Vollelektro-Fahrzeug vor die Tür, solang ich 40 Min. von 10 auf 80% warten muss. Manch ein Hersteller wirbt aktuell mit dieser „kurzen“ Wartezeit an einer SCHNELLladesäule. :prust:

  • Ich verstehe grundsätzlich noch nicht, warum man bei der E-Mobilität nicht verstärkt auf austauschbare Akku-Pakete setzt. Damit könnte das "Tanken" innerhalb 3 Minuten an "Tankstellen" geschehen. Keiner müsste sich um die Qualität der Akkus noch Sorgen machen, da sie quasi nicht zum Auto gehören und bei nachlassender Leistung einfach aus dem Verkehr gezogen würden. Die Akku-Pakete könnten 24-7 in den Tankstellen aufgeladen werden.

    Das wäre ein interessantes Konzept, was ja auch seit Anfang an diskutiert wird und sicher viele Probleme lösen würden. So lange aber die Hersteller nicht mal gewillt sind, bei der Ladeinfrastruktur am selben Strang zu ziehen ist sowas leider Illusion pur. Dafür müssten die Akkus bestenfalls in jedem E-Auto gleich sein, ansonsten wäre das Konzept wohl zum scheitern verurteilt. Die "Tankstellen" könnten ja nicht X verschiedene Akku Typen vorrätig haben.


    Edit: Der Artikel zur Feststoffbatterie klingt wirklich interessant. :gut:

  • Korrekt René. Der Gedanke ist aber, dass die Menschen in Städten gar kein (eigenes) Auto mehr fahren sollen. Hier in Berlin werden die Bürger schon geschmeidig drauf vorbereitet. Parkraum wird immer teurer und vieler Orts auch gar gänzlich gestrichen.

    Ganz deiner Meinung Sebastian und das wäre - auch wenn das viele nicht hören wollen - vernünftig, bedingt aber auch ein Konzept samt praxistauglicher Umsetzung und auch davon sind wir Lichtjahre entfernt.


    Die Politik befindet sich derzeit in einer orientierungslosen Findungsphase zwischen Umwelt, Wirtschaft und praxisgerechter Umsetzung verschiedener Zugänge, wollen das aber nicht eingestehen.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Korrekt René. Der Gedanke ist aber, dass die Menschen in Städten gar kein (eigenes) Auto mehr fahren sollen. Hier in Berlin werden die Bürger schon geschmeidig drauf vorbereitet. Parkraum wird immer teurer und vieler Orts auch teils gänzlich gestrichen.

    In der Stadt selbst benötigt man i.d.R auch kein Auto. Das merke ich in meinem Alltag auch, unter der Woche steht der Wagen eigentlich zu 100%. Der Verzicht auf ein Auto wäre für mich aber trotzdem unmöglich, da ich keine Freunde und Familie mehr besuchen könnte, da diese zum Teil sehr ländlich wohnen. Diese Bereiche sind mit dem ÖPNV nicht zu erreichen. Das sich das Leben nicht nur zwischen eigener Wohnung/Haus und Büro/Arbeit abspielt, sollte die Politik nicht vergessen.

  • Ich hab mir persönlich die Frage ja schon vor der Pandemie gestellt... Braucht's eigentlich noch diesen klassischen "Außendienstler", der, in seinem beschissen sitzenden Tom Tailor Anzug, jährlich 80k Kilometer auf seinen 320D "reitet", um die Firma zu repräsentieren?

    Ich glaub' ja irgendwie doch eher nicht, hat jetzt aktuell ja auch funktioniert.


    Sind eben auch so generelle Umstände, welche man um die ganze Diskussion bezüglich E-Mobilität nicht ganz außen vor lassen sollte.

  • Das langfristige Ziel der Elektroautos soll ja die Verbindung mit dem autonomen Fahren sein. Dies wiederum soll ja dazu führen, dass man kein Auto mehr besitzt, sondern sich über eine App jeweils das Auto bestellt welches man gerade braucht und einen dahin fährt, wohin man gerade möchte. Man zahlt also nur noch für die reine Fahrt. Da die Autos bei den meisten Besitzern zu 97% am Tag nur stehen, würde man dadurch viel Geld sparen. Man bräuchte auch keine Garagen, Parkplätze und Tiefgaragen mehr. Die jetzigen Werkstätten der wären dann Servicecenter zum Aufladen, Reinigen und Warten der Autos.

    Je nach Geldbeutel kann man entscheiden, welche Ausstattung der Wagen hat, der einen fährt und ob man sich die Fahrt mit anderen teilt, die den gleichen Weg haben (z.B. Kinder auf dem Weg zur Arbeit oder zum Sport)

    Ich hatte mal gelesen, dass man dieses in Deutschland mit rund 6 Mio. Autos abbilden könnte, aktuell gibt es über 60 Mio. Autos in Deutschland.

    Mit diesem Modell kann man wohl über 95% abdecken, es würde nur wenige geben, die den Besitz von Autos wohl wirklich benötigen würden (z.B. Handwerker mit Autos voller Werkzeug und Material, etc.)

    Technisch würde die Umsetzung wohl nur noch wenig Zeit benötigen. Problem sind nur die Hintergrundentscheidungen für das autonome Fahren, also rechtliche und versicherungstechnische Entscheidungen bei Unfällen und Entscheidungen in Gefahrensituationen durch den Computer um autonomen Auto.

  • Wohlgemerkt: Soll.

    Wir schaffen es nicht, bereits errichtete Windkraftanlagen an das Netz anzuschließen oder eine Lade-Infrastruktur aufzubauen, die für den Normalverbraucher ohne Einfamilienhaus und Drehstromanschluß ein E-Fahrzeug halbwegs vernünftig nutzbar werden läßt. Da sind Ideen vom autonomen Fahren in meinen Augen zum jetzigen Zeitpunkt völliges Geschwurbel und feuchte Träume irgendwelcher Spinner „Visionäre“. Und langfristig dürfte in den Kontext ein Wort mit ganz vielen aaaaaaaaas sein.

    Außerdem wissen wir ja schon, wie das ausgeht:

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    ;)

  • Das langfristige Ziel der Elektroautos soll ja die Verbindung mit dem autonomen Fahren sein. Dies wiederum soll ja dazu führen, dass man kein Auto mehr besitzt, sondern sich über eine App jeweils das Auto bestellt welches man gerade braucht und einen dahin fährt, wohin man gerade möchte. Man zahlt also nur noch für die reine Fahrt. Da die Autos bei den meisten Besitzern zu 97% am Tag nur stehen, würde man dadurch viel Geld sparen. Man bräuchte auch keine Garagen, Parkplätze und Tiefgaragen mehr. Die jetzigen Werkstätten der wären dann Servicecenter zum Aufladen, Reinigen und Warten der Autos.

    Je nach Geldbeutel kann man entscheiden, welche Ausstattung der Wagen hat, der einen fährt und ob man sich die Fahrt mit anderen teilt, die den gleichen Weg haben (z.B. Kinder auf dem Weg zur Arbeit oder zum Sport)

    Ich hatte mal gelesen, dass man dieses in Deutschland mit rund 6 Mio. Autos abbilden könnte, aktuell gibt es über 60 Mio. Autos in Deutschland.

    Mit diesem Modell kann man wohl über 95% abdecken, es würde nur wenige geben, die den Besitz von Autos wohl wirklich benötigen würden (z.B. Handwerker mit Autos voller Werkzeug und Material, etc.)

    Technisch würde die Umsetzung wohl nur noch wenig Zeit benötigen. Problem sind nur die Hintergrundentscheidungen für das autonome Fahren, also rechtliche und versicherungstechnische Entscheidungen bei Unfällen und Entscheidungen in Gefahrensituationen durch den Computer um autonomen Auto.

    Und dann willst zur Demo gegen die grüne Regierung und Uppsala , alle Fahrten nach Berlin gesperrt😜. Für mich wäre deine realistische Beschreibung ein Alptraum für das individuelle Leben, man muss das Ganze ja nicht nur auf das Auto beschränken🧐

  • ich glaube die Tschechen arbeiten daran, bauen ja gute Nutten...😜


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  • Und dann willst zur Demo gegen die grüne Regierung und Uppsala , alle Fahrten nach Berlin gesperrt😜. Für mich wäre deine realistische Beschreibung ein Alptraum für das individuelle Leben, man muss das Ganze ja nicht nur auf das Auto beschränken🧐

    Sehe ich ganz genauso. Wird aber aus Mangel an Parkplätzen, Platz auf Autobahnen und vor allem aus Emmissionsgründen die Zukunft sein. Durch Kostenersparnis bei Unterhalt und Wertverlust wird es wohl auch verkaufbar sein.
    Denke aber, dass das in China, Japan, USA und Skandinavien lange vor uns kommt.

  • So manche Zukunftsfantasien in diesem Faden erschüttern mich.

    Wie sieht‘s mit dem Willen zum Verzicht auf eure Kronen und Eigenheime aus? Braucht man doch ebenfalls nicht, vor allem die Kronen.

    Was kommt als nächstes? Der Erfahrung nach, wissen wir, dass es allein dabei nicht bliebe.

    Ach, wie gut für mein Seelenheil, dass Wochenblätter und Fernsehen bei mir seit sechs Jahren nicht mehr stattfinden.