Fährt hier jemand Tesla?

  • Ist das richtig, Musk wird eventuell von der US Börsenaufsicht seines Postens enthoben?
    Falls ja dürfte das der Anfang vom Ende sein.

    Unter den Blinden ist der Einäugige Pirat!


    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


    Grüsse Jan aka " Der Niveaulounger "


  • FAZIT zu unserem Tesla-Dienstwagen (Model S):


    - 150tkm, BJ 2015
    - Leder gerissen
    - Ca. 5x ohne Funktion irgendwo in der BRD liegengeblieben; Bordelektronikausfall
    - Motoren getauscht, weil kaputt
    - Akku kürzlich getauscht(!), weil kaputt (zum Glück Kulanz)
    - Die kleineren Fehler, die sich so über die Zeit im Bordcomputer anhäufen, belaufen sich wahrscheinlich auf ca. 50.


    Urteilt selbst; privat brauche ich persönlich einen zuverlässigeren Wagen ;)

  • Ist das richtig, Musk wird eventuell von der US Börsenaufsicht seines Postens enthoben?
    Falls ja dürfte das der Anfang vom Ende sein.


    Urteilt selbst; privat brauche ich persönlich einen zuverlässigeren Wagen

    Meine Infos vom Wochenende über Musk und Tesla sind erschütternd.


    Die SEC hat eine 15-seitige Anklageschrift vorgelegt. Offenbar sauber recherchiert. Die SEC gewann bisher 90% solcher Verfahren. Musk hat offenbar gelogen, dass die Privatisierung mit den Geldgebern abgesprochen war. Das ist dumm, weil Kursmanipulation. Er hat den Aktionären versprochen, dass finanzieller Schaden durch einen niedrigen Aktienkurs von ihm auf jeden Fall abgewandt wird. Dumm, weil nun Schadenersatzansprüche entstehen. Darüber hinaus viele Vorwürfe wegen seiner Twitter-Kommunikation (ekelige Sachen wie die mehrfach vorgertragenen Pädophälie-Vorwürfe des Herrn Musk gegen den Chef des Höhlenrettungsteams, Stalking und Repression gegen Tesla-Kritiker, inklusive Analysten) und weiteres mehr.


    Jetzt hat die SEC ihm aber einen Deal vorgeschlagen. In die Richtung, dass er technischer Vortänzer bleiben darf, auch Lead Engineer, aber den Kommunikationsposten (Board Member) muss er räumen. Musk hat das zunächst offenbar abgelehnt. Sonntag dann die Meldung, er hätte den Deal doch angenommen.


    Vor einigen Wochen hatte ja der neue CFO (Finanzen) nach nur 4 Wochen Einarbeitung das Unternehmen wieder verlassen. Sowas werte ich als hochkritisch für ein Unternehmen.


    In einem ausführlichen Gespräch (YouTube, Journalist und Rechtswanwalt am Tisch) wurden zudem auch die eklatanten Qualitätsmängel angesprochen, die bei der zunehmenden Massenfertigung auftauchen. Wenn @DAV jetzt das am eigenen Leib erlebte, dann wird das Bild für mich rund. Es ist SEHR schwer, von Kleinserie (Tesla S) auf Grossserie (Tesla 3) zu skalieren. Er hat es offenbar nicht geschafft. Zusammen mit dem hohen Schuldenstand wird es jetzt sehr, sehr kritisch...

  • Zum Thema Kosten von E-Fahrzeugen





    Zum Thema „Stromtanken“





    Und: Derzeit kann seriös niemand sagen ob E-Mobilität wirklich die Zukunft ist




    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Zum Thema Kosten von E-Fahrzeugen

    Ich habe mir - die dem Artikel zu Grunde liegende - PWC-Studien einmal durchgelesen:


    Link laut diepresse.com https://www.pwc.de/en/the-tran…chain.html#electric-drive
    Link im Link vom PWC: https://www.pwc.de/en/automobi…n-of-value-chain-2018.pdf


    Ich finde da rein gar nichts, was die Überschrift des Artikel bei diePresse erklären würde?!? Es geht da vielmehr um die Hersteller, nicht die E-Auto-Kunden. Vielleicht ist der Link falsch, oder ich habe etwas überlesen. Dann helfe man mir bitte auf die Sprünge, ich würds gern lesen.


    Was ich da an E-Auto-Studie finde, hat u.a. diese Grundannahme:


    PWC;: "USA: Autonomes Fahren wird nicht vor 2025 vermarktbar sein, daher wird es bis 2030 keine merkbare Veränderung geben"
    Ähnliches gilt für Europa. Asien wird nicht betrachtet, lediglich China.


    Wie bitte? Schon beim Erscheinen der Studie um 6 Jahre falsch liegen!?! So sieht jedenfalls die Realität bereits bis "nur" zum Oktober 2018 aus:


    Arizona, USA: https://www.theverge.com/2018/…ide-hail-fleet-management
    Tokyo, Japan: https://www.theguardian.com/te…t-trial-ahead-of-olympics
    Deutschland: https://www.futurezone.de/digi…men-noch-dieses-Jahr.html
    Manhattan, USA: https://www.welt.de/wirtschaft…xi-Test-in-Manhattan.html


    usw...

  • Die Presse und Der Standard sind beide honorige und sachliche österreichische Tageszeitungen. Dass dir ihre Artikel nicht gefallen macht noch keine Fake News daraus.


    Was jedoch immer deutlicher wird ist die Tatsache dass die Zukunft der Mobilität, auch und insbesondere der E-Mobilität, noch mit vielen Fragezeichen versehen ist und niemand der seriös ist sagen kann wie es weitergeht.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Jeder der aktuell Eines nutzt, muss es sich schön reden.

    Ich fahre keines. Mein einziges Interesse ist derzeit das des Investors. Als solcher kann ich es mir nicht erlauben, einen Artikel in der "honorigen und sachlichen" Presse einfach zu glauben. Das ist mir auf Dauer zu teuer. :bgdev:


    Also schaue ich mir die angegebene Quelle (PWC, ein deutsches Institut) an. Und dort finde ich absolut nichts zu den gemachten Aussagen des Artikels, aber einen Bericht, der sich unter anderem mit Autonomen Roboter-Taxis beschäftigt und der krasse Fehlannahmen enthält.


    1. Die angegebene Quelle sagt nichts zum konkreten Thema
    2. Die angegebene Quelle sagt etwas zu einem ähnlichen Thema und hat nachweislich falsche Grundannahmen


    Ich habe weiterhin Interesse an dem PWC-Bericht, auf den sich dieser Artikel bezieht. Ich bin ausschliesslich an der Wirklichkeit interessiert. Alle mir bekannten Rechnungen sagen das Gegenteil. Nachgerechnet habe ich aber bisher keine.

  • Die Presse und Der Standard sind beide honorige und sachliche österreichische Tageszeitungen. Dass dir ihre Artikel nicht gefallen macht noch keine Fake News daraus.


    Was jedoch immer deutlicher wird ist die Tatsache dass die Zukunft der Mobilität, auch und insbesondere der E-Mobilität, noch mit vielen Fragezeichen versehen ist und niemand der seriös ist sagen kann wie es weitergeht.


    Von Fake News würde ich auch nicht sprechen. Eher von oberflächlicher Berichterstattung, ohne viel selbst nachgedacht oder hinterfragt zu haben.
    Wenn man sich nur ein wenig mit dem Thema beschäftigt, kommt man recht schnell an folgenden Punkten vorbei:


    Die Herstellkosten für ein Brennstoffzellensystem (inkl. notwendiger Batterie) für Autos liegt heute über den Kosten für eine reine (deutlich größere) Batterie. Nach heutigem Wissen werden die Kosten für Batterien in den nächsten 10 Jahren deutlich schneller sinken, als für Brennstoffzellensysteme.
    Über die Kosten für die notwendige Infrastruktur gibt es jede Mengen Schätzungen. Wieviel das am Ende wirklich kosten wird, kann heute niemand seriös sagen. Sicher ist, dass beides (Ladesäulen bzw. Wasserstofftankstellen) jeweils viele Milliarden € kosten wird.


    Warum sollte man also viel Geld in Parallelentwicklungen investieren? Vielleicht, weil es Sinn für die Gesellschaft und den Planeten macht!
    Auch hierzu lassen sich rasch ein paar Fakten finden:


    Elektromobilität insgesamt macht nur Sinn, wenn der Strom zu 100% CO2-frei (also regenerativ) hergestellt wird. Nun zeigen jedoch Prognosen, dass in Deutschland im Jahr 2050 wohl noch knapp die Hälfte des Stroms aus fossilen Energieträgern (hauptsächlich Erdgas) kommen dürfte. Im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) möchte die Regierung im Jahr 2050 jedoch einen Anteil von mindestens 80% erneuerbare Energien haben. Was auch immer am Ende zutrifft bzw erreicht werden kann: es dürfte recht logisch sein, dass beim Einsatz von Energie künftig noch mehr Augenmerk auf die Energie-Effizienz gelegt werden muss.


    Und da ist es nun auch kein Geheimnis, dass die Effizienz eines Brennstoffzellen-Autos aufgrund der hohen Energieverluste auf dem Weg z.B. vom Windrad zur angetriebenen Achse nur bei rund einem Drittel der Effizienz eines Elektroautos mit großer Batterie liegt. Wenn es also darum geht, regenerativ gewonnene Energie möglichst effizient einzusetzen, dann wohl nicht in Brennstoffzellen für Automobile.


    Nun gibt es aber Experten, die darauf hinweisen, dass man besser überschüssigen und nicht gebrauchten Strom für Brennstoffzellen-Autos verwenden sollte, als die Windanlagen z.B. nachts abzuschalten. Hört sich logisch an, ist aber auch nicht zu Ende gedacht in Bezug auf Energieeffizienz. Wenn Wasserstoff tatsächlich eine Bedeutung haben wird für die Speicherung von Energie, ist es wesentlich sinnvoller, den Wasserstoff in Großkraftwerken wieder in Strom umzuwandeln. In dem Fall lässt sich dabei entstehende Wärme noch zusätzlich fürs Fernwärmenetz nutzen. Im Auto hingegen muss die entstehende Wärme aufwändig runtergekühlt werden.


    To cut a long story short: Brennstoffzellen für Automobile machen aus Effizienzgründen eher wenig Sinn und ihr heutiger, einziger Vorteil der raschen Betankung nimmt über die nächsten Jahre ständig ab durch die kommenden Potenziale für Schnell-Ladesysteme von Batterien.
    Wo Wasserstoff hingegen sinnvoll einsatzbar ist, sind der Schwerlastverkehr, Züge, Schiffe etc., bei denen reine Batterien schlicht eine solche Größe haben müssten, die dann gewichtsseitig kontraproduktiv sind.


    Alles in allem spricht das mehr für reine batterie-elektrische Autos in Zukunft.

  • Wir befinden uns derzeit in einer Situation des Umbruchs Ralf wie wir sie noch nie erlebt haben. Der Umstieg von Pferd auf Auto und die Eisenbahn (da dachte man dass der Körper so schnelles Reisen nicht aushalten würde), war ein Klacks dagegen.
    Das macht es de facto unmöglich Vorhersagen zu treffen.


    Wir alle können nur abwarten und beobachten. Glauben können wir natürlich an alles.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche